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Mut zum Leben machen / Kolpingwerk Deutschland begrüßt Abgeordneteninitiative zur gesetzlichen Regelung von Spätabtreibungen

Geschrieben am 08-09-2008

Köln/Berlin (ots) - "Wir brauchen dringend einen besseren Schutz
der Ungeborenen im Falle der Diagnose einer Behinderung oder schweren
Krankheit", begrüßt der Kolping-Bundesvorsitzende Thomas Dörflinger
MdB die aktuelle Gesetzesinitiative aus den Reihen der Abgeordneten
des Deutschen Bundestages. Bislang erlaubt eine entsprechende
Indikation einen Schwangerschaftsabbruch ohne Einhaltung von Fristen.
In den vergangenen Jahren sind jeweils etwa 200 Kinder nach der 23.
Schwangerschaftswoche abgetrieben worden. Zumeist, nachdem Eltern von
einer möglichen Krankheit oder Behinderung des ungeborenen Kindes
erfahren haben.

"Wir brauchen eine Beratungspflicht und eine Frist zwischen
Beratung und Abtreibung. "Eine solche Bedenkfrist schützt nicht nur
das Kind, sondern ist auch als Hilfe für die Eltern des Kindes zu
verstehen", ergänzt Dörflinger. "Wir müssen als Gesellschaft Eltern
Mut machen, sich für ein behindertes Kind zu entscheiden und ihnen
helfen, ihre enorme Verantwortung anzunehmen", betonte der
Bundestagsabgeordnete am Rande der Bundesvorstandssitzung des
Sozialverbandes in Köln. "Das Akzeptieren von Unvollkommenheit und
Unverfügbarkeit des Lebens muss in einer Gesellschaft, in der all zu
häufig die perfekte Programmierbarkeit des Lebens unterstellt wird,
neu erlernt werden."

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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