Stellungnahme der Charité CFM Facility Management GmbH (CFM) zu den Vorwürfen der IG BAU
Geschrieben am 04-08-2008 |
Berlin (ots) - Zu den von der IG BAU gegen die Charité CFM Facility Management GmbH (CFM) vorgebrachten Vorwürfen zu Defiziten beim Gesundheits- und Arbeitsschutz für ihre Mitarbeiter/innen in der Gebäudereinigung hat die sofort eingeleitete Prüfung des Sachverhaltes folgendes ergeben:
1. Vorwurf des fehlenden Impfschutzes
Die IG Bau behauptet, dass "ein Grossteil der Reinigungskräfte ohne Impfschutz arbeitet" und "viele Putzkräfte zudem ohne die vorgeschriebene Untersuchung durch den Betriebsarzt zur Arbeit in die Klinik geschickt werden".
Diese Behauptungen sind falsch.
Mitarbeiter/innen der CFM werden seitens des Arbeitsmedizinischen Dienstes der Charité (AMZ) untersucht. Bereits bei der Einstellung wird den Mitarbeiter/innen mit dem Arbeitsvertrag ein Schreiben übergeben, das sie ausdrücklich auffordert, sich beim Betriebsarzt untersuchen und, wenn notwendig, impfen zu lassen. Insgesamt sind für die CFM 748 Mitarbeiter/innen in der Reinigung tätig. Davon sind 605 Mitarbeiter/innen und damit 81 Prozent untersucht worden. Bei der Untersuchung wird festgestellt, ob eine Immunisierung gegen Hepatitis besteht. Reinigungs-Mitarbeiter/innen in nicht besonders gefährdeten Bereichen unterliegen keiner Pflicht zur Impfung. Es steht den Mitarbeiter/innen frei, ob sie sich impfen lassen. Wird die Impfung nicht gewünscht, erfolgt seitens des AMZ ein Vermerk in die Untersuchungsakte. Die überwiegende Zahl der Mitarbeiter/innen ist gegen Hepatitis B geimpft. Die Kosten für die Impfungen trägt die CFM. In den letzten zwei Jahren sind diese Kosten um zehn Prozent pro Jahr auf 110.000 Euro in 2007 gestiegen. Voraussichtlich werden die Kosten in 2008 auf 130.000 Euro steigen.
Für Mitarbeiter/innen, die bei ihrer Tätigkeit biologischen Arbeitsstoffen ausgesetzt sein können, sind entsprechend der Biostoffverordnung (§15) spezielle Erstuntersuchungen, regelmäßige Nachuntersuchungen sowie Untersuchungen bei Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses zwingend vorgeschrieben. Diese umfassen auch sämtliche Impfungen gegen Hepatitis sowie alle Kinderkrankheiten, unter anderem Masern, Mumps und Diphterie. Eine Impfpflicht besteht dem-nach nur für die Mitarbeiter/innen, die in OP- und Intensivbereichen tätig sind.
Insgesamt hundert Prozent, nämlich alle 108 Mitarbeiter/innen der CFM, die in den OP- und Intensivbereichen eingesetzt sind, verfügen über die notwendigen Impfungen. Seit Aufnahme der Reinigungs-tätigkeiten durch die CFM ist es zu keinerlei Infektionen von CFM-Mitarbeiter/innen gekommen. Zu keiner Zeit bestand eine Gefahr für Patienten der Charité.
Bei den Impfungen hält der Arbeitsmedizinische Dienst die ständigen Richtlinien der Impfkommis-sion des Robert-Koch-Instituts ein. Das garantiert den Mitarbeitern des Bereichs Gebäudereinigung einen höchstmöglichen Hygieneschutz und eine umfassende Arbeitssicherheit. Das Unter-nehmen legt größten Wert auf umfassende und kontinuierliche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen, um die Gesundheit seiner Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Der Arbeitsme-dizinische Dienst achtet penibel darauf, dass dabei sämtliche Vorschriften und Gesetze eingehalten werden.
2. Vorwurf der fehlenden fachlichen Einweisung
Die IG Bau behauptet weiter, dass es "in den meisten Fällen keine ordentliche Einweisung für die Reinigungskräfte" gäbe. Diese Behauptung ist falsch. Alle CFM-Mitarbeiter/innen werden bei ihrer Einstellung zu Hygiene, Hautschutz, Desinfektionsschutz und Arbeitsschutz unterwiesen. Diese Unterweisung wird dokumentiert. Die Unterweisungspläne stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.
Alle CFM-Mitarbeiter/innen haben die Möglichkeit, die Pause in Mensen, der Cafeteria sowie in zur Verfügung stehenden Pausenräumen zu verbringen. Auch besteht die Vereinbarung mit den Stations-leitungen, dass die CFM-Mitarbeiter/innen der Reinigung im Pausenraum der Pflegemitarbeiter/innen ihre Pausenzeit verbringen können. Allen Mitarbeiter/innen stehen die Mensen auch zum Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke zur Verfügung.
Die CFM ist nach der DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Zusätzlich hat die CFM ein umfangreiches Zertifikatesystem für Reinigungskräfte eingeführt, um ein höchstmögliches Qualitätsniveau in diesem Bereich zu gewährleisten. Die Mitarbeiter/innen der Gebäudereinigung erhalten diese speziell entwickelten Zertifikate erst, wenn sie die für ihre Einsatzgebiete erforderlichen Schulungen und Weiterbildung absolviert haben und nachgewiesen ist, dass sie den sensiblen Arbeitsanforderungen in einem Krankenhaus gerecht werden. Das Zertifikat setzt damit umfangreiche Fachkenntnisse in den Bereichen Hygiene, Umwelt- und Arbeitsschutz voraus.
Darüber hinaus unterliegt die Reinigung regelmäßigen Kontrollen durch die Hygieneabteilung der Charité und des Landes Berlin.
Die Charité CFM Facility Management GmbH verantwortet seit dem 1.1.2006 alle nichtmedizinischen Aufgaben in der der Charité - Universitätsmedizin Berlin: von der Abfallwirtschaft über die Mitarbeiter- und Patientenverpflegung bis zur Medizintechnik, Reinigung und Zentralsterilisation. Das Unternehmen ist eine 51-prozentige Tochtergesellschaft der Charité - Universitätsmedizin, an der außerdem ein Konsortium aus den privaten Partnern Vamed Deutschland, Dussmann Management und Service Gesellschaft mbH sowie Hellmann World Wide Logistics beteiligt ist. Die CFM hat das Ziel, bis zum Jahr 2010 für die Charité Einsparungen in Millionenhöhe zu erzielen.
Originaltext: Charité CFM Facility Management Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63473 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63473.rss2
Pressekontakt: Matthias Koch Mobil 0171 190 70 60 (kommissarischer Pressesprecher)
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