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Rheinische Post: Feinstaub reduzieren

Geschrieben am 23-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Trotz der Einrichtung von Umweltzonen in Nordrhein-Westfalen hält
die generelle Feinstaubbelastung an. Die Mess-Ergebnisse, die das
Landesumweltamt gestern veröffentlichte, sind Wasser auf die Mühlen
derer, denen Fahrverbote und strengere Grenzwerte ein Dorn im Auge
sind. Ein Mittel, das nicht wirkt, kann abgesetzt werden, frohlocken
die Kritiker. Eine haarsträubende Logik.
Nach einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben
in Deutschland jährlich 70 000 Menschen an den Folgen der
Feinstaub-Belastung. Für die Luftreinhaltung muss nicht weniger,
sondern mehr getan werden.
Viele Fahrer, die sich eine Plakette für ihr Auto besorgt haben,
fragen sich, warum es unterschiedliche Plakettenfarben gibt.
Schließlich können Fahrzeuge mit schlechten Abgaswerten, die eine
rote Plakette bekommen, bislang in die Umweltzonen genauso
unbehelligt einfahren wie die mit grüner Vignette. Nur die
schlimmsten Stinker, die noch nicht einmal die rote Plakette
bekommen, müssen draußen bleiben. Das sind aber nur 1,5 Prozent aller
Autos - damit wird die Aktion zur Witznummer. Durch halbherzige
Vorschriften wird die schlechte Luft nicht vertrieben.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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