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Rheinische Post: Schule im Visier

Geschrieben am 27-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Seit der Landtagswahl in Hessen ist Jürgen Rüttgers alarmiert: Der
weit verbreitete Frust über die Schulpolitik hatte der hessischen CDU
am 27. Januar ein desaströses Wahlergebnis eingebracht. Abzusehen
ist: Die Schulpolitik wird auch bei der NRW-Wahl 2010 eine
herausragende Rolle spielen. Grund genug für Rüttgers, die Zügel
anzuziehen.
Unter Beobachtern gilt es als ausgemacht, dass die NRW-Schulpolitik
zunehmend in der Staatskanzlei des Ministerpräsidenten "gemacht"
wird, während die Schulministerin sie nach außen vertritt. An der Art
der Präsentation gab und gibt es - Stichwort Kopfnoten und
Zentralabitur - scharfe Kritik. Offenbar soll auch deswegen jetzt die
Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums umstrukturiert werden. Doch
was auch immer Rüttgers veranlasst - die Schulpolitik der
Landesregierung bleibt im Visier der Opposition.
Dies umso mehr als sich die Regierung nicht einig ist, wohin die
Reise gehen soll. Die FDP plädiert für eine neue Schulform
("regionale Mittelschule"), während die CDU das bestehende System
verteidigt. Auf Dauer kann das nicht gutgehen, auch wenn Rüttgers
jetzt noch mit Stolz darauf verweisen kann, tausende zusätzlicher
Lehrer eingestellt zu haben. Am Wahltag wird abgerechnet.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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