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Internationales Symposium zu Brahms' 175. Geburtstag in Meiningen

Geschrieben am 20-08-2008

Lübeck/Meiningen (ots) - Der große deutsche Komponist Johannes
Brahms (1833 bis 1897) wäre in diesem Jahr 175 Jahre alt geworden. In
Meiningen beschäftigt sich ein internationales Symposium mit dem
Titel "Spätphase(n)?" vom 24. bis 26. September 2008 mit Brahms'
Werken der 1880 und 1890er Jahre.

Auf Einladung der Meininger Museen, Sammlung
Musikgeschichte/Max-Reger-Archiv und des Brahms-Instituts der
Musikhochschule Lübeck befassen sich 25 internationale Referenten der
Brahmsforschung aus analytischer, rezeptionshistorischer,
gattungsgeschichtlicher und philologischer Perspektive mit Brahms'
späten Kompositionen der 1880er und 1890er Jahre. Unter ihnen sind
renommierte Musikhistoriker wie Christian Martin Schmidt (Berlin),
Friedhelm Krummacher und Michael Struck (beide Kiel), Hans-Joachim
Hinrichsen (Schweiz), Robert Pascall (Großbritannien), Otto Biba
(Österreich), Margaret Notley und Michael Musgrave (beide USA).

"Das Jubiläumsjahr bietet Gelegenheit, an einem für Brahms'
Spätwerk bedeutenden Ort der Frage nachzugehen, ob es bei Brahms
überhaupt ein 'Spätwerk' im emphatischen Sinne gab, wie es
charakterisiert und zu 'Spätwerk-Konzepten' anderer Komponisten in
Beziehung zu setzen ist", so Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter
des Brahms-Instituts der Musikhochschule Lübeck, "Brahms' Spätwerk
ist bislang noch nicht so konzentriert untersucht worden."

Die Verbindung mit Meiningen ist keine zufällige: Hier probte
Brahms mit der berühmten Meininger Hofkapelle bedeutende Spätwerke
und pflegte Kontakte zum Herzogshaus Sachsen-Meiningen im Schloss
Elisabethenburg, dem Ort des Symposiums. Zudem verdankte Brahms die
Anregung für seine wichtigsten Spätwerke - die Kammermusikwerke für
Klarinette op. 114, 115 und 120 - dem international gefeierten
Meininger Klarinettisten Mühlfeld. Zum Rahmenprogramm gehört ein
moderiertes Kammermusikkonzert sowie eine Exkursion nach Schloss
Altenstein, in dem Brahms mehrfach zu Gast war. Das dreitägige
Symposium wird von der Fritz Thyssen Stiftung für
Wissenschaftsförderung, vom G. Henle Verlag und der Firma Dematon
unterstützt. Weitere Informationen stellt die Webseite
www.brahms2008.de zur Verfügung.

Originaltext: Musikhochschule Lübeck
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70855
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70855.rss2

Ansprechpartner:
Maren Goltz M.A.(Sammlung Musikgeschichte/Max-Reger-Archiv):
0049(0)3693-881023, m.goltz@meiningermuseen.de
und Dr. Christiane Wiesenfeldt
(Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck):
0049(0)451-1505417, christiane.wiesenfeldt@mh-luebeck.de


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