7. IDM-Lauf 2008 - Motorsport Arena Oschersleben (7. - 10. August 2008): Jörg Teuchert (Yamaha) sorgt mit Doppelsieg für ein spannendes IDM-SUPERBIKE Finale 2008 - Michael Schumacher mit bestem IDM-Er
Geschrieben am 10-08-2008 |
Oschersleben (ots) - Yamaha-Pilot Jörg Teuchert holte sich am Sonntag (10. August) beide Siege in den Rennen der Klasse IDM SUPERBIKE, die bei der 11. German Speedweek in der Motorsport Arena Oschersleben ausgetragen wurden. Die Veranstaltung meldete 41.500 Besucher am gesamten Rennwochenende. Mit seinem Doppelsieg verkürzte der Supersport-Weltmeister des Jahres 2000 seinen Rückstand in der Meisterschaft zum Österreicher Martin Bauer auf 17 Punkte. Nur noch Teuchert oder Titelverteidiger Bauer haben eine Chance, sich am 7. September auf dem Hockenheimring zum neuen Meister küren zu lassen. Da noch insgesamt 50 Punkte vergeben werden, ist der Titelkampf völlig offen. Die übrigen Podiumsplätze neben Teuchert gingen im Vormittagsrennen an den Franzosen Gwen Giabbani (Kawasaki) und Martin Bauer, am Nachmittag standen der Schweizer Roman Stamm und der Ungar Gábor Rizmayer (beide Suzuki) auf dem Podest.
Michael Schumacher fuhr in Oschersleben sein bisher bestes IDM-Ergebnis ein. Vom Ende des Feldes gestartet, kam der Honda-Pilot auf einen beachtlichen 15. Rang von 33 Startern.
Nach dem Zeittraining am Donnerstag und Freitag hatten Yamaha-Pilot Jörg Teuchert und der Belgier Werner Daemen (Suzuki) exakt die gleiche Rundenzeit aufzuweisen. Die Pole Position ging jedoch an den Hersbrucker Teuchert, da er die Zeit als Erster erzielt hatte. Neben Teuchert und Daemen qualifizierten sich der Österreicher Andy Meklau (Suzuki) und MV Agusta-Pilot Kai-Borre Andersen (Norwegen) für die erste Startreihe. Für Titelverteidiger Martin Bauer aus Österreich reichte es hinter den beiden Suzuki-Piloten Roman Stamm (Schweiz) und Gábor Rizmayer (Ungarn) nur zu Startplatz sieben. Seine beste IDM-Trainingsleistung bot Gaststarter Michael Schumacher - er holte sich die 13. Startposition.
RENNEN 1: Das Vormittagsrennen sah schon vor dem Start den ersten prominenten Ausfall. Nachdem sich der Rennbeginn wegen schwieriger Streckenverhältnisse verzögert hatte, fuhr das Feld drei Warmup-Runden, in denen der Belgier Werner Daemen stehen blieb. Ein Pfennigartikel (Sicherungsdefekt) kostete den Suzuki-Piloten seinen bisherigen dritten Meisterschaftsrang.
Den Start zum Rennen gewann Jörg Teuchert. Der Yamaha-Pilot konnte sich zunächst mit seinem Titelrivalen Martin Bauer an die Spitze des Feldes setzen, auch der Franzose Gwen Giabbani (Kawasaki), der Österreicher Andy Meklau und der Schweizer Roman Stamm gesellten sich zu einem Spitzenquintett. Während Teuchert die Gruppe anführte, büßte Bauer seinen zweiten Rang an den Franzosen Gwen Giabbani ein. Der Kawasaki-Pilot fuhr ein grandioses Rennen, holte sich am Ende mit Rang zwei nicht nur seinen ersten IDM-Podestplatz, sondern fuhr mit 1:28:084 Min. auch die schnellste Rennrunde. Rang drei ging an Martin Bauer. Bauers Landsmann Andreas Meklau verbesserte sich mit Platz vier im Rennen auf den dritten Meisterschaftsrang. Eine starke Leistung zeigte der Pole Andrzej Pawelec vom Team Yamaha Motor Deutschland, der mit Rang fünf seine beste IDM-Platzierung erreichte. Sechster wurde Dominic Lammert vom bwin-Team.
Mit einer rasanten Fahrt beeindruckte Gaststarter Michael Schumacher die Fans, der trotz seines 13. Trainingsrangs das Rennen vom letzten Startplatz aufnahm. In dem Feld aus 33 Fahrern kam der siebenfache Formel 1-Champion bereits aus Runde eins als 19. zurück und konnte sich dann noch bis auf den 15. Rang verbessern. "Es macht mir eben wirklich viel Spaß, und dass das Wetter heute nicht so ganz mitgespielt hat, tut der Sache keinen Abbruch. Ich habe das zweite Rennen aber dann doch besser ausgelassen, da war soviel Regen und schon in der ersten Kurve Aquaplaning - das muss ja nicht sein. Ich hatte so ein schönes Wochenende und im ersten Rennen einen so guten Start, so schöne Zweikämpfe und keinerlei kritische Situationen, da wäre es mir dann zu gefährlich gewesen. Soll ja Spaß machen, das Ganze. Immerhin war der 15. Platz mein bisher bestes Rennergebnis in der IDM, das ist doch schon mal was.", so lautet das Wochenend-Fazit Schumachers auf seiner offiziellen Homepage.
RENNEN 2:
Das Nachmittagsrennen sah einen noch stärkeren Jörg Teuchert, der bei regennasser Strecke den übrigen Piloten keine Chance ließ. Der Hersbrucker gewann den Start und lag schon nach drei Runden mit über 2 Sekunden vor dem Schweizer Roman Stamm, der als guter Regenfahrer bekannt ist. Auch hinter dem Suzuki-Piloten Stamm entstand schnell eine große Lücke, die nach sieben Runden bereits auf über 9 Sekunden angewachsen war. Damit waren die beiden oberen Podestpositionen bezogen. Hinter Teuchert und Stamm hatte sich eine Vierergruppe gebildet, die aus dem Belgier Werner Daemen (Suzuki), dem Österreicher Günther Knobloch (Ducati), dem Ungarn Gábor Rizmayer (Suzuki) und dem Franzosen Gwen Giabbani (Kawasaki) bestand. Beim Fight um den dritten Rang flog Knobloch mit einem Highsider ab. Die Chance auf einen großen Sprung in der Meisterschaftstabelle war dahin. Gegen Ende des Rennens fiel auch Werner Daemen aus dem Kampf um den verbleibenden Podiumsplatz heraus, da er das Tempo nicht mehr mitgehen konnte. Am Ende setzte sich der Ungar Rizmayer durch und wurde Dritter. Gwen Giabbani bescherte der Kawasaki sP-Truppe um Teamchef Stefan Prein das erfolgreichste IDM-Wochenende des Jahres.
Titelverteidiger Martin Bauer blieb beim Start hängen - ein absolut seltenes Ereignis in der bisherigen Saison. Aus Runde eins kam er nur an zehnter Position zurück. Und irgendwie ging dieses Mal der Zug nach vorn nicht ab. Bauer mühte sich lange, um kurz vor Ende des Rennens endlich an seinem Landsmann Meklau vorbeizukommen. Am Ende wurde er Sechster hinter dem Belgier Werner Daemen. In der vorletzten Runde lag eine kleine Sensation in der Luft, als die Yamaha-Pilotin Nina Prinz an Andy Meklau vorbeigegangen war, doch kurz danach fehlte sie. Möglicherweise hatte sie auch noch Titelverteidiger Martin Bauer ins Visier genommen - wohl an diesem Tag zuviel des Guten. Trotzdem erneut eine sensationelle Vorstellung der einzigen SUPERBIKE-Dame, die in dieser Saison bereits viermal in die TOP 10 fahren konnte.
In der Meisterschaft büßte Titelverteidiger Martin Bauer (282 Punkte) am Wochenende eine Menge Boden ein. Sein Vorsprung auf Jörg Teuchert (265) schmolz um 24 Punkte auf nur noch 17 Zähler zusammen. Das wird ein spannendes Finale in Hockenheim. Dritter ist jetzt Andy Meklau (204) knapp vor Werner Daemen (199). In der Markenmeisterschaft führt Suzuki mit 432 Punkten deutlich vor Yamaha (375) und Honda (316).
Ergebnisse IDM SUPERBIKE:
13. Lauf: 1. Jörg Teuchert (Hersbruck/Yamaha) 23:43,464 Min., 2. Gwen Giabbani (FRA/Kawasaki) 1,058 Sek. zur., 3. Martin Bauer (AUT/Honda) 1,358 Sek. zur., 4. Andreas Meklau (AUT/Suzuki) 6,739 Sek. zur., 5. Andrzej Pawelec (POL/Yamaha) 10,568 Sek. zur., 6. Dominic Lammert (Holzwickede/Suzuki) 11,584 Sek. zur.
14. Lauf: 1. Teuchert 29:49,768 Min., 2. Roman Stamm (SUI) 6,742 Sek. zur., 3. Gábor Rizmayer (HUN/beide Suzuki) 25,681 Sek. zur., 4. Giabbani 28,226 Sek. zur., 5. Werner Daemen (BEL/Suzuki) 34,900 Sek. zur., 6. Bauer 38,448 Sek. zur.
IDM-Punktestand nach 14 von 16 Rennen: 1. Bauer 282, 2. Teuchert 265, 3. Meklau 204, 4. Daemen 199, 5. Stamm 139, 6. Kai-Borre Andersen (NOR/MV Agusta) 78
Markenmeisterschaft: 1. Suzuki 432, 2. Yamaha 375, 3. Honda 316
Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der IDM-Homepage unter www.idm.de .
Originaltext: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43748 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43748.rss2
Pressekontakt: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft Wolfgang Mihan Telefon: 0172-3505086
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