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Blauer Brief für die Förderung an Deutschlands Schulen / Neue Ergebnisse des Bildungsbarometers

Geschrieben am 28-08-2008

Landau (ots) - Wie wird in unserem Bildungssystem gefördert, wer
ist dabei einbezogen, wie kommt die Förderung an? Solche und ähnliche
Fragen waren Gegenstand der neuesten Befragung des Bildungsbarometers
des Zentrums für empirische pädagogische Forschung (zepf). Die
Ergebnisse zeigen: Förderung wird in unseren Schulen unprofessionell
gehandhabt.

Die Ergebnisse stützen sich auf eine bundesweite Befragung mit
1510 Personen mit 510 Eltern und 545 Lehrkräften.

Die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften bei der Förderung der
Kinder in den Schulen wird von den Eltern als befriedigend
bezeichnet. Das ist kein akzeptables Resultat, weil Förderung nur
gedeihen kann, wenn Elterhaus und Lehrkräfte gut miteinander
kooperieren.

Sehr bedenklich ist die Tatsache, dass ein verschwindender Teil
der Eltern überhaupt angeben kann, dass ein Förderplan entwickelt
wurde. Dieses Ergebnis spricht für eine nichtprofessionelle
Handhabung der Förderung in Deutschlands Schulen.

Der Förderung vorgeschaltet ist Diagnostik, deren Ergebnis
entscheidet, ob ein Förderbedarf vorliegt. Hier zeigen sich nur 14,4%
der Lehrkräfte mit der Diagnostik vertraut. Damit fehlt ein wichtiges
Bestimmungsstück bei der Begründung und Kontrolle von Förderung.

Besonders bedeutsam ist, dass sich die Lehrkräfte für keinen in
der Befragung vorgegebenen Förderbereiche vorbereitet fühlen. Das
gilt für soziale Kompetenzen ebenso wie für das Lern- und
Arbeitsverhalten, Motorik, Bewegung und Sport, aber auch für die
Lebensgestaltung und Selbstverwirklichung.

"Das ist insgesamt eine ernüchternde Bestandsaufnahme und der
Hinweis, warum Schule soziale Benachteilungen nicht auffangen kann.
Individuelle Förderung ist der Schlüssel zur Verbesserung der Bildung
und zur Sicherung von Chancengerechtigkeit. Die durch das
Bildungsbarometer aufgezeigten Problembereiche sind markant und
dringend zu verändern" erklärt Prof. Dr. Reinhold S. Jäger vom zepf,
das gemeinsam mit der Schülerhilfe (Gelsenkirchen) das
Bildungsbarometer realisiert.

Originaltext: Zentrum für empirische pädagogische Forschung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72459
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72459.rss2

Pressekontakt:
Prof. Dr. Reinhold S. Jäger
Geschäftsführender Leiter des zepf
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Bürgerstraße 23
D-76829 Landau
Telefon: +49-(0)6341-906-175
Telefax: +49-(0)6341-906-166
E-Mail: jaeger@zepf.uni-landau.de


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