Der Tagesspiegel: Glos-Expertengruppe fordert 40 Jahre Restlaufzeit für Kernkraftwerke und sozialen Atomstrom-Tarif / PEPP-Energiearbeitsgruppe legt Eckpunkte-Papier für "Kernenergie-Nutzungsgesetz" v
Geschrieben am 04-08-2008 |
Berlin (ots) - Berlin - Eine Energie-Expertengruppe, die CSU-Wirtschaftsminister Michael Glos unlängst unter dem Titel "Energiepolitisches Programm" (PEPP) eingesetzt und mit hochrangigen Wissenschaftlern sowie Mitarbeitern seines Ministeriums besetzt hat, fordert die Bundesregierung jetzt zur Erarbeitung eines "Kernenergie-Nutzungsgesetzes" auf und legt dafür konkrete Eckpunkte vor. "Eine Abkehr vom Ausstieg aus der Kernenergie ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll und erforderlich", stellen die Wissenschaftler in einem Arbeitspapier fest, zitiert der Tagesspiegel (Dienstagsausgabe) aus dem Eckpunkte-Papier. Darin empfehlen die Autoren, die derzeit auf 32 Jahre begrenzte Restlaufzeit der Atomkraftwerke um acht auf "mindestens 40 Jahre" auszuweiten. Ohne einen solchen Schritt müsste in gut zehn Jahre fast doppelt so viel Strom wie heute aus Gas produziert werden, argumentieren die Experten. Dies würde angesichts der steigenden Weltmarktpreise für Erdgas Verbraucher "mit mehreren Milliarden Euro" zusätzlich belasten. Um dies zu verhindern, sei es "möglichst schnell - spätestens zu Beginn der nächsten Legislaturperiode" - notwendig, den Beschluss der rot-grünen Bundesregierung über den Kernenergieausstieg zurückzunehmen. Zur kurzfristigen Entlastung der Verbraucher von weiter dramatisch steigenden Energiepreisen empfehlen die Experten eine "politische Flankierung" von sogenannten "Atomstrom-Tarifen". Das Angebot von billigerem Strom, der auf der Grundlage von preiswerter Atomenergie kalkuliert wird, habe eine "soziale Komponente", schreiben die Experten. Außerdem werde der Kostenvorteil der Kernenergie dadurch breiten Bevölkerungsschichten bewusst. Dies trage dazu bei, die Kernenergiediskussion zu "versachlichen". Im Ministerium hieß es, das Papier sei noch nicht mit dem Minister abgestimmt.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030 / 26009 - 389
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
151388
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert Berlusconis Maßnahme, mit Militär Straßen in Italien zu bewachen: Frankfurt/Oder (ots) - Silvio Berlusconi ist ein Phänomen. Seit er vor rund 15 Jahren - nach dem Zusammenbruch der traditionellen Parteienlandschaft - als schwerreicher Quereinsteiger die italienische Politik aufrollte, hat er sich wie keiner seiner Vorgänger als Schlagzeilenproduzent sondergleichen erwiesen. ... Jetzt hat der Cavaliere sogar Soldaten in die Städte geschickt, um die innere Sicherheit zu stärken. Dem Publikum gefällt's ... Italiens Kriminelle aber werden wissen, um was es sich wirklich handelt: um einen der vielen Schaueffekte, mehr...
- Neues Deutschland: zur Welt-Aids-Konferenz Berlin (ots) - Als die Immunschwächekrankheit Aids erstmals auftauchte, sah so mancher darin die gerechte Strafe für die sexuelle Freizügigkeit der modernen Gesellschaft. Und auch nach drei Jahrzehnten werden die Kranken vielerorts stigmatisiert und Sexualität tabuisiert. Das zeigt sich auch bei der gestern eröffneten Aids-Konferenz in Mexiko. Denn nicht wenige der anwesenden HIV-positiven Aktivisten riskieren in ihrer Heimat Ausgrenzung, wenn ihre Teilnahme bekannt wird. Angesichts der nach wie vor sehr begrenzten Behandlungsmöglichkeiten, mehr...
- Neue Westfälische: SPD will Clement halten Bielefeld (ots) - Bei dem Versuch einer gütlichen Einigung soll Clement nicht seinen energie- und wirtschaftspolitischen Überzeugungen abschwören, er soll nur versprechen, den eigenen Leuten nicht mehr vors Schienbein zu treten. Das ist nicht zu viel von einem Politiker verlangt, der, als er noch in Amt und Würden war, äußerst empfindlich auf alles reagierte, was er als illoyal auslegte. Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2 mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: SPD/Clement Heidelberg (ots) - Sturheit siegt in diesem Falle nicht. Sie entscheidet nur über die Größe des Scherbenhaufens. Wenn Wolfgang Clement auf seinem uneingeschränkten Recht auf freie Meinungsäußerung besteht und die Not-Brücke des Parteivorstandes nicht betritt, sprich: wenn er nicht wenigstens zusagt, keine negativen Wahlempfehlungen gegen die SPD mehr auszusprechen, dann ist ihm nicht zu helfen. Dann muss ihn die Partei feuern. Und er wird dann auch schneller als gedacht den Rückhalt derer verlieren, die ihm in der Sache zustimmen. mehr...
- Mindener Tageblatt: Kommentar zu Anschlag in China: Wie auf Bestellung Minden (ots) - Von Christoph Pepper Man muss nicht unbedingt Anhänger von Verschwörungstheorien sein, um den Terroranschlag an der chinesischen Grenze zumindest seltsam zu finden. Schließlich kommt der blutige Zwischenfall der Pekinger Partei-Dikatur wie gerufen, um ein paar Tage vor Beginn der Olympischen Spiele darauf hinzuweisen, dass es doch ein paar ernstere Probleme gibt als die paar gesperrten Internetseiten. Oder Menschenrechte. Und ist es nicht erstaunlich, dass "ostturkestanische Separatisten" wie auf Bestellung die Gefahr des mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|