Aigner/Müller: Kritische Evaluierung der Ressortforschung fortsetzen
Geschrieben am 31-05-2006 |
Berlin (ots) - Zu den bisherigen Ergebnissen einer exemplarischen Evaluierung einzelner Ressortforschungseinrichtungen des Bundes erklären die forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB und der zuständige Berichterstatter, Carsten Müller MdB:
Die aufgabenkritische Evaluierung muss unbedingt hinsichtlich aller restlichen Ressortforschungseinrichtungen fortgesetzt werden. Nur so kann höchste wissenschaftliche Qualität und Leistungsfähigkeit und damit der sinnvolle Einsatz von Steuergeldern erreicht werden. Jährlich stehen diesem Bereich immerhin rund 625 Millionen Euro an Forschungsmitteln zur Verfügung. Zudem kann nur eine hervorragende Ressortforschung einen fundierten Beitrag zur Politikberatung leisten.
Die gesamte Ressortforschung des Bundes ist einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen. Ziel muss sein, die Ressortforschungseinrichtungen des Bundes zu modernisieren, den Wettbewerb zu stärken und Qualität und Effizienz der Forschung zu steigern. Insgesamt existieren 53 wissenschaftliche Einrichtungen der Ressortforschung, 13 davon wurden aktuell überprüft. Erste Ergebnisse sind überwiegend positiv, allerdings besteht in einigen Bereichen Handlungsbedarf. Die öffentlich finanzierte Ressortforschung muss für neutrale und hochwertige wissenschaftliche Arbeit stehen und darf nicht durch politische Zwänge eingeschränkt werden. Sonst stellt sich die Frage nach der Rechtfertigung von Forschungseinrichtungen des Bundes neben der bestehenden deutschen Wissenschafts- und Forschungsinfrastruktur.
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