Dött/Flachsbarth: Gemeinsam Lösungen für die Asse entwickeln
Geschrieben am 04-09-2008 |
Berlin (ots) - Zum Betreiberwechsel für das Versuchsendlager für radioaktive Abfälle Asse II erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Dr. Maria Flachsbarth MdB:
Ministerin Schavan hat mit ihrer Zustimmung zum Betreiberwechsel dazu beigetragen, dass eine ordnungsgemäße Schließung der Asse sichergestellt werden kann. Das Bundesumweltministerium, das Bundesamt für Strahlenschutz und das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz müssen jetzt gemeinsam mit den Experten alle Optionen für eine sichere Schließung der Asse prüfen. Dabei ist auch die Rückholung zumindest eines Teils der Abfälle nicht von vornherein auszuschließen. Diese Arbeiten haben höchste Priorität. Denn allein die Behebung organisatorischer und struktureller Mängel reicht nicht aus. Einseitige Schuldzuweisungen an die in der Asse beschäftigten Mitarbeiter weisen wir zurück.
Nach dem heutigen Stand der Technik hätte das Versuchsendlager Asse nicht für die Lagerung radioaktiver Abfälle genutzt werden dürfen. Es geht jetzt darum, genau zu analysieren, was dort für tatsächliche Gefahrenpotenziale vorhanden sind. Anschließend müssen sich die Fachleute zusammensetzen und gemeinsam konkrete Handlungsoptionen erarbeiten. Der vorliegende Statusbericht zur Asse bietet dafür eine gute Grundlage.
Es ist verständlich, dass die Bürger vor Ort verunsichert sind. Deshalb müssen die Ergebnisse des Statusberichts schnell, offen und vor allem sachlich kommuniziert werden. Unverantwortlich ist es hingegen, dass losgelöst von den Tatsachen und ohne Bezug zu den Ergebnissen des Statusberichts die problematische Situation im Schacht Asse II als Begründung für den Atomausstieg und den weiteren Stopp der Eignungsprüfungen am potenziellen Endlager in Gorleben missbraucht wird.
Die Probleme in der Asse sind bereits seit Jahren bekannt; jedoch nicht einmal Jürgen Trittin hat während seiner Amtszeit als niedersächsischer Landes- und Bundesumweltminister Handlungsbedarf bei der Asse gesehen. Dass jetzt Ängste bei den Bürgern geschürt werden, um eigene energiepolitische Positionen durchzusetzen, ist nicht nur nicht sachgerecht, sondern unverantwortlich.
Der fachlich unsinnige und politisch durchsichtige Versuch, Asse II mit dem in der Erkundung befindlichen Endlagerstandort Gorleben gleichzusetzen muss beendet werden. Wer Generationengerechtigkeit wirklich ernst nimmt, der muss dafür sorgen, dass wir die von unserer Generation produzierten Abfälle aus den Kernkraftwerken sicher entsorgen, und zwar unabhängig davon, wie lange die Kernkraftwerke noch laufen. Deshalb muss das Moratorium für die Erforschung des Endlagers in Gorleben endlich aufgehoben werden.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
157033
weitere Artikel:
- Peter Ramsauer und Hubertus Heil am kommenden Montag bei "Was erlauben Strunz" / N24-Talk am 08. September 2008, um 23:30 Uhr, auf N24 Berlin (ots) - In der ersten Sendung nach der Sommerpause am Montag, den 08. September 2008 empfängt N24-Moderator Claus Strunz den Landesgruppenvorsitzenden der CSU, Peter Ramsauer, und SPD-Generalsekretär Hubertus Heil bei "Was erlauben Strunz". Atomausstieg, Pendlerpauschale, Heizkostenzuschuss - die Energiepreise steigen, die Politik sucht nach Lösungen. Doch was hilft dem Verbraucher wirklich? Claus Strunz fragt nach! Am Montag, den 08.09.08, um 23:30 Uhr bei "Was erlauben Strunz". "Was erlauben Strunz" - immer montags um 23:30 mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Datenschutz-Gipfel: Frankfurt/Oder (ots) - Es war höchste Zeit, sich jetzt an das völlig veraltete Datenschutzrecht heranzumachen und es auf den heutigen Stand der Möglichkeiten der Datenverarbeitung zu bringen. Ziel müsste auch sein, die Strafen für Firmen, die sensible Bürgerdaten missbräuchlich verwenden, drastisch nach oben zu schrauben - nichts beeindruckt kriminelle Geschäftsmacher mehr als so etwas. ... Gefragt bleibt bei allem natürlich immer auch der Bürger selbst, der für Rabattpunkte oder Gewinnmöglichkeiten bisher allzu bedenkenlos seine Daten mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu den Vorgängen um das Atommülllager Asse II: Frankfurt/Oder (ots) - Wenn die Ereignisse um Asse II überhaupt etwas Gutes haben, dann dies: Der Öffentlichkeit ist noch einmal eindringlich vor Augen geführt worden, wie risikoreich der Umgang mit radioaktivem Material ist. Dabei zeigt die Schlamperei des niedersächsischen Landesbergamts, das die Dinge einfach laufen ließ und beispielsweise den Austritt verseuchter Lauge nicht rechtzeitig meldete, dass auch auf deutsche Behörden beim Umgang mit Atommüll nicht immer Verlass ist. Jetzt wechselt die Aufsicht für das Atommüllager vom Bundesforschungsministerium mehr...
- Neues Deutschland: zur Kampagne gegen vermeintlichen Sozialmissbrauch Berlin (ots) - Es mag Zufall sein, wenn parallel zur neuerlich in den Boulevardmedien lostgetretenen Kampagne gegen vermeintliche Sozialmissbräuchler ein Chemnitzer Professor zur Erkenntnis kommt, geltende Hartz-IV-Regelsätze seien deutlich überhöht. In Intervallen soll ohnehin der Öffentlichkeit weisgemacht werden, dass Heerscharen unredlicher Leistungsbezieher der Allgemeinheit auf der Tasche liegen und dem Sozialstaat letztlich den Garaus machen. Getoppt wird der nicht zu belegende Schwachsinn durch den umtriebigen Akademiker. Mit mehr...
- Westfälische Rundschau: Rüttgers unterstützt CO-2-Pipeline Dortmund (ots) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) unterstützt die vom RWE-Konzern geplante Groß-Pipeline vom rheinischen Braunkohlegebiet nach Schleswig-Holstein. "Ich halte dies für ein hoch spannendes Projekt", erklärte Rüttgers gegenüber der in Dortmund erscheinenden "Westfälischen Rundschau" (Freitagsausgabe). Mit Blick auf mehrere Unglücke mit ausgetretenem Kohlendioxid in letzter Zeit forderte Rüttgers, der Planungsprozess für die Pipeline müsse "weitgehend öffentlich stattfinden, um die nötige mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|