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Yes, you can be a "Klimaschützer" - WWF fordert von Barack Obama deutliches Signal zum Klimaschutz

Geschrieben am 23-07-2008

Berlin (ots) - Einen Tag vor dem Berlinbesuch Barack Obamas
fordert der WWF den Bewerber um das US-Präsidentenamt zu einem klaren
Bekenntnis zum internationalen Klimaschutz unter dem Dach der UN auf.
Zugleich seien anspruchsvolle nationale Klimaschutzmaßnahmen in den
USA nötig. Die bisherigen Verlautbarungen aus dem Umkreis Obamas
seien zwar vielversprechend. Jetzt gehe es aber darum, die
Blockadehaltung der USA zu beenden und konstruktiv an einem
international bindenden Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012
mitzuarbeiten. Es sei an der Zeit, der internationalen
Staatengemeinschaft zu signalisieren, dass die USA bereit sind,
weltweit eine führende Rolle im internationalen Klimaschutz zu
übernehmen.

In einer kürzlich vom WWF vorgestellten vergleichenden Studie zu
den Klimaschutzleistungen der großen Industrieländer schneiden die
USA schlecht ab. Die Amerikaner landen auf dem letzten Platz der G8
Länder. Der CO2-Ausstoß liegt in den USA bei 24 Tonnen pro Kopf und
Jahr. Das ist mehr als doppelt so hoch wie in den meisten EU-Ländern.
Beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind die Erfolge ebenfalls
bescheiden. Die US-amerikanische Wirtschaft ist im internationalen
Vergleich sehr energieintensiv und ein enormes Potenzial die
Energieeffizienz zu verbessern werde bislang kaum genutzt.

"Wenn Barack Obama Präsident wird, hat er die Chance, das Feld von
hinten aufzurollen", so Regine Günther, Leiterin des Klimabereichs
beim WWF Deutschland. Ziel sei es, die Emissionen in den
Industrieländern bis zur Mitte des Jahrhunderts um mindestens 80
Prozent gegenüber 1990 zurückzufahren. Die USA müssten ihrer
historischen Verantwortung gerecht werden und anspruchsvolle
nationale Minderungsverpflichtungen übernehmen, ohne verbindliche
Zusagen wie bisher von der Bereitschaft der Schwellenländer zu mehr
Klimaschutz abhängig zu machen.

Der WWF fordert Obama auf, im Falle seiner Wahl, den Klimaschutz
zur Chefsache zu machen. Ein deutliches Signal wäre die Anwesenheit
des nächsten US-Präsidenten auf den UN-Klimagipfeln in Polen im
Dezember und 2009 in Dänemark. Wichtig sei überdies der Aufbau eines
Emissionshandelssystems in den USA. Die Zertifikate müssten
versteigert und die Einnahmen in einen internationalen
Klimaschutzfonds fließen. Daraus ließen sich Anpassungsstrategien in
den am schwersten vom Klimawandel betroffenen Ländern finanzieren.
Außerdem könnten die Gelder genutzt werden, um die Entwaldung zu
stoppen, Klima schonende Technologien weiter zu entwickeln und in
Schwellen- und Entwicklungsländern zu verbreiten.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:Weitere Informationen:
Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 30/30 87 42-12

WWF World Wide Fund For Nature
Jörn Ehlers
Telefon: 069 / 79 144-145
Fax: 069 / 79 144-116
E-Mail: ehlers@wwf.de


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