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"Keine gefahrlose Wunderdroge" - Epo: Nicht nur als Doping-Medikament mit großen Risiken

Geschrieben am 14-08-2008

Baierbrunn (ots) - Als Dopingsubstanz betrügerischer Sportler ist
Epo einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Seit gut 15 Jahren
hat es als Medikament jedoch vielen Menschen geholfen, die zum
Beispiel bei Krebs oder Nierenversagen an Blutarmut leiden. Nun
stellt sich heraus, dass viele Krebspatienten dabei ein um zehn
Prozent erhöhtes Sterberisiko tragen und öfter an Blutgerinnseln und
Embolien leiden. Das berichtet Professor Michel Henke, Leiter der
Sektion Klinische Studien an der Universitätsklinik für
Strahlenheilkunde, Freiburg, im Interview mit der "Apotheken
Umschau". Zusammen mit US-amerikanischen Kollegen hat er dazu 51
Epo-Studien mit 13000 Krebspatienten analysiert. Er plädiert nun für
einen kritischeren Einsatz der Substanz. Sie solle nur noch
eingesetzt werden, wenn eine Blutarmut wirklich nachgewiesen ist und
nicht etwa nur die für Krebskranke typische Erschöpfung besteht. "Zum
anderen sollte man Epo meiden, wenn der Tumor noch geheilt werden
kann", betont er. In Deutschland sind sieben Epo-ähnliche Präparate
auf dem Markt. Sie sind biotechnisch hergestellte Varianten des
körpereigenen Hormons Erythropoetin, das die Bildung von roten
Blutkörperchen anregt.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8/2008 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Originaltext: Wort und Bild - Apotheken Umschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52678
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52678.rss2

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.gesundheitpro.de
www.wortundbildverlag.de


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