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Pfeiffer: Kernenergie länger nutzen - dem Klima und dem Verbraucher zu Liebe

Geschrieben am 06-08-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der ablehnenden Haltung von Sigmar
Gabriel zu den Empfehlungen der Projektgruppe Energiepolitisches
Programm (Pepp) des Wirtschaftsministeriums erklärt der Koordinator
in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer
MdB:

Erneut haben hochrangige Wissenschaftler festgestellt, dass es auf
absehbare Zeit zur Kernenergie keine Alternative gibt, wenn Energie
sauber, sicher und bezahlbar bleiben soll.

Der geplante Ausstieg aus der Kernenergie belastet sowohl
Verbraucher als auch das Klima in unverantwortlicher Weise.
Trotzdem spielen die SPD und ihr Umweltminister wider besseres
Wissens weiterhin auf der populistischen Anti-Kernkraft-Klaviatur und
führen regelrecht einen Kreuzzug gegen die Kernenergie. Dabei sind
sie sich nicht zu schade mit falschen Zahlen und Tatsachen ihre
verantwortungslose Energiepolitik zu begründen.

Beispiel Endlagerung:

Im Koalitionsvertrag bekennt sich die SPD dazu, gemeinsam mit der
Union in dieser Legislaturperiode die Entsorgungsfrage radioaktiver
Abfälle zu lösen. Doch in ihrer Kampagne gegen die Kernkraft sieht
die SPD in der ungelösten Endlagerfrage ein zentrales Gegenargument.
Die SPD will in Wahrheit zu keiner Lösung beitragen. Verantwortliches
Handeln in der Regierung sieht anders aus.

Beispiel Klimaschutz:

Die SPD und ihr Minister Gabriel versuchen bei jeder passenden
Gelegenheit den Beitrag der Kernenergie zum Klimaschutz kleinzureden.
Dabei können auch sie nicht an den Fakten rütteln. Die Studie zum
Energiegipfel zeigt eindeutig, dass Deutschland mit der Kernenergie
mehr Klimaschutz zu geringeren volkswirtschaftlichen Kosten erreichen
kann. Durch eine Laufzeitverlängerung könnten alleine bis 2020
jährlich 60 Mio. Tonnen mehr CO2 reduziert und jährlich 1,2 Mrd. Euro
volkswirtschaftliche Kosten eingespart werden. Wären statt der 17
Kernkraftwerke in Deutschland in der Vergangenheit fossile Kraftwerke
gebaut worden, so wäre der jährliche CO2-Ausstoß in Deutschland um
150 Mio. Tonnen CO2 höher - das entspricht dem Ausstoß des gesamten
deutschen Straßenverkehrs.

Beispiel Energiepreise:

Bleibt es bei dem Ausstieg, wird sich der aus Gas gewonnene Anteil
am Strom von heute rund 12 % bis zum Jahr 2020 auf 20 bis 23 % nahezu
verdoppeln. Im Ergebnis wird die stärkere Nutzung von teurem Gas zur
Stromerzeugung die Verbraucher mit mehreren Milliarden Euro
zusätzlich belasten. Zudem wird Deutschland bei der Energieversorgung
immer abhängiger von politisch unsicheren Ländern.

Beispiel Sicherheit:

Deutschland ist derzeit von 150 Kernkraftwerksblöcken umgeben und
von den Regierungen gibt es keine Anzeichen diese auszuschalten. Im
Gegenteil: Laufzeitverlängerungen in den Niederlanden, Belgien und
der Schweiz, Neubaupläne in Frankreich, Großbritannien und Italien.
Das vorzeitige Abschalten der 17 deutschen Meiler mit weltweit
vorbildlichen Sicherheitsstandards mindert das Risiko für die
Deutsche Bevölkerung so gut wie nicht.

Die Union fordert den Ausstieg aus dem Ausstieg. Die politisch
willkürlich festgesetzten Laufzeitverkürzungen deutscher
Kernkraftwerke sind rückgängig zu machen. Statt die Energieträger
gegeneinander auszuspielen setzten wir auf einen breiten Mix.

Laufzeitverlängerung, Ausbau der erneuerbaren Energien,
Effizienzsteigerungen und Investitionen in moderne konventionelle
Kraftwerke bieten die Chance bis 2020 über 60% des Stroms CO2-frei zu
produzieren - und das unabhängig und bezahlbar.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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