Deutscher Entwicklungsdienst gratuliert zum Aachener Friedenspreis 2008

Bonn (ots) - Der Aachener Friedenspreis 2008 geht an Dr. Mitri
Raheb, Pfarrer aus Bethlehem, die israelische Fraueninitiative
MachsomWatch und den Frankfurter Politikwissenschaftler Andreas Buro.
Mitri Raheb ist der Gründer und Direktor des Internationalen
Begegnungszentrums (ICB) in Bethlehem, einer Partnerorganisation des
DED.

"Wir freuen uns mit Mitri Raheb über diese verdiente
Auszeichnung", so Jürgen Wilhelm, Geschäftsführer des DED.

Bedrohung, Besetzung und Schikanen gehören zu seinem Alltag. Doch
der palästinensische Pfarrer will sich mit dem zunehmenden Hass nicht
abfinden. "Palästinenser und Israelis brauchen eine Vision, wie sie
gemeinsam leben können", betont Raheb, der seit 20 Jahren Pfarrer der
Weihnachtskirche in Bethlehem ist.

Für den Aachener Friedenspreis-Verein ist Raheb einer der
Hoffnungsträger in der Region. Die Auszeichnung sieht der 46-jährige
Theologe als Bestätigung dafür, dass seine Arbeit auch in Deutschland
ernst genommen wird. Nach und nach entwickelte Raheb auf dem
Kirchenareal ein breites Angebot an Bildungszentren, Betrieben und
touristischen Einrichtungen für internationale Gäste. Nachdem das
Gelände im Jahr 2002 von der israelischen Armee besetzt und zu großen
Teilen zerstört wurde, setzte sich Raheb unermüdlich für einen
Wiederaufbau ein. "Der Krieg kann uns nicht unsere Vision rauben, in
Frieden mit unseren Nachbarn zusammenzuleben", verkündete er im
ersten Gottesdienst nach dem Ende der Besetzung.

Eine Friedensfachkraft des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED)
arbeitet als Psychologin im ICB und bietet den Trainern und
Trainerinnen des Zentrums, die im Bereich der Traumaarbeit tätig
sind, Beratung zur Stärkung ihrer sozialpsychologischen und
methodischen Kompetenzen an.

Die Fachkraft unterstützt und berät die Partnerorganisation auch
in der psychosozialen Arbeit mit Frauen, denen das ICB Betreuung und
Beratung in schwierigen Lebenslagen anbietet. Das Training zu
Methoden der gewaltfreien Konfliktlösung ergänzt das Beratungsangebot
des DED an das ICB.

Originaltext: DED Deutscher Entwicklungsdienst
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13662
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13662.rss2

Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die
DED-Pressestelle, Tulpenfeld 7, 53113 Bonn, Tel. 0228-2434-131,
E-Mail: presse@ded.de, oder besuchen Sie uns im Internet unter
www.ded.de