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Rescue2008: Australien neuer Weltmeister im Rettungsschwimmen

Geschrieben am 27-07-2008

Warnemünde (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Nationalmannschaften beenden bei Bilderbuchwetter in Warnemünde
Wettkämpfe bei der "Rescue2008". Deutsches Team wird knapp hinter
Italien Vierter.

Ab Sonntag treten die besten Vereinsmannschaften aus aller Welt
gegeneinander an.

Rettungsschwimmer sind hart im Nehmen: Kaum acht Stunden nach dem
Ende der Finalläufe in der Disziplin Beach Flags, die am Freitagabend
unter Flutlicht ausgetragen wurden, stürzten sich die ersten Athleten
am Samstagmorgen bereits wieder zu ihren Vorläufen in die Fluten der
Ostsee. Für den Abschlusstag ihrer Wettkämpfe bei den
Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen erwischten die
Nationalmannschaftsathleten noch einmal einen Tag mit
Bilderbuchwetter. Fast 30 Grad Lufttemperatur, leichter Wind und - im
Vergleich zum Vortag - etwas sanftere Wellen boten noch einmal ideale
Bedingungen für perfekt vorgetragenen Rettungssport. Wie schon am
Vortag zeigten die Mannschaften aus Australien und Neuseeland den
zahlreichen Zuschauern, warum sie als beste
Freigewässerrettungsschwimmer der Welt gelten. Souverän beherrschten
sie ihre Vorläufe und zogen in die Finalläufe ein. Auch die deutsche
Nationalmannschaft um Bundestrainerin Anne Lühn wahrte ihre Chancen
und erreichte u.a. in der 4x90m Beach Relay der Damen und Herren,
sowie dem Board Race der Damen und Herren das Finale. Und das Team
nutzte nach der Mittagspause die Chance. Zuerst gelang den Damen
hinter Australien, Neuseeland und Frankreich ein hervorragender
vierter Platz - danach schlug die Stunde der deutschen Herren.

Deutsche Herren sprinten zu Bronze

In der Besetzung Benjamin Kappler, Nyk Bahro, David Loosen und
Sören Borch ging das Team in das Finale. Kurz nach dem Start
verletzte sich der neuseeländische Startläufer und schied aus. Das
machte den Weg für Benjamin Kappler frei, der gut in den Lauf
gekommen war und als einer der ersten wechselte. Auch Nyk Bahro
schlug sich gut und nach dem Wechsel zu David Loosen lag das deutsche
Team in Führung. Als erste Mannschaft absolvierte es auch den letzten
Wechsel. Doch Sören Borch hatte es mit bärenstarken Schlussläufern
aus Rumänien, Südafrika und den USA zu tun - alle vier kamen
praktisch gleichzeitig vor den Australiern auf Rang fünf ins Ziel.
Nach der Auswertung des Videozielentscheides stand dann fest: Bronze
für das deutsche Team, Rumänien und Südafrika teilten sich die
Goldmedaille, Platz vier blieb den US-Amerikanern.

Die von Bundestrainerin Anne Lühn gewählte Taktik auch im
Freigewässer auf Punkte zu setzen, ging damit auch am letzten
Freigewässer-Wettkampftag auf.

Allerdings sammelte auch die italienische und die südafrikanische
Mannschaft über den Tag kräftig Punkte und es war bis zum
abschließenden Finale der Oceanman- und Oceanwoman-Relay nicht klar,
wer hinter Australien und Neuseeland auf dem dritten Podest-Platz
landen würde.

Nicht nur durch das Ausscheiden der neuseeländischen Herren in der
Sprintstaffel klärte sich dagegen die Situation an der Spitze. Mit
zwei Doppelsiegen im Brandungsschwimmen durch Shannon Eckstein und
Chris Allum sowie Alicia Marriott und Naomi Flood hatten die
Australier am Mittag den Takt vorgegeben und gewannen unter anderem
auch die Rescue-Tube-Relay der Damen und Herren. Auch in der Oceanman
und Oceanwoman Relay setzten sich die Australier durch. Die deutschen
Herren wurden Sechste, bei den Damen ging es sogar noch einen
weiteren Platz nach vorne. Sie sicherten sich Platz Fünf und ließen
sogar die Südafrikanerinnen hinter sich. Südafrika blieb auch in der
Gesamtwertung hinter dem deutschen Team - doch leider fehlte der
Mannschaft von Anne Lühn die Winzigkeit von 36 Punkten um die
Italiener, die nach den Hallenwettkämpfen noch deutlich in Führung
lagen noch abzufangen. So blieb der Mannschaft des Gastgebers der
undankbare vierte Platz - dennoch eine Verbesserung im Vergleich zur
letzten WM, bei der die deutsche Mannschaft Fünfte geworden war. "Es
ist schade, dass es nicht ganz gereicht hat, nachdem sich alle in den
vergangenen fünf Tagen so rein gehängt haben. Aber es sind alle an
und über ihre Leistungsgrenze gegangen. Jeder Einzelne hat die
Erwartungen voll erfüllt und ich denke, wir können Stolz darauf sein,
die viertbeste Rettungssportmannschaft der Welt zu sein.", zog
Bundestrainerin Anne Lühn daher auch ein positives Fazit.

Morgen geht es am Strand von Warnemünde mit der WM der Interclubs
(Vereine) weiter.

Alle Ergebnisse unter www.rescue2008.com

Originaltext: DLRG - Dt. Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7044
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7044.rss2

Pressekontakt:
Pressebüro Warnemünde Tel.: 05723/955-860.
eMail: oeka@beach.rescue2008.com


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