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Yahoo! kommentiert: Quo vadis Medienvielfalt - das Internet als neues Leitmedium?

Geschrieben am 01-09-2008

München / Berlin, Medienwoche@IFA (ots) - Die
Lieblingsfernsehserie ansehen, wann und wo man möchte, seinen
Radiosender nach dem eigenem Musikgeschmack zusammenstellen und
aktuelle Nachrichten rund um die Uhr abrufen - all das und noch
vieles mehr ist schon heute im Internet möglich. Ist das Internet zum
neuen Leitmedium geworden? Macht das Web Tageszeitungen, Radio und
Fernsehen überflüssig? Wie verändert sich die Mediennutzung durch die
Popularität des Internets, und wohin wandern die Werbe-Spendings?
"Keine Angst vor dem Internet" betont Terry von Bibra,
Geschäftsführer von Yahoo! Deutschland & Vice President Business
Management APG Yahoo! Europe, denn der Erfolg des Internets bietet
auch für traditionelle Medien große Chancen.

Bedeutet das rasante Wachstum des Internets das Aus für klassische
Medien? Heißt es im Zeitalter des Social Web bald nur noch Surfen
statt Lesen oder Fernsehen? Verdrängt das Netz die traditionellen
Medien? Eines steht fest: Der Siegeszug des World Wide Web ist
ungebrochen. Im März/April 2008 waren mit 43 Millionen 66 Prozent der
Erwachsenen in Deutschland online, was einer Zuwachsrate von fünf
Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei gilt: Wer jung ist,
ist online - 19 von 20 Personen aus der Gruppe der unter 30-Jährigen
sind regelmäßig im Internet.1 Im Web sind aber längst nicht mehr nur
junge, technikaffine Menschen unterwegs, sondern alle Generationen:
Hohe Zuwachsraten verzeichnen beispielsweise vor allem die so
genannten Silver Surfer ab 60 Jahre (um elf Prozent auf 29 Prozent)
(1).

Das Internet ist heute selbstverständlicher Bestandteil des
medialen Alltags und wird dabei vor allem auch parallel zu
Tageszeitung, Fernsehen und Hörfunk genutzt und dient keineswegs als
Ersatz. So belegt beispielsweise die EIAA Mediascope Europe Study
2007, dass ca. ein Viertel der Onliner parallel neben dem Surfen
fernsieht (25 Prozent) oder auch Radio hört (26 Prozent) (2). Die
aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie wiederum zeigt auf, dass das World Wide
Web die traditionellen Medien unter rein quantitativen
Gesichtspunkten nicht verdrängt: Die erhöhte Internetnutzung geht
vielmehr einher mit einem Anstieg des Fernseh- und einem
gleichbleibend hohen Radiokonsums (1).

Nutzerbedürfnisse im Fokus
Wichtig ist, den Blick nicht starr auf die sich verändernde Nutzung
der einzelnen Mediengattungen zu richten, sondern sich vielmehr auf
das zu fokussieren, worum es eigentlich geht: auf den Nutzer und
seine individuellen Bedürfnisse, denn ihm geht es schlicht um
Inhalte, Information, Unterhaltung und Kommunikation - unabhängig von
Medium und Quelle. Ausschlaggebend ist dabei immer die Relevanz des
Angebots. Im Netz beispielsweise entscheidet er mit nur einem Klick
darüber, was er möchte und was nicht. Ohne Zweifel hat das Internet
mit seiner einzigartigen Vielfalt hier die Interessen der Konsumenten
einfach besser und schneller adressiert. Es steht für die Verbindung
aller Medien, ist dabei reich an Tail-Inhalten und User Generated
Content, und steht damit auch für absolute Ubiquität, Individualität,
Personalisierung, Flexibilität und Interaktion - Eigenschaften, die
insbesondere für die junge Generation mehr und mehr zum Gebot für
alle Medien werden. Für die Altersgruppe der unter 30-Jährigen ist
das Internet heute schon ein All-in-One-Medium, das sie ganz nach
ihren persönlichen Bedürfnissen gleichermaßen als Informations-,
Kommunikations- und Unterhaltungsmedium nutzen und in ihr Leben
einbetten.

Sie tauschen sich in Social Communities aus und vernetzen sich,
teilen sich in Blogs mit oder informieren sich online über
Nachrichten aus der ganzen Welt, laden Musik und Videos herunter,
nutzen die Podcast-Angebote von Radiostationen und Mediatheken von
Fernsehsendern. Das Internet wird also auch zunehmend als zentrales
Unterhaltungsmedium genutzt. Dank hoher Übertragungsgeschwindigkeiten
ist im Internet die problemlose Einbindung von Videos und
Audioformaten längst kein Problem mehr, und die Fülle und Vielfalt
des Angebots ist schon heute nahezu grenzenlos. Bereits 60 Prozent
der deutschen Internet-Nutzer sehen sich zumindest gelegentlich
Videoclips im Netz an (3), und noch hat dieser Boom seinen Höhepunkt
nicht erreicht. Entscheidend dabei: Die Nutzer haben sich daran
gewöhnt, hochwertige Inhalte und Services kostenlos frei Haus
geliefert zu bekommen und diese abrufen zu können, wann und wo sie
wollen - unabhängig von festen Sendezeiten und Programmschemata und
mit dem mobilen Internet zunehmend auch noch unabhängig vom Ort.

Für die traditionellen Medienhäuser heißt das zwar nicht, dass
ihre Werbeeinnahmen von heute auf morgen in andere Kanäle fließen.
Dennoch werden Werbetreibende ihre Marketingausgaben zunehmend dort
investieren, wo attraktive Zielgruppen viel Zeit verbringen und
dieser Entwicklung gilt es, mit innovativen Lösungen, cross-medialen
Ansätzen und mit Partnerschaften zu begegnen. Allein im vergangenen
Jahr konnte die Internetbranche in Deutschland laut ZAW ihre
Netto-Werbeeinnahmen um rund 40 Prozent steigern, und die Zeichen
stehen weiterhin auf Wachstum (4).

Abschied vom Medienbruch
Aus Sicht von Yahoo! ist das Internet für die traditionellen Medien
nicht in erster Linie ein Konkurrent im Kampf um Nutzer und
Werbebudgets, es bietet ihnen vielmehr eine weitere Plattform und
damit zahlreiche interessante Chancen für die Zukunft. Denn künftig
ist es wichtiger denn je, dass Medienmarken im Vordergrund stehen und
nicht, wie früher üblich, Mediengattungen. Wenn sich die einzelnen
Medien zudem auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, sich als
Vermittler von Inhalten verstehen und diese über verschiedene
Plattformen, vielleicht auch über Partnerschaften mit Online-Portalen
wie Yahoo!, ihrem Publikum näher bringen, wird die Medienvielfalt
Bestand haben. Gerade auch in der Verbindung von professionellen
Head-Inhalten, für die traditionelle Medien stehen, und dem Long
Tail, der vor allem charakteristisch für das Internet ist, liegt ein
besonderer Reiz. Vielfalt, Integration und Offenheit zwischen den
Mediengattungen sind ganz klar die Forderungen der Zeit. In einer
Welt, in der Inhalte zunehmend digital aufbereitet werden und leicht
transferierbar sind und somit alle Medien digital werden, werden
Medienbrüche sich automatisch auflösen.

Leiten heißt nicht Verdrängen
Und wenn vor diesem Hintergrund das Internet also als Leitmedium
gelten und fungieren kann - und Leiten bedeutet nicht Verdrängen -
,wenn es also dazu inspirieren und beitragen kann, dass die
traditionellen Medien sich für neue Ideen öffnen, sich im Sinne der
Nutzer und ihrer Bedürfnisse weiterentwickeln und so auch in beide
Richtungen Synergieeffekte zwischen den einzelnen Medien entstehen,
dann profitieren alle Beteiligten. Wenn das dann konkret bedeutet,
dass künftig beispielsweise Fernsehgeräte ähnliche Funktionen
aufweisen, wie wir sie aus dem Netz kennen, also etwa Suchfunktionen
oder direkte Links zu Shopping-Angeboten über Widgets bieten, dann
geschieht das, weil die Nutzer solche Web-Funktionalitäten schätzen
gelernt haben und sie eben auch außerhalb des Internets erwarten und
nicht mehr missen möchten. Und dann wird einmal mehr deutlich, worum
es eigentlich immer geht: um die Bedürfnisse der Nutzer und
Konsumenten.

Quellen:
(1) ARD/ZDF-Onlinestudie 2008
(2) EIAA Mediascope Europe Study 2007
(3) SevenOne Media: Videoportale in Deutschland, 1/2008
(4) ZAW-Jahrbuch "Werbung in Deutschland 2008"

Ein Bild von Terry von Bibra, Geschäftsführer Yahoo! Deutschland &
Vice President Business Management APG Yahoo! Europe, finden Sie
unter: http://yahoo.enpress.de/Yahoo_Sprecher.aspx

Über Yahoo!
Yahoo! Inc. ist eine führende globale Internet-Marke und eine der
meist besuchten Webseiten weltweit. Yahoo!s Ziel ist es, seinen
Communities aus Nutzern, Werbekunden, Publishern und Entwicklern ein
unverzichtbares Online-Erlebnis zu bieten, das auf gegenseitigem
Vertrauen beruht. Yahoo! Inc. hat seinen Hauptsitz in Sunnyvale,
Kalifornien/USA. Sitz der Yahoo! Deutschland GmbH ist München.
Weitere Informationen sind verfügbar unter
http://www.yahoo.enpress.de/ oder im Unternehmens-Blog Yodel
Anecdotal http://yodel.yahoo.com/.

Yahoo! und das Yahoo!-Logo sind eingetragene Marken von Yahoo!
Inc. Alle anderen Namen sind Marken und/oder eingetragene Marken
ihrer jeweiligen Eigentümer.

Originaltext: Yahoo! Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42807
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42807.rss2
ISIN: US9843321061

Pressekontakt:
Yahoo! Deutschland GmbH
Judith Sterl
Head of PR
Theresienhöhe 12
80339 München
Fon: +49 (0) 89 - 23197 186
sterlj@yahoo-inc.com

dot.communications GmbH
Martina Euchenhofer
Augustenstraße 52
80333 München
Fon: +49 (0) 89 - 530 797 23
yahoo@dot-communications.de


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