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Im Haushalt lauern die größten Bazillenschleudern - Experten warnen vor Milbenkot und Fäkalkeimen in Wohnungen -

Geschrieben am 18-08-2008

Hamburg (ots) - Staubsauger, Waschmaschine, Kühlschrank und
Geschirrhandtücher - was jeder Mensch für den Inbegriff von Hygiene
hält, ist häufig eine Brutstätte hinterhältiger Krankheitserreger.
Das Männer-Lifestylemagazin "Men's Health" (Ausgabe 9/2008, EVT
20.08.2008) zitiert eine Studie englischer Forscher von der
University of Bath, wonach sich etwa in dem Auffangbeutel eines
Staubsaugers Millionen von Darmbakterien und Salmonellen tummeln und
dort bis zu zwei Monate überleben können. Bei einer schlechten
Abluft-Filterung kann außerdem allergieauslösender Milbenkot durch
die Wohnung gewirbelt werden. Der Fußboden sieht dann zwar sauber
aus, aber wirklich rein ist er nicht. Abhilfe schafft nur ein
modernes Filter-System - und vor allem volle Deckung beim Leeren des
Staubbehälters.

Auch die Waschmaschine ist nach Untersuchungen von Experten ein
behagliches Nest für zahlreiche Bazillen. Und sie lieben gerade die
vermeintlich umwelt- und energieschonenden Waschtemperaturen von 30
oder 40 Grad. "Unter diesen Bedingungen können sich Erreger wie
Staphylococcus aureus bestens vermehren," sagt der Hygiene-Experte
Professor Martin Exner von der Universität Bonn in "Men's Health".
Diese Keime könnten unter anderem Hautinfektionen, Lungenentzündung
und Blutvergiftung auslösen. Exner rät darum dringend, insbesondere
Handtücher und Unterwäsche bei mindestens 60 Grad zu waschen, um die
Krankheitserreger unschädlich zu machen. Und bei niedrigeren
Temperaturen sollte man unbedingt einen Hygienespüler verwenden und
die Wäsche anschließend möglichst schnell trocknen, idealerweise in
der Sonne, denn UV-Strahlung tötet Bakterien.

Die lauern jedoch überall im Haushalt - und vor allem in der
Küche. So leben beispielsweise in einem Kühlschrank bis zu 11,4
Millionen Keime pro Quadratzentimeter. Darum sollte man Lebensmittel
- vor allem Gemüse - stets verschlossen halten und verdorbene Nahrung
sofort wegwerfen. Wichtig sind außerdem eine Temperatur von fünf Grad
und eine wöchentliche Reinigung des Geräts, auch wenn der Kühlschrank
über eine antibakterielle Beschichtung verfügt. Überhaupt ist die
Küche offenbar ein Hochsicherheitstrakt - und das nicht nur, weil man
sich mit dem Brotmesser schneiden kann. "85 Prozent aller
Geschirrhandtücher sind unhygienisch. Ein Fünftel ist mit
Escherichia-coli-Bakterien belastet," warnt Professor Exner. Diese
Keime sind zwar in der Regel harmlos, können bei manchen Menschen
aber Darmerkrankungen und Harnwegsinfektionen verursachen. "Wechseln
Sie die Geschirrhandtücher wöchentlich und waschen Sie diese bei 60
Grad," rät Exner. "Sonst bilden sich Bakterien, die Sie aufs Geschirr
übertragen."

Insbesondere in Männerhaushalten ist im Übrigen generell Vorsicht
vor Bakterien geboten - egal was man anfasst. Denn nach einer
Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung verzichtet jeder
10. Mann nach dem Toilettengang aufs Händewaschen - und verteilt so
Millionen Fäkal-Keime in der Wohnung. Da hilft dann auch ein moderner
Filterbeutel im Staubsauger nicht mehr.

Originaltext: Men's Health
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32294
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32294.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Melcher
Chefredakteur/Men's Health
Tel. 040/853303-0
E-Mail: wmelcher@menshealth.de

Men's Health ist mit 38 Ausgaben in 44 Ländern und einer
Gesamtauflage von fast 4,5 Millionen Exemplaren das größte
Männer-Lifestylemagazin der Welt. Monatlich erreicht Men's Health
damit 21,2 Millionen Leser.


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