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Wirkstoff des Monats: Mirtazapin - Licht im schwarzen Loch

Geschrieben am 24-07-2008

Berlin (ots) - Depressionen weisen ein diffuses, schwer greifbares
Krankheitsbild auf. Patienten klagen über emotionale Leere, gedrückte
Stimmung und Antriebslosigkeit. Sie haben das Gefühl, in ein
schwarzes Loch zu fallen und können alltägliche Aufgaben oft nicht
mehr bewältigen. Die Angehörigen sind in der Regel überfordert.
Traurigkeit kennt schließlich jeder. Warum hat sie bei Depressiven
oft keine erkennbare Ursache? Weshalb verschwindet sie nicht mit der
Zeit? Wieso verpuffen Ablenkung und Zuspruch? Selbst Fachleute haben
manchmal Schwierigkeiten, Symptome richtig zu deuten.

Obwohl sich die Therapiemöglichkeiten und die öffentliche
Akzeptanz dieser Gemütserkrankung deutlich verbessert haben, sind
bislang viele Fragen offen. Sicher ist allerdings, dass Depressionen
weit verbreitet sind und der Leidensdruck der Patienten groß ist. 15%
bis 20% der Deutschen sind betroffen, wobei Frauen zwei bis dreimal
so häufig erkranken. Ungefähr 50% der Menschen mit depressiven
Störungen begehen einen Selbstmordversuch.

Nach dem Stand der Wissenschaft liegen die Ursachen der Depression
im gestörten Zusammenspiel einiger so genannter Botenstoffe. Diese
haben die Aufgabe, Informationen zu übertragen. Das tun sie, indem
sie Nervensignale im Gehirn weiter leiten. Bei Gemütserkrankungen
funktioniert die Abstimmung zwischen ihnen nicht mehr richtig. Und
das kann sich auf den seelischen Zustand auswirken. Abhilfe schafft
der Wirkstoff Mirtazapin. Er verstärkt die Freisetzung der
Botenstoffe Noradrenalin, Serotonin sowie Dopamin und verbessert auf
diese Weise die Stimmung. Außerdem steigert Mirtazapin den
allgemeinen Antrieb. Mit diesem Wirkstoff können leichte bis
mittelschwere Depressionen erfolgreich behandelt werden. Mirtazapin
kann zwar müde machen, verändert aber die Persönlichkeit - wie auch
alle anderen Antidepressiva - nicht und verursacht zudem keine
Abhängigkeit. Allerdings sollte Mirtazapin nur in Absprache mit dem
Arzt und nur allmählich abgesetzt werden.

Mirtazapin wurde 1996 in Deutschland eingeführt. 2004 kamen die
ersten preisgünstigen Generika auf den Markt. Innerhalb eines Jahres
wurden 3 Mio. Packungen Mirtazapin-Präparate verordnet. Nach Angaben
des Marktforschungsinstitutes INSIGHT Health waren 90,9 Prozent davon
Generika. Auf diese entfielen 68,2 Prozent des Gesamtumsatzes in Höhe
von 58 Mio. Euro.

http://www.progenerika.de/de/publik/wirkstoff.html

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Pro Generika e.V.
Peter Schmidt, Geschäftsführer
Tel.: 030-20924136
E-Mail: info@progenerika.de


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