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ots.Audio: Was können Bankkunden bei Beschwerden tun? - Interview mit Klaus Wangard, Ombudsmann der öffentlichen Banken Deutschlands

Geschrieben am 31-07-2008

Berlin (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:

Wer Probleme mit seiner Bank hat, kann sich vertrauensvoll an einen
so genannten Ombudsmann wenden. Beim Bundesverband Öffentlicher
Banken Deutschlands, kurz VÖB genannt, ist das Klaus Wangard. Ihn
begrüße ich jetzt im Telefoninterview. Einen schönen guten Tag, Herr
Wangard, und gleich die Frage an Sie:

1. Kann denn jeder Bankkunde zu Ihnen kommen, wenn er Probleme mit
seiner Bank hat?

O-Ton-Antwort 1 (20 Sek.): "Die Banken sind in verschiedene Bereiche
gegliedert, und ich bin Ombudsmann des Bundesverbands Öffentlicher
Banken. Zu mir können alle Privatkunden der angeschlossenen
Mitgliedsinstitute kommen. Das sind in erster Linie die Landesbanken,
die Berliner Sparkasse, die Deutsche Kreditbank und so weiter."

2. Was genau ist Ihre Aufgabe, gewissermaßen an der Schnittstelle
zwischen Bank und Bankkunden?

O-Ton-Antwort 2 (22 Sek.): "Es ist so, dass dieses Verfahren
möglichst schnell und unbürokratisch Streitigkeiten zwischen
Bankkunden und der Bank erledigen soll. Häufig geht es um
Streitwerte, die den Gang zum Gericht nicht sinnvoll erscheinen
lassen, wegen der entstehenden Kosten."

3. Was sind denn die häufigsten Fälle, in denen Sie bisher vermittelt
haben?

O-Ton-Antwort 3 (24 Sek.): "Das ist einmal das 'Girokonto für
jedermann', dann geht es um Fragen der Kontoführung, dass
Überweisungen nicht zeitgerecht ausgeführt worden sind. Es geht um
Wertepapiergeschäfte, dass man sich schlecht beraten gefühlt hat, es
geht um Gebühren und Entgelte. Also, es ist ein breites Feld. Aus dem
gesamten Bankgeschehen kommen Beschwerden an mich heran."

4. Wie versuchen Sie zu vermitteln - haben Sie da eine bestimmte
Philosophie?

O-Ton-Antwort 4 (18 Sek.): "Also mein Ziel ist es immer, dass die
Geschäftsverbindung zwischen dem Kunden und dem Institut weiter
geführt werden kann. Dass sie also durch diesen Streit nicht so
belastet ist, dass man sich trennen muss und dann auch noch im Zorn
auseinander geht."

5. Wie schätzen Sie denn persönlich den Kundenservice der Banken ein,
die an den VÖB angeschlossen sind?

O-Ton-Antwort 5 (25 Sek.): "Da sehe ich bei vielen Beschwerden, dass
heute durch die telefonische Beratung vieles für den Kunden sehr viel
schwieriger geworden ist. Der Zugang zu dem persönlichen
Sachbearbeiter ist nicht mehr in dem Maße möglich. Das führt häufig
zu Missverständnissen und häufig auch zu Verärgerungen. Da meine ich
schon, dass der Service insgesamt überdacht werden müsste."

6. Haben Sie auch einen Rat für die Kunden, was sie tun sollen, wenn
sie Probleme mit ihrer Bank haben?

O-Ton-Antwort 6 (30 Sek.): "Ich denke, dass Kunden, die unzufrieden
sind, von dieser Möglichkeit durchaus Gebrauch machen sollten. Das
ist eine Möglichkeit, bei der sie ernst genommen werden, die aber für
sie kein Kostenrisiko beinhaltet, außer der Briefmarke, die sie auf
den Briefumschlag kleben müssen, und es verhindert in sehr vielen
Fällen den Gang zum Gericht, der immer Geld kostet."

Herr Wangard, vielen Dank für das Interview.


ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42234
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42234.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
Pressesprecher: Dr. Stephan Rabe

Lennéstraße 11
10785 Berlin

Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil: (01 70) 2 47 67 02
E-Mail: presse@voeb.de
Internet: www.voeb.de


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