Initiative Finanzstandort Deutschland bekräftigt Forderung nach zukunftsfähiger Finanzierung der Pflege-Sozialversicherung
Geschrieben am 25-08-2008 |
Frankfurt am Main (ots) -
- Einstieg in Kapitaldeckung für nachhaltige Finanzierung alternativlos - Pflege-Weiterentwicklungsgesetz erhöht Reformbedarf
Angesichts des zum 1. Juli 2008 in Kraft getretenen Pflege-Weiterentwicklungsgesetz (PfWG) sieht die Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD) weiterhin dringenden Reformbedarf: das bestehende Umlageverfahren muss dringend durch kapitalgedeckte Elemente ergänzt werden.
"Die Pflegeversicherung ist nach dem aktuellen Gesetz nicht nur weiter reformbedürftig, sondern der Reformbedarf hat sich sogar weiter erhöht. Die Finanzierung der beschlossenen Leistungsausweitungen erfolgt nach wie vor im Umlageverfahren, aber nur der Einstieg in die Kapitaldeckung schafft eine langfristig tragfähige Lösung", sagte Dr. Johannes Lörper, Mitglied des Vorstands der ERGO-Gesellschaften Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG und Victoria Lebensversicherung AG sowie IFD-Sherpa. "Jeder kennt die langfristigen Probleme umlagefinanzierter Sozialversicherungssysteme, und es liegt eine Reihe von konkreten Vorschlägen vor, wie im Interesse künftiger Generationen eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung gewährleistet werden kann", so der IFD-Experte, welcher der IFD-Arbeitsgruppe "Kapitaldeckung für die alternde Gesellschaft" vorsitzt.
Auf Grund des Umlageverfahrens ist die gesetzliche Pflegeversicherung im besonderen Maße vom demografischen Wandel betroffen, da der Anteil der alten Menschen an der Bevölkerung laut Statistischem Bundesamt kontinuierlich zunehmen wird. So wird vor allem die Anzahl der über 80-Jährigen von heute 3,8 Millionen auf weit über 10 Millionen im Jahre 2050 ansteigen. Schätzungen zufolge führen die im Rahmen des PfWG festgelegten und grundsätzlich zu begrüßenden Leistungsausweitungen zu einer Erhöhung der impliziten Lasten für zukünftige Generationen in Höhe von 36 Mrd. EUR. Im Ergebnis werden die Beitragssätze auf Basis der aktuellen Finanzierungsform somit weiter ansteigen und zukünftige Generationen nachhaltig belasten. Die IFD fordert daher eindringlich, den Einstieg in die Kapitaldeckung so schnell wie möglich nachzuholen und eine langfristig tragfähige Lösung für die soziale Pflegeversicherung zu erarbeiten. Konkrete Reformmodelle von Wissenschaftlern, Verbänden und Unternehmen liegen hierzu bereits vor.
Der komplette Beitrag ist unter www.finanzstandort.de abrufbar und kann bei info@finanzstandort.de angefordert werden.
Über die IFD
Die IFD wurde 2003 ins Leben gerufen, um mit Innovationen und gemeinsamen Aktivitäten einen Beitrag zur Stärkung des deutschen Finanzstandorts zu leisten und damit Ideengeber und Katalysator für Fortschritt mit Ziel eines nachhaltigen Wachstums zu sein. IFD-Mitglieder sind Kreditinstitute und Unternehmen der Versicherungs-wirtschaft gemeinsam mit Verbänden der Finanzwirtschaft, der Deutschen Börse, der Deutschen Bundesbank und dem Bundesministerium der Finanzen. Mehr als 200 Experten aus den IFD-Mitgliedshäusern widmen sich Themen rund um die Schwerpunkte "Stärkung des Wachstums", "Förderung von Innovation" sowie "Mitgestaltung der Europäischen Finanzmarktintegration".
Die Mitglieder der IFD:
Allianz Group Dresdner Bank, BayernLB, Bundesministerium der Finanzen, Bundesverband deutscher Banken, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Commerzbank, DekaBank, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Bundesbank, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, DZ BANK, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, HypoVereinsbank, KfW Bankengruppe, Morgan Stanley, Münchener-Rück-Gruppe, Postbank.
Assoziierte Mitglieder der IFD:
Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan, Lehman Brothers, Merrill Lynch, UBS
Originaltext: IFD - Initiative Finanzstandort Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55919 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55919.rss2
Pressekontakt: Für die IFD: Die PR-Steuerungsgruppe: Christian Achilles, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, (030) 20 22 55 100 Dr. Frank Herkenhoff, Deutsche Börse, (069) 21 11 34 80 Dr. Christian Burckhardt, Deutsche Bundesbank, (069) 95 66 21 57 Martin Halusa, Dresdner Bank, (069) 26 35 07 50 Dr. Michael Helbig, KfW Bankengruppe, (069) 74 31 96 31 Heiner Herkenhoff, Bundesverband deutscher Banken, (030) 16 63 12 00 Dr. Rolf Kiefer, DekaBank, (069) 71 47 79 18 Roland Klein, CNC, (089) 59 94 58 122 Peter Kulmburg, BayernLB, (089) 21 71 21 300 Dr. Christian Lawrence, Münchener-Rück-Gruppe, (089) 38 91 54 00 Dr. Detlev Rahmsdorf, Deutsche Bank, (069) 91 03 64 24 Reiner Rossmann, Commerzbank, (069) 13 64 66 46 Martin Roth, DZ BANK, (069) 74 47 42 750 Melanie Schmergal, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, (030) 20 21 13 20 Dr. Peter Schwark, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, (030) 20 20 51 10 Elke Strothmann, Morgan Stanley Bank AG, (069) 21 66 15 53
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