Fischbach: Weibliche Gläubige müssen sich nicht verstecken
Geschrieben am 14-08-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich von Forderungen weiblicher Muslima nach eigenen Moscheen erklärt die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften und Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Ingrid Fischbach MdB:
Die Initiative, mit der weibliche Gläubige beim Ministerium für Religionsangelegenheiten in Ägypten einen Antrag auf eine Frauenmoschee gestellt haben, ist bemerkenswert. Die antragstellenden Muslima fordern nicht nur eigene Räume, in denen sie gemeinsam beten und diskutieren können, sondern wünschen auch, dass die Gebete von weiblichen Gebetsvorsteherinnen geleitet werden sollen.
Es ist beeindruckend, mit welchem Selbstbewusstsein die weiblichen Gläubigen in dieser Initiative auftreten. In der arabischen Welt ist es üblich, dass Frauen von den Männern getrennt in meist kleineren Hinterräumen der Moscheen beten. Erst vereinzelt gibt es in verschiedenen Ländern Moscheen, die speziell für Frauen eingerichtet und eröffnet sind.
Frauen haben keinen Grund, sich im Gebet und in theologischen Diskussionen hintenanzustellen oder abzuschotten. Der Antrag der ägyptischen Frauen unterstreicht das wachsende Selbstbewusstsein von Frauen auch in der islamischen Welt. Es ist zu hoffen, dass ihnen der Antrag auch bewilligt wird - dies wäre ein wichtiger Schritt in Richtung gleichberechtigter Teilhabe.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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