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Helaba-Konzern weiter auf Erfolgskurs

Geschrieben am 20-08-2008

Frankfurt am Main (ots) -

- Querverweis: Die Bilanzentwicklung Helaba-Konzern 1. Halbjahr
2008 nach IFRS und die Ertragszahlen Helaba-Konzern nach IFRS
per 30.06.2008 liegen in der digitalen Pressemappe zum Download
vor und sind unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Erfreuliches Konzern-Ergebnis in Höhe von 121 Mio. Euro vor
Steuern im ersten Halbjahr trotz Belastungen aus
Finanzmarktkrise von 224 Mio. Euro
- Dynamisches Kundengeschäft und Qualität der Bilanzstruktur
bestätigen Geschäftsmodell
- Für Gesamtjahr optimistisch

Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat - auf Basis vorläufiger
Zahlen - die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2008 mit einem
IFRS-Konzernergebnis vor Steuern von 121 Mio. Euro abgeschlossen. Der
vollständige Halbjahresfinanzbericht wird am 29. August
veröffentlicht. Trotz Belastungen aus der Finanzmarktkrise in Höhe
von 224 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten setzt sich der seit
Jahren bestehende positive Ertragstrend im operativen Geschäft fort.
Dr. Günther Merl, Vorsitzender des Vorstandes, sieht hierin eine
Bestätigung des strategischen Geschäftsmodells der Helaba im Markt:
"Unser ungebrochen dynamisch verlaufendes Neugeschäft und der im
Vergleich zu anderen Instituten hohe Anteil der Kundenforderungen an
der Bilanzsumme von knapp 50 % dokumentieren die enge Verknüpfung der
Helaba mit der Realwirtschaft und verdeutlichen das Zukunftspotential
einer integrierten Universalbank. Der konzernweite ausgewogene Mix
aus Retail- und Wholesale-Geschäft bildet die stabile Basis für
unsere operative Ertragsstärke und hat sich auch in der
Finanzmarktkrise sehr bewährt."

Bilanzqualität dokumentiert breite Verankerung im Kundengeschäft

Die Bilanzsumme des Helaba-Konzerns blieb mit 174,7 Mrd. Euro
gegenüber dem Jahresende 2007 weitgehend konstant. Dabei haben sich
die Qualität der Bilanzstruktur und das Risikoprofil weiter
verbessert. Getragen von einem erneut deutlichen Zuwachs der
Forderungen an Kunden um 3,2 Mrd. Euro bzw. 4 Prozent auf 83,6 Mrd.
Euro erreicht der Anteil dieser Bilanzposition mittlerweile
konzernweit fast die 50-Prozentmarke. Wesentlich hierzu beigetragen
hat das unverändert starke Neugeschäft. Im mittel- und langfristigen
Laufzeitbereich (über ein Jahr) konnte im ersten Halbjahr 2008 ein
Abschlussvolumen in Höhe von 9,5 Mrd. Euro realisiert werden, ein
Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahr. Wesentliche Treiber waren im
Wholesale-Geschäft das in- und ausländische Immobilienkredit- und das
Corporate Finance-Geschäft; hinzu kommen deutliche Zuwächse im
mittelständischen Firmenkreditgeschäft in der Region Rhein-Main.
Trotz der infolge von Spread-Ausweitungen an den Geld- und
Kapitalmärkten gestiegenen Refinanzierungskosten blieb dabei die
Nettomarge im Neugeschäft gegenüber den Vorjahren konstant. Dr. Merl:
"Aufgrund der Zurückhaltung zahlreicher Banken im Kundengeschäft
konnten wir erfreulicherweise unsere Marktchancen nutzen. Dabei haben
wir im Neugeschäft keinerlei Abstriche an unserem konservativen
Risikoprofil und der fristenkongruenten Refinanzierung vorgenommen."

Die Handelsaktiva und die Finanzanlagen wurden um rund 3 Mrd. Euro
zurückgefahren. Neben der traditionellen Zurückhaltung der Helaba im
Kreditersatzgeschäft wurde damit der seit mehreren Jahren verfolgte
geschäftspolitische Kurs des Abbaus des nicht kundenbezogenen
Kapitalmarktgeschäfts und der damit verbundenen Risikopositionen
weiter fortgesetzt. Weiter ausgebaut wurde im Geschäftsfeld Global
Markets hingegen das kundenbezogene Kapitalmarktgeschäft. Allein im
ersten Halbjahr 2008 hat die Helaba im Volumen von 7 Mrd. Euro
Schuldscheindarlehen für Unternehmenskunden arrangiert und platziert
und ist damit einer der Marktführer in diesem Marktsegment. Bei
einer nahezu konstanten Konzern-Bilanzsumme führten die
Umschichtungen in der Bilanzstruktur zu einem Abbau der
aufsichtsrechtlichen Risikoposition auf 64,3 Mrd. Euro.

Auch auf der Passivseite hat sich die Qualität der
Refinanzierungsstruktur verbessert: Die Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten sanken um 2 Mrd. Euro oder 6,4 % auf 29,8 Mrd. Euro;
demgegenüber stiegen die verbrieften Verbindlichkeiten deutlich um
5,3 Mrd. Euro bzw. 15,5 % auf 39,5 Mrd. Euro. Dr. Merl: "Auch in
schwierigen Märkten konnte die Helaba ihr hervorragendes
Marktstanding bei den privaten und institutionellen Investoren
nutzen. Dabei haben wir von unserem guten Rating und der Performance
der Helaba in der Finanzmarktkrise profitiert." Die
Liquiditätsstruktur der Bank ist unverändert ausgewogen. Priorität
hat das Ziel, Liquiditätsrisiken aus Abhängigkeiten von kurzfristigen
Refinanzierungsmitteln und Kostenrisiken aus der Mittelbeschaffung zu
vermeiden. Die Helaba hat zwischenzeitlich ihr Modell zur Messung der
Liquiditätsrisiken zur aufsichtsrechtlichen Anerkennung angemeldet.
Das Nachrangkapital verringerte sich durch planmäßige Tilgungen auf
4,4 Mrd. Euro. Der Rückgang des Eigenkapitals um 96 Mio. Euro auf 4,8
Mrd. Euro geht zu einem wesentlichen Teil auf Wertveränderungen von
Beteiligungen zurück.

G+V: Zweistellige Zuwachsraten bei operativen Erträgen

Beim Vorjahresvergleich führen die Auswirkungen der Mitte 2007
ausgebrochenen internationalen Finanzmarktkrise zu Verzerrungen: Im
Vergleich zum unbelasteten Halbjahr 2007 erreichte das
Konzern-Ergebnis vor Steuern 121 Mio. Euro nach 312 Mio. Euro im
Vorjahr. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2007, in dem erstmals
krisenbedingte Bewertungsbelastungen zu verarbeiten waren, konnte in
den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres demgegenüber ein
deutlicher Ergebniszuwachs von rd. 33 % erzielt werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Helaba-Konzerns wird im ersten
Halbjahr 2008 einerseits geprägt durch einen Zuwachs im operativen
Zins- und Provisionsüberschuss von 150 Mio. Euro bzw. 30 % und
andererseits durch die Auswirkungen der Finanzmarktkrise. Letztere
belasten das Ergebnis zum Halbjahr 2008 mit 224 Mio. Euro, nachdem im
Vorjahr Bewertungskorrekturen in Höhe von 300 Mio. Euro angefallen
sind. Dr. Merl: "Angesichts der bonitätsmässig unverändert hohen
Qualität des Wertpapierbestandes des Helaba-Konzerns stellen diese
Bewertungsbelastungen weitgehend wirtschaftliche Reserven dar, die
bei Fälligkeit in den nächsten Jahren ertragswirksam anfallen. Wir
sehen deshalb keinerlei Notwendigkeit zu vorzeitigen
Bestandsveräußerungen im Handelsbuch und bei den Finanzanlagen."

Der Zinsüberschuss stieg mit einem Zuwachs von 134 Mio. Euro auf
530 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Drittel. Hier
wirkt sich der starke Anstieg der Kundenbestände in den letzten
zwölf Monaten aus. Die unverändert positive Entwicklung bei den
Ausfallrisiken führte im ersten Halbjahr zu einem positiven
Ergebnissaldo bei der Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 46 Mio.
Euro (im Vorjahr: 63 Mio. Euro).

Der Provisionsüberschuss stieg aufgrund des lebhaften Kredit- und
Kapitalmarktgeschäftes kräftig um 14,7 Prozent auf 117 Mio. Euro.

Das Handelsergebnis bildete sich von plus 87 Mio. Euro im von der
Finanzmarktkrise unbelasteten Vorjahreshalbjahr auf minus 155 Mio.
Euro zurück. Diese negative Entwicklung ist überwiegend auf
spreadbedingte Bewertungskorrekturen des im Handelsbuch geführten
Wertpapierbestandes in Höhe von rund 36 Mrd. Euro zurückzuführen.
Dieser dient u.a. im Rahmen der Liquiditätssteuerung als Collateral
für die Liquiditätsbeschaffung gegenüber Zentralbanken und im
Interbankenmarkt.

Auch das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und Derivaten sowie
das Ergebnis aus Finanzanlagen inkl. Equity-Bewertung liegen aufgrund
der Bewertung zu aktuellen Marktpreisen zum Stichtag 30. Juni 2008
mit minus 56 bzw. minus 15 Mio. Euro im negativen Bereich.

Das sonstige betriebliche Ergebnis stieg um 70 Mio. Euro auf 158
Mio. Euro. Dies liegt an der Ausweitung des Mobilien-Leasinggeschäfts
der Hannover Leasing. Während die Erträge das sonstige betriebliche
Ergebnis erhöhen, belasten die diesen Geschäften zuzuschreibenden
Abschreibungen auf Sachanlagen den Verwaltungsaufwand, der um 14,5
Prozent anstieg. Bereinigt um diesen Effekt lag der Zuwachs im
Verwaltungsaufwand in den ersten sechs Monaten 2008 jedoch unter 2 %.

Ausblick für 2008 positiv

Aufgrund der anhaltend positiven Entwicklung des operativen
Geschäfts ist die Helaba bezüglich der Ergebnisentwicklung für das
Gesamtjahr 2008 grundsätzlich positiv gestimmt. Dr. Merl: "Die
Auswirkungen der Finanzmarktkrise werden aus heutiger Sicht zumindest
bis in die erste Jahreshälfte 2009 anhalten. Zudem bleibt abzuwarten,
ob und in welchem Umfang die Entwicklungen an den Rohstoff- und
Energiemärkten und die Finanzmarktkrise auf die Realwirtschaft mit
negativen Auswirkungen auf die Kreditmärkte übergreifen. Sofern sich
für uns in der zweiten Jahreshälfte keine zusätzlichen
Bewertungsbelastungen aus der Finanzmarktkrise ergeben, erwarten wir
für das Gesamtjahr 2008 ein Vorsteuer-Ergebnis von gut 300 Mio.
Euro."

Originaltext: HELABA Landesbank Hessen-Thüringen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55060
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55060.rss2
ISIN: DE000HLB0A20

Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de


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