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Rohstoffversorgung - Politik verursacht Engpässe

Geschrieben am 25-08-2008

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die kräftig gestiegenen Energiepreise werfen die Frage auf, wie
sicher die Versorgung mit den wichtigsten Grundstoffen für die
Industrieproduktion im rohstoffarmen Deutschland ist. Das
Rohstoffversorgungs-Risiko-Rating des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) hat nun jene Stoffe identifiziert, bei denen es
über kurz oder lang zu Engpässen kommen könnte.
Ein beruhigendes Ergebnis: Die Verfügbarkeit von Erdöl und Erdgas
gilt zurzeit als unkritisch, weil relativ viele Länder und
Unternehmen als Anbieter auf dem Weltmarkt auftreten. Kritisch sind
die Perspektiven dagegen bei Metallen wie Chrom, Molybdän und Niob,
die zur Herstellung von Edelstahl und in der Chemischen Industrie
verwendet werden. Diese Stoffe sind nicht ohne weiteres durch andere
Materialien ersetzbar. Zudem werden die Metalle nur von wenigen
Ländern und Unternehmen angeboten - die Niob-Vorkommen etwa entfallen
zu 99 Prozent auf Brasilien, Kanada und Australien und werden zu 80
Prozent lediglich von drei Firmen kontrolliert. Diese Marktmacht
ermöglicht es, die Versorgung politisch zu verknappen - z. B. durch
Exportbeschränkungen. Gefragt ist daher eine internationale
Wirtschaftspolitik, die den Freihandel fördert,
Investitionssicherheit schafft und die Suche nach neuen
Produktionsverfahren unterstützt.

Hubertus Bardt: Sichere Energie- und Rohstoffversorgung -
Herausforderung für Politik und Wirtschaft?, IW-Positionen Nr. 36,
Köln 2008, 44 Seiten, 11,80 Euro. Bestellung über Fax: 0221 4981-445
oder unter: www.divkoeln.de

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Dr. Hubertus Bardt, Telefon: 0221 4981-755


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