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Die Zukunft des Mittelstandes sieht alt aus - Jedes zweite Unternehmen schlecht auf demografischen Wandel vorbereitet

Geschrieben am 02-06-2006

Bonn (ots) - Laut einer von der DSL German Seniors in Auftrag
gegebenen aktuellen Umfrage des Marktforschungs- und
Beratungsinstituts psychonomics AG sind die Folgen des demografischen
Wandels schon jetzt deutlich spürbar. So gab jeder Zweite an, auf die
Folgen des demografischen Wandels nicht gut vorbereitet zu sein.

Dramatisch sinkende Geburtenraten und steigende Lebenserwartungen
führen ab spätestens 2010 dazu, dass die Anzahl jüngerer
Erwerbstätiger sinkt und die der älteren steigt. Den Betrieben wird
es zunehmend schwerer fallen, junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zu gewinnen. Ertragsstarke Großunternehmen, die gute Löhne zahlen
können, einer attraktiven Branche angehören und möglicherweise noch
in einer Großstadt angesiedelt sind, werden weiterhin in der Lage
sein, ihre Belegschaften "jugendzentriert" zusammenzusetzen. Kleine
und mittelständische Unternehmen könnten demgegenüber das Nachsehen
haben.

Trotz hoher Arbeitslosigkeit und zurückhaltender
Beschäftigungsplanungen ist der Fachkräftemangel bei
mittelständischen Unternehmen schon jetzt ein Problem, wie die
Umfrage bei 400 mittelständischen Unternehmen zeigt.

68 Prozent der Befragten gaben an, bereits jetzt oder in naher
Zukunft Probleme bei der Besetzung von Fach- und Führungskräften zu
haben. Bemerkenswert ist, dass dieser Engpass nicht nur in
mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch orientierten Bereichen
besteht, sondern auch bei allgemeinen Führungs- sowie
Managementpersonal befürchtet wird. Insgesamt fühlt sich jeder zweite
mittelständische Betrieb schlecht auf den demografischen Wandel
vorbereitet.

"Viele Unternehmen werden sich daher schon in naher Zukunft mit
einer bedarfsorientierten Personalpolitik auf die Folgen des
demografischen Wandels einstellen müssen", so Erhard Hackler,
geschäftsführender Vorstand der DSL German Seniors. Die von der DSL
mitentwickelte Initiative "Erfahrung Deutschland" stellt dem
Mittelstand Experten im Ruhestand als Berater zur Seite, um sich auf
die Herausforderung des demografischen Wandels rechtzeitig
vorzubereiten. Gerade das vom Mittelstand hoch geschätzte
Erfahrungswissen dieser Experten kann in allen Bereichen der
Betriebsführung helfen, unternehmensspezifische Lösungen zu finden.

Die Initiative zur Erfassung und Bereitstellung von Expertenwissen
ist bisher einzigartig. Sie bringt Experten im Ruhestand, die ihr
Wissen und ihre Erfahrung weiterhin positiv einsetzen wollen, mit
Unternehmen zusammen, die die Herausforderungen und Chancen des
demografischen Wandels erkannt haben. Nähere Informationen erhalten
interessierte Experten und Unternehmen unter
www.erfahrung-deutschland.de

Die DSL e.V. German Seniors ist Mitinitiator von "Erfahrung
Deutschland". Zum Wissenschaftlichen Beirat gehören Prof. Dr. Hans
Bauer (Lehrstuhl für Marketing an der Universität Mannheim), Dr.
phil. Uwe Kleinemas (Zentrum für Alternskulturen der Universität
Bonn), Prof. Dr. Giso Deussen (Professor emeritus für Medienpolitik
und Medienethik an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg) sowie Armin
Pawlik (Abteilungsleiter in der Konrad Adenauer Stiftung).

Originaltext: DSL e.V. Deutsche Seniorenliga
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32481
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32481.rss2

Pressekontakt:
Joachim Dung
DSL e.V. German Seniors
c/o MedCom International
Heinemannstraße 34
53175 Bonn
Fon: 0228-30 82 1-0
Fax: 0228-30 82 1-33
e-mail: j.dung@mci-bonn.com


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