WAZ: Zurück im harten Alltag - Kommentar von Sigrid Krause
Geschrieben am 19-08-2008 |
Essen (ots) - Die Ministerin war blass, als sie sich der Presse stellte. Turbulente Monate liegen hinter Barbara Sommer und ihrem Team; zwei Sprecher fehlen neuerdings, den neuen Mann hat sie gar nicht selbst aussuchen können.
Sie selbst steht zunehmend in der Kritik. Nicht nur die Opposition im Landtag wirft ihr Versagen vor und fordert ihren Rücktritt. Auch in den eigenen Reihen geht mancher auf Distanz zur Grundschullehrerin aus Ostwestfalen. Die hatte Landesvater Rüttgers 2005 in die Zentrale der Macht geholt - obwohl sie keinerlei Erfahrung hatte im politischen Alltag und Ränkespiel.
Dass sie Fehler machen würde, war klar. Dass sie unbedingt Rückhalt brauchte, auch. Der starke Mann, den Rüttgers ihr zur Seite stellte, ist zwar Polit-Profi, dürfte als Verwaltungsjurist aber nahezu null Ahnung von moderner Pädagogik und den Niederungen des Schulalltags haben.
So bleibt Sommers Rolle anstrengend: Sie muss Reformprojekte durchziehen, die andere erdacht haben. Tapfer stellt sie sich der Kritik, sucht Tatkraft zu verkörpern - was stellenweise sogar gelingt. Die Frage ist, wie lange sie sich diese Rolle zumutet. Oder zumuten lässt.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
153922
weitere Artikel:
- WAZ: Wirtschaft und die Politik - Kompetenz, aber wo? - Leitartikel von Thomas Wels Essen (ots) - Die Volksparteien oder das, was angesichts schrumpfender Mitgliederzahlen von ihnen übrig ist, tun sich schwer mit ihrem wirtschaftspolitischen Sachverstand. Oder der Sachverstand tut sich schwer mit den Volksparteien. Nach Friedrich Merz, den Angela Merkel in der CDU vertrieben hat, verliert die SPD mit Reiner Wend einen profilierten Wirtschaftspolitiker. Das ist für alle eine schlechte Nachricht. Gerade in Zeiten, da Populisten gerne die Folgen der Globalisierung mit Schließung der Grenzen glauben beantworten zu können, mehr...
- WAZ: Nato droht Moskau - Russland hat den Bogen überspannt - Leitartikel von Gerd Niewerth Essen (ots) - Als Dmitri Medwedew, der neue Chef des Kreml, seinen Dienst antrat, keimte in Brüssel die zarte Hoffnung, im Verhältnis Europa - Russland könnte nun ein neues, unbekümmertes Zeitalter anbrechen. Ganz in dieses Bild passte der lang ersehnte Beginn der Verhandlungen über ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und Moskau. Doch der schreckliche Sechs-Tage-Krieg im Kaukasus wird dieser kurzen Blüte ein jähes Ende setzen. Nach der völlig überzogenen militärischen Reaktion Moskaus in seinem früheren Machtbereich mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Zentralabitur Bielefeld (ots) - Es muss beim Abitur wie mit dem Wetter sein. Es gibt einen gefühlten und einen gemessenen Wert. Deshalb ist es gut, dass am Ende noch einmal genau nachgehalten wird. Die Auswertung von 90 Prozent aller Prüfungen in Nordrhein-Westfalen hat ergeben, dass das Zentralabitur 2008 leichter war als der erste Durchgang 2007. Das ist eine kleine Sensation. In der Aufregung um zwei fehlerhafte Aufgaben und andere vermeintliche Pannen galt es im politischen Düsseldorf als ausgemacht, dass die Regierung Rüttgers im zweiten Abi-Durchgang mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Kaukasus-Krise(Mittwochausgabe) Bis auf Weiteres Frankfurt/Oder (ots) - Was als starkes Signal Washingtons an Moskau gedacht war, geriet in Brüssel zum üblichen kleinsten gemeinsamen Nenner. Es wird Medwedew und Putin keineswegs beeindrucken, dass der NATO-Russland-Rat bis auf Weiteres nicht tagen soll. Die Allianz hat damit vielmehr die Chance vergeben, den Kreml zu fragen, warum immer noch russische Panzer ihre Runden im georgischen Kerngebiet drehen. Und auch die Schaffung eines Konsultationsgremiums zwischen der NATO und Tiflis wirft Fragen auf. Ist das als Beruhigungspille für mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert den Datenklau (Mittwochausgabe) Datenklau oder wer schützt den Bürger? Frankfurt/Oder (ots) - Wer einen Handyvertrag abschließt, einen Kredit aufnimmt, ein Bahn- oder Flugticket online bucht, gibt Daten von sich preis, die elektronisch gespeichert sind. Selbstredend gilt das für jede Art von Versicherung. Das Erschreckende an den jetzt bekannt gewordenen Missbrauchsfällen ist das ungeheure Volumen der auf dem grauen Markt verschobenen Daten. Die Informationstechnologie macht es möglich. Wenn hierzulande etwas aus dem Ruder läuft, wird nach schärferen Gesetzen gerufen - bis hin zur Änderung des Grundgesetzes. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|