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Berufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung entlastet Betriebe

Geschrieben am 20-08-2008

Wiesbaden (ots) - Entlastung für Druckereien und Papier
verarbeitende Unternehmen: Die Berufsgenossenschaft Druck und
Papierverarbeitung (BG) kann erstmals seit neun Jahren den
Mitgliedsbeitrag senken. Der durchschnittliche Beitrag verringert
sich auf 0,84 Euro je 100 Euro Entgelt. Das ist ein Cent weniger als
im Vorjahr. Der Durchschnitt aller Berufsgenossenschaften liegt bei
1,28 Euro je 100 Euro Entgelt. Diese Zahlen teilte die BG in
Wiesbaden mit.

Geringere Kosten

Möglich wird die Entlastung, weil im Jahr 2007 die Kosten für die
medizinische Betreuung von Verletzten und Erkrankten spürbar gesunken
sind. Deren stationäre und ambulante medizinischen Behandlung kostete
im vergangenen Jahr auf rund 28,5 Millionen Euro. Das sind rund 1,8
Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Auch für Verletztengeld und
Rente bezahlte die BG im Jahr 2007 rund 67,5 Millionen Euro, ein
Rückgang von gut 750.000 Euro.

Auch die Verwaltungskosten je versicherter Person haben sich 2007
günstig entwickelt. Sie verringerten sich um 0,42 Euro auf 16,60 Euro
pro Versicherten. "Wir wollen den größtmöglichen Nutzen für unsere
Mitgliedsunternehmen bieten. Ein internes Benchmarking und ein
Vergleich mit anderen Unfallversicherungsträgern hilft uns dabei,
Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern und Kosten zu senken",
erläutert Michael Boettcher, Hauptgeschäftsführer der BG.

Tiefststand bei Arbeitsunfällen

Als Beleg für die Qualität der Dienstleistungen der BG sieht
Boettcher die erfolgreiche Zusammenarbeit von Unternehmen und
Berufsgenossenschaft in der Prävention: Im Jahr 2007 sank die Anzahl
der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in den rund 54.000
Mitgliedsbetrieben der BG auf rund 12.900. Das sind gut 200 Unfälle
weniger als im Jahr zuvor. Das entspricht einer Unfallhäufigkeit von
16,6 Unfällen je 1.000 Versicherte und ist der tiefste Stand der
Unfallhäufigkeit, seit diese Statistik geführt wird.

Auch der Arbeitsweg wurde sicherer. Zwischen Wohnung und
Arbeitsstätte ereigneten sich 2007 rund 2.100 Unfälle, fast 400
Unfälle weniger als im Jahr zuvor. Das sind statistisch gesehen 2,8
Unfälle je 1.000 Versicherte.

Ab 2009 einige Änderungen für Unternehmen

Am 26. Juni 2008 hat der Deutsche Bundestag das
Unfallversicherungsmodernisierungsgesetz (UVMG) beschlossen und damit
neue Rahmenbedingungen für die Arbeit der Berufsgenossenschaften
geschaffen. "Für unsere Mitgliedsunternehmen bringt das UVMG
zahlreiche Änderungen mit sich, die bereits ab 2009 greifen",
erläutert Michael Boettcher. So wird unter anderem die Fremdumlage
Insolvenzgeld nicht mehr von den Berufsgenossenschaften eingezogen,
sondern ist monatlich an die Einzugsstellen für den
Gesamtsozialversicherungsbeitrag zu überweisen. Die zweite
Fremdumlage, die Ausgleichslast, fließt künftig direkt in den
Beitragsbescheid der BG ein. Deshalb verschickt die BG ab 2009 nicht
mehr zwei getrennte Beitragsbescheide, für den BG-Beitrag und die
Fremdumlagen, sondern nur noch einen Bescheid im April. "Das ist ein
wichtiger Termin für die Finanzplanung unserer Mitgliedsunternehmen",
unterstreicht Boettcher.

Über alle wichtigen Neuerungen werde die BG, so Boettcher, ihre
Mitgliedsunternehmen rechtzeitig im Mitteilungsblatt "tag für tag"
und im Internet ( www.bgdp.de ) informieren.

Originaltext: Berufsgenossenschaft Druck und Papier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18978
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18978.rss2

Pressekontakt:
Christian Sprotte, Telefon (0611) 131-259, Telefax (0611) 131-164
Mobil (0175) 260 73 90, E-Mail Sprotte@bgdp.de, Internet www.bgdp.de


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