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Bitte Korrektur der Überschrift beachten! / ZDF-Magazin "WISO": Datendiebstahl - Illegale Abbuchungsversuche bei Moneybookers und Click&Buy

Geschrieben am 08-09-2008

Mainz (ots) - Bitte Korrektur der Überschrift beachten!
ZDF-Magazin "WISO": Datendiebstahl - Illegale Abbuchungsversuche bei
Moneybookers und Click&Buy / PricewaterhouseCoopers hat Passwörter
unverschlüsselt abgespeichert

Die Datensätze, die aus einer Bewerberdatenbank der
Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) gestohlen worden
sind, wurden nach Informationen des ZDF-Wirtschaftsmagazins "WISO" zu
Angriffsversuchen bei den Zahlungsdienstleistern Moneybookers und
Click&Buy missbraucht. Das ergab die Analyse des chinesischen
Webservers, auf dem sich die rund 56 000 Kombinationen aus
E-Mail-Adresse und Passwort befinden. Betroffen sind rund 13 000
Datensätze von Kunden des Mail-Dienstes GMX, 12 000 Adressen stammen
von Web.de. "Wir konnten noch nicht feststellen, wie viele Datensätze
abhandengekommen sind", so PwC-Pressesprecher Oliver Heieck. "Es
handelt sich aber um mehrere Zehntausend." Die Betroffenen seien
inzwischen von PwC informiert worden.

Der Datendiebstahl war nur möglich, weil PwC zum einen die
Bewerberdaten aus vergangenen Jahren auch bei längst abgeschlossenen
Verfahren aufbewahrt hat. Das widerspricht den Datenschutzerklärungen
des Unternehmens. Zum anderen waren die Passwörter in der Datenbank
unverschlüsselt abgespeichert. Davon rät das Bundesamt für Sicherheit
in der Informationstechnik (BSI) dringend ab: "Klartextinformationen
sind auslesbar. Das ist nicht das, was man unter sicherer
Datenhaltung und Speicherung verstehen kann", so Pressesprecher
Matthias Gärtner.

Die Hacker haben, um auf die Konten der Finanzdienste zuzugreifen,
E-Mail-Adressen und Passwörter durchprobiert. Ein Schutzmechanismus
etwa bei Moneybookers, der einen automatisierten Angriff verhindern
soll, wurde umgangen. Moneybookers räumte auf Anfrage ein, dass das
Unternehmen ständig Angriffen ausgesetzt sei, eine Zunahme habe man
aber nicht registriert.

Die Unternehmensberatung PwC hat Mitte vergangener Woche als Folge
von "WISO"-Recherchen einen Diebstahl von Daten einräumen müssen, die
aus einer Bewerberdatenbank stammen. "WISO" hat per E-Mail alle 56
000 Opfer des Datendiebstahls angeschrieben und gewarnt. Hacker gehen
davon aus, dass viele Internet-Nutzer für verschiedene Dienste
dieselbe Kombination aus E-Mail-Adresse und Passwort benutzen. Nach
einer Umfrage unter den Betroffenen zu Recht: Rund 2000 von ihnen
haben an einer Web-Umfrage teilgenommen, rund 80 Prozent gaben an,
dasselbe Passwort für weitere Internet-Angebote genutzt zu haben.
Etwa bei 50 Prozent der Betroffenen wurde der Zugang zum
E-Mail-Postfach mit dem gestohlenen Passwort gesichert.

Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schar, fordert, dass
Unternehmen im Fall von Datendiebstahl verpflichtet werden,
Betroffene zu informieren: "Wir haben in der Vergangenheit immer
wieder damit zu tun gehabt, dass Firmen versuchen, solche Vorfälle
unter den Tisch zu kehren, um negative Publicity zu vermeiden. Die
Folge ist, dass der Schaden größer wird, weil die Betroffenen nichts
dagegen machen können." Beim Datenschutzgipfel am 4. September 2008
kam es zu keiner Einigung über eine gesetzliche Verankerung dieser
Pflicht.

Ausführliche Informationen in der "WISO"-Sendung am heutigen
Montag,
8. September 2008, 19.25 Uhr im ZDF. Es moderiert Michael Opoczynski.

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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