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Wachstumsmarkt Alter

Geschrieben am 02-09-2008

Bonn-Tokio (ots) - Geschäftschancen und unternehmerische
Verantwortung im Zeitalter des demographischen Wandels - Die Deutsche
Seniorenliga e.V. unterstützt das Deutsche Institut für Japanstudien
auf internationalem Symposium in Tokio

Der Umgang mit den gravierenden Auswirkungen einer immer älter
werdenden Gesellschaft zählt in Deutschland zu den wichtigsten
politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in den nächsten
Jahrzehnten. Der demografische Wandel betrifft nicht nur Deutschland,
sondern ist auf europäischer Ebene ein ebenso weit verbreitetes
Phänomen wie beispielsweise in Russland oder auch in China. Besonders
gravierend sind die Auswirkungen in Japan. Die japanische
Gesellschaft ist die älteste der Welt. Im Jahr 2050 werden die
Senioren dort über 36 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Dies liegt
auch daran, dass die Geburtenrate im Land des Lächelns mit 1,32
Kindern pro Familie noch unter der Rate der Deutschen mit 1,33
Kindern liegt.

Der demographische Wandel ist in Deutschland ebenso wie in Japan
unausweichlich und die sozialpolitische Belastung liegt auf der Hand.
"Aber Resignation hilft da wenig; Handeln ist gefragt und eine gute
Portion perspektivisches Denken," meint Erhard Hackler,
geschäftsführender Vorstand der Seniorenliga. "Denn eine
Gesellschaft, die immer älter wird, muss nicht automatisch
stagnieren. Sie bietet vielseitige Chancen für Wachstum und
Wohlstand: Die Nachfrage nach neuen Produkten und Dienstleistungen
steigt beständi. Deshalb vernetzen wir uns mit wissenschaftlichen
Instituten, Handel, Handwerk, Versicherungen und Industrie. Was den
Älteren nutzt, ist auch für jüngere Marktteilnehmer oft sehr
hilfreich, so Hackler. Wer heute dem Alter die Zukunft sichert,
handelt in der Verantwortung für morgen!" Das sehen auch Prof. Dr.
Cornelius Herstatt, Leiter des Lehrstuhls für Technologie- und
Innovationsmanagement an der Technischen Universität Hamburg-Harburg,
und Dr. Florian Kohlbacher vom Deutschen Institut für Japanstudien in
Tokio so. "Leider tut sich aber im Bereich Produktentwicklung und
Design für ältere Menschen noch viel zu wenig und viele Firmen
scheinen zu wenig vorbereitet auf den Silbermarkt bzw. unterschätzen
ihn einfach". In der Wissenschaft besteht hier eine deutliche
Forschungslücke, die Herstatt und Kohlbacher mit ihrem gemeinsamen
Forschungsprojekt "The Silver Market Phenomenon" schließen möchten.
"Japan ist dabei als Vorreiter ein besonders gutes und lehrreiches
Beispiel", da zum einen die demografische Entwicklung am weitesten
vorangeschritten und die Einstellung der Wirtschaft auf die älter
werdende Kundschaft mit am weitesten fortgeschritten ist", so die
beiden Wissenschaftler.

Von 2.-4. Oktober sind Kohlbacher und Herstatt Hauptorganisatoren
des internationalen Symposiums "The Silver-Market-Phenomenon:
Business Opportunities and Responsibilities in the Ageing Society"in
Tokio. Der Kongress beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die
der "Silbermarkt" bietet und versucht, die Prozesse der
Produktentwicklung, des Innovations - und Technologiemanagements und
des Marketings für den Seniorenmarkt sowie deren Erfolgsfaktoren zu
erklären. In diesem Zusammenhang sollen auch unternehmerische
Verantwortung und wirtschaftsethische Aspekte beleuchtet werden. Die
Deutsche Seniorenliga bringt sich mit ihrer langjährigen Erfahrung
mit Instituten und Unternehmen der deutschen Wirtschaft ein.

Weitere Informationen zum Kongreß unter http://www.dijtokyo.org/

Originaltext: DSL e.V. Deutsche Seniorenliga
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32481
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32481.rss2

Pressekontakt:
Joachim Dung
MedCom International GmbH
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Germany
Fon: 0049 (0)228-30 82 1-22
dung@medcominternational.de
www.medcominternational.de


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