Katholiken sollen Bischöfe dazu aufrufen, gegen das Verbot von Verhütungsmitteln vorzugehen
Geschrieben am 21-07-2008 |
Washington (ots/PRNewswire) -
- Am 25. Juli jährt sich die verheerende Entscheidung des Vatikans zum 40. Mal
Vor vierzig Jahren wurde eine Entscheidung getroffen, die katastrophale Auswirkungen für die Armen und Machtlosen dieser Welt haben sollte. Am 25. Juli 1968 machte Papst Paul VI. mit seiner Entscheidung die Hoffnungen der allermeisten Katholiken zunichte, indem er ein vollständiges Verbot moderner Verhütungsmethoden aussprach. Die Veröffentlichung der päpstlichen Enzyklika Humanae Vitae war ein prägender Moment in der Geschichte der modernen Kirche; auch heute noch verursacht diese Schrift grosse Konflikte und Spaltungen innerhalb der Kirche.
Es ist kaum bekannt, dass eine sorgfältig besetzte Familienplanungskommission im Vatikan vor der Veröffentlichung der Humanae Vitae mit grosser Mehrheit dafür stimmte, dass die Kirche ihr Verbot künstlicher Methoden der Empfängnisverhütung widerrufen solle. Der Papst lehnte diesen Vorschlag jedoch ab. Die Spaltung, den die Humanae Vitae zwischen dem Vatikan und katholischen Gläubigen hervorgerufen hatte, dauert bis heute an.
Jon O'Brien, Präsident von Catholics for Choice, rief alle Katholiken dazu auf, sich mit ihren Bischöfen in Verbindung zu setzen, um ihnen klarzumachen, dass das Verbot aufgehoben werden müsse. Telefonisch oder per E-Mail sollen Katholiken ihre Bischöfe darum bitten, sich an den Vatikan zu wenden, sich auf den Willen von Katholiken weltweit zu berufen und ein Ende des Verhütungsmittelverbots zu fordern. Er erklärte: "Es ist allgemein bekannt, dass Katholiken, speziell in den wohlhabenden nördlichen Ländern, dieses Verbot ignorieren. Es ist nun höchste Zeit, dass sie sich zu Wort melden und klar zum Ausdruck bringen, dass das Mass voll ist. Wir möchten, dass Katholiken zum Hörer greifen oder eine E-Mail an ihren Bischof schreiben und darin deutlich machen, dass die Kirche ihre Politik ändern muss. Weniger privilegierte Menschen, die oft nur durch katholische Einrichtungen Zugang zur Gesundheitsversorgung haben, oder die in Ländern leben, wo die katholische Hierarchie wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Ordnung hat, müssen teilweise sogar sterben, nur weil das Verbot von Verhütungsmitteln weiter existiert."
Schon in früheren Zeiten stellten unbeabsichtigte Schwangerschaften und die hohe Müttersterblichkeit ein grosses Risiko dar. Heute jedoch, in Zeiten von HIV und AIDS, müssen Katholiken sich mehr denn je zu diesem Thema äussern. Die Organisation Catholics for Choice wird in der Zeit um den Jahrestag herum und während des gesamten restlichen Jahres in Kampagnen auf dieses Thema aufmerksam machen.
Anlässlich des Jahrestages hat Catholics for Choice eine neue Informationsschrift veröffentlicht, in der die Geschichte und die aktuellen Auswirkungen des Vatikan-Verbots untersucht werden: "Truth & Consequence: A Look behind the Vatican's Ban on Contraception" ("Wahrheit und Folgen: Über das Verhütungsmittelverbot des Vatikans").
-- Für den ungekürzten Text dieser Pressemitteilung besuchen Sie bitte www.CatholicsForChoice.org. -
Website: http://www.CatholicsForChoice.org
Originaltext: Catholics for Choice Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55925 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55925.rss2
Pressekontakt: Jen Heitel Yakush von Catholics for Choice, +1-202-986-6093
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