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Andreas Utermann, Aktienchef von Allianz Global Investors, im ,Börse Online'-Interview: Deutsche Anleger investieren falsch

Geschrieben am 10-09-2008

München (ots) - Höchste Sparquote, aber niedrigste Verzinsung /
"Angesichts der Abgeltungssteuer gibt es keine bessere Zeit, als
jetzt Aktien zu kaufen"/ Märkte haben ein Potenzial nach oben bis 15
Prozent / Wende am US-Immobilienmarkt in Sicht

München, 10. September 2008 - Die Aktienchef der
Investmentgesellschaft Allianz Global Investors (AGI) Andreas
Utermann ist vorsichtig optimistisch für die Entwicklung der
Aktienmärkte. Er beklagt jedoch das Anlageverhalten in Deutschland.
"In den USA verzinst sich das Sparkapital rund zwei Prozentpunkte
höher", sagt Utermann in einem aktuellen Interview mit dem
Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 38/2008, EVT 11.September).

Der Aktienexperte beklagt die Zurückhaltung der Deutschen bei der
Anlage in Aktien, die zu einer schlechten Rendite des eingesetzten
Kapitals führt. "Deutschland hat zwar die höchste Sparquote, aber die
niedrigste Verzinsung des Sparkapitals", sagt Utermann. Er rät
deutschen Anlegern jetzt einzusteigen. "Es gibt angesichts der
bevorstehenden Abgeltungssteuer keine bessere Zeit als jetzt, Aktien
zu kaufen." Er empfiehlt, das Geld in einem globalen oder
europäischen Aktienfonds anzulegen. "Wer Einzeltitel bevorzugt,
sollte zehn Blue Chip kaufen und ebenfalls liegenlassen."

Der Aktienchef erwartet die Wende am US-Immobilienmarkt im dritten
Quartal 2009. Die Märkte würden das jedoch vorwegnehmen. Daher
erwartet er auf Sicht ein Jahr mit höheren Kursen. Utermann rechnet
dabei mit einer hohen Volatilität. "Wir gehen davon aus, dass das
Risiko bis zum Jahresende auf zehn Prozent begrenzt ist. Das
Potenzial nach oben könnte bis zu 15 Prozent betragen."

Nach der Übernahme der Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac
durch den Staat vermutet der Experte von Allianz Global Investors,
dass weitere Regionalbanken untergehen. "Ich kann mir aber nur schwer
vorstellen, dass große Investmentbanken kollabieren. Das ist viel zu
riskant für das Finanzsystem. Außerdem würden diese Häuser im
Aufschwung dann fehlen."

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67525.rss2

Pressekontakt:
Wolf Brandes, Redaktion 'Börse Online',
Tel. 069/79 30 07 63
E-Mail wolf brandes@boerse-online.de
www.boerse-online.de

Hinweis für die Redaktionen:
Der vollständige Beitrag der ,Börse Online'-Redaktion kann bei Sascha
Grüning, PubliKom Kommunikationsberatung, unter Telefon 040/39 92 72
-14 oder per E-Mail presse@publikom.com angefordert werden.


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