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Rheinische Post: Niederlande wollen früheren RAF-Terroristen Folkerts wieder hinter Gitter bringen

Geschrieben am 01-06-2006

Düsseldorf (ots) - Die niederländische Regierung will nach
Informationen der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) verstärkt
darauf dringen, dass der frühere RAF-Terrorist Knut Folkerts in
Deutschland wieder hinter Gitter kommt. Das zuständige Gericht in Den
Haag hat gestern (Mittwoch) eine Klage Folkerts gegen den
niederländischen Staat abgewiesen. Folkerts soll jetzt die Strafe für
die Ermordung des Polizisten Arie Krankenburg vor beinahe 30 Jahren
absitzen. "Wir werden die deutschen Behörden direkt in Kenntnis
setzen über das Urteil, um zu sondieren, ob die Strafe in Deutschland
vollstreckt werden kann", sagte ein Sprecher des Haager
Justizministeriums der Zeitung. Folkerts erschoss 1977 in Utrecht bei
seiner Verhaftung den Polizisten Kranenburg und wurde zu 20 Jahren
Haft verurteilt, bald danach aber an Deutschland ausgeliefert. Dort
bekam er wegen der Ermordung von Generalbundesanwalt Buback und
dessen Begleitern "lebenslang", 1995 aber wurde er vorzeitig
entlassen. Beim Landgericht Hamburg ist bereits ein Verfahren
anhängig. Die Strafvollstreckungskammer prüft, ob die Strafe aus den
Niederlanden in Deutschland zu vollstrecken ist. Mit Blick auf die
ausstehende Entscheidung in Den Haag ruhte das Verfahren in Hamburg
bisher, sagte die Gerichtssprecherin der Zeitung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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