stern und Frankfurter Rundschau: Zwei Drittel der Hessen lehnen nach Umfrage Ypsilanti-Kurs ab - Große Mehrheit will Neuwahlen - SPD müsste mit hohen Verlusten rechnen
Geschrieben am 27-08-2008 |
Hamburg (ots) - Die Pläne der hessischen SPD-Vorsitzenden Andrea Ypsilanti, sich mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen, stoßen bei den hessischen Bürgern mehrheitlich auf Ablehnung. 68 Prozent der wahlberechtigten Hessen lehnen das Ypsilanti-Vorhaben ab, nur 27 Prozent fänden das gut, ergab eine gemeinsame Umfrage des Hamburger Magazins stern und der Frankfurter Rundschau (Donnerstagsausgabe). Selbst unter den Anhängern von SPD und Grünen findet Ypsilanti keine Unterstützung. Jeweils 54 Prozent der SPD- und Grünen-Wähler sind gegen eine Ministerpräsidentenwahl mit Hilfe der Linken. Dass Ypsilanti mit ihrem Kurs der gesamten SPD schadet, glauben 70 Prozent der Hessen. Sogar knapp zwei Drittel der SPD-Anhänger (65 Prozent) teilen diese Ansicht.
Als Ausweg aus der Krise plädieren die Hessen für Neuwahlen. 61 Prozent sprachen sich in der stern/FR-Umfrage dafür aus. Für eine von der Linken tolerierte rot-grüne Minderheitsregierung sind lediglich 10 Prozent. 9 Prozent halten eine große Koalition für den besten Weg, eine Koalition aus CDU, FDP und Grünen wollen 7 Prozent. Genauso viele wünschen sich eine Regierung aus SPD, FDP und Grünen.
Sollte es zu einer Neuwahl kommen, könnten CDU und FDP nach der stern/FR-Umfrage mit einer gemeinsamen Mehrheit von 50 Prozent im Parlament rechnen. Die CDU würde gegenüber der letzten Landtagswahl im Januar gut 1 Prozent zulegen und erhielte 38 Prozent, die FDP käme auf 12 Prozent (plus 2,6). Die SPD müsste starke Einbußen hinnehmen: Sie würde auf 26 abstürzen (minus 10,7). Die Grünen könnten sich auf 11 Prozent (plus 3,5) verbessern und die Linke auf 8 Prozent (plus 2,9). Für sonstige Parteien würden 5 Prozent der Hessen stimmen.
Für die Umfrage befragte das Forsa-Institut zwischen dem 19. und 22. August 1001 Wahlberechtigte in Hessen. Die statistische Fehlertoleranz beträgt +/- 3 Prozentpunkte. Auftraggeber: Frankfurter Rundschau und stern.
Originaltext: Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2
Pressekontakt: Die Veröffentlichung ist unter Nennung der Quelle stern/ Frankfurter Rundschau frei Für Rückfragen: stern-Nachrichtenredaktion, Tel.: 040-3703 3555 oder Frankfurter Rundschau, Tel.: 069-2199 3413. Ein Video-Gespräch mit Forsa-Chef Manfred Güllner zu den Umfrage-Ergebnissen finden Sie unter www.stern.de/forsa36.
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