AKIK: Situation der Kinder in deutschen Krankenhäusern ist "stark verbesserungswürdig"
Geschrieben am 13-08-2008 |
Frankfurt (ots) - -Aktionskomitee Kind im Krankenhaus nimmt Stellung zum GEK-Report
-Großes Lob für den GEK-Report, aber auch klare Anmahnung der Kinderrechte
Die Situation von Kindern in deutschen Krankenhäusern ist nach wie vor "unbefriedigend" und "stark verbesserungswürdig". Mit dieser Stellungnahme reagiert das AKIK Aktionskomitee Kind im Krankenhaus Bundesverband e.V. auf die jüngste Studie "Kinder im Krankenhaus" der GEK Gmünder Ersatzkasse. Die Vorstandsvorsitzende des AKIK, Julia von Seiche, widerspricht der Schlussfolgerung des GEK-Reports, dass die Versorgung des Nachwuchses in den Krankenhäusern gut sei und lediglich die Einbindung der Eltern zu wünschen übrig lasse. "Solange ein derart akuter Bettenmangel in Kinderkliniken herrscht bzw. sich dieser sogar noch verschärft, so dass viele Kinder in herkömmlichen Krankenhäusern wie Erwachsene behandelt werden, kann von einer guten Versorgungsqualität, wie sie die GEK-Studie diagnostiziert, leider keine Rede sein", kämpft Julia von Seiche für die Rechte der Kinder. Das Recht auf einen eigenen Kinderklinikplatz ist unter anderem in der EACH-Charta für die Rechte von Kindern im Krankenhaus der European Association for Children in Hospital festgelegt, die auf der UN-Charta basiert.
Gleichzeitig spricht das AKIK Aktionskomitee Kind im Krankenhaus Bundesverband e.V. der GEK Dank und Lob dafür aus, sich mit dem jüngsten Report erstmals intensiv der Probleme der Kleinen und Kleinsten im Krankenhaus sowie den Sorgen ihrer Eltern angenommen zu haben. "Wir begrüßen den GEK-Report ausdrücklich, auch wenn wir nicht in allen Schlussfolgerungen übereinstimmen", betont die AKIK-Chefin Julia von Seiche.
Das Aktionskomitee beklagt vor allem die eklatante Personalnot in den Kinderkliniken. "Die deutschen Kinderkliniken stehen wegen extremer finanzieller Belastungen, die nicht mehr kompensiert werden können, mit dem Rücken zur Wand. In den letzten zehn Jahren sind in deutschen Kliniken über 35.000 Pflegestellen abgebaut worden. Das kann nicht ohne Folgen bleiben: neben der Klinik-Versorgung, die nur Fachkräfte übernehmen können, geht es auch darum, Eltern in dieser kritischen Situation Halt und Sicherheit zu geben und sie fit zu machen für die Zeit nach dem Krankenhaus-Aufenthalt. Den dazu notwendigen personellen und finanziellen Aufwand sollten die Kinder der Politik wert sein", sagt Julia von Seiche.
Der AKIK-Bundesverband und seine Ortsgruppen setzen sich für die bestmögliche medizinische, pflegerische, therapeutische, pädagogische und psychosoziale Behandlung akut und chronisch-kranker Kinder im Krankenhaus ein. Zahlreiche Aktivitäten verfolgen das Ziel, kranke Kinder und ihre Familien in deren schwieriger Situation zu unterstützen. Der AKIK verfasste zusammen mit anderen europäischen Schwesterverbänden die EACH (European Association for Children in Hospital)-Charta. Darin werden basierend auf entsprechenden Artikeln der UN-Kinderrechtskonvention in 10 Punkten die Rechte von kranken Kindern im Krankenhaus und deren Umsetzung beschrieben. Der AKIK ist initiativ sowohl für die Zeit vor als auch während und nach dem Krankenhaus-Aufenthalt eines Kindes.
Originaltext: AKIK-Bundesverband e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67422 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67422.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartner für Rückfragen: Julia von Seiche-Nordenheim, Bundesvorsitzende/Presse-Sprecherin Mobil: 0172 - 862 19 66; E-Mail: presse@akik.de
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