Asklepios peilt größtes ambulantes Studienzentrum in Norddeutschland an / Über die Hälfte der Bevölkerung leidet an den Krankheiten im Fokus
Geschrieben am 12-09-2008 |
Hamburg (ots) - "Asklepios plant in Hamburg das größte ambulante Studienzentrum Norddeutschlands." Dies erklärte heute Peter Oberreuter, Sprecher der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, bei der Eröffnung des Zentrums in Anwesenheit von Frau Staatsrätin Dr. Angelika Kempfert (Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz). "Uns geht nicht um Spezialstudien für kleinere medizinische Nischenpräparate. Wir forschen in erster Linie bei den großen Volkskrankheiten und den Indikationen, die eine große Zahl von Menschen betreffen", ergänzte Cornelia Wolf, Leiterin von Asklepios proresearch Klinische Forschung und Entwicklung, dem Träger des Zentrums.
Das Studienzentrum ist auf dem Gelände der Hamburger Asklepios Klinik St. Georg beheimatet. Ärztlicher Leiter des Zentrums ist Prof. Dr. Dirk Müller-Wieland, der zugleich Chefarzt der I. Medizinischen Abteilung in der Asklepios Klinik St. Georg ist und zu den renommiertesten Experten für Diabetes in Deutschland zählt.
Internationale Studien, in denen neue Therapien mit klinischer Relevanz untersucht werden, kommen bislang meist eher Klinikpatienten zugute. Das ändert sich mit der Gründung des ambulanten Studienzentrums. Dort können betroffene Menschen auch dann an Studien teilnehmen, wenn sie nicht stationäre Krankenhauspatienten sind. Die Studienteilnahme ersetzt zwar keinesfalls die Behandlung durch die niedergelassenen Ärzte. Sie bringt jedoch für die Teilnehmer eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich, unter anderem besondere Behandlungsmöglichkeiten, moderne Studienmedikamente ohne Zuzahlung, kostenfreie zusätzliche Untersuchungen sowie eine intensivere zusätzliche Überwachung durch einen Arzt.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung betroffen
Ziel der Gesundheits-, Versorgungs- und Therapieforschung sind Indikationen, zu denen weit verbreitete Volkskrankheiten oder häufig vorkommende Krankheiten zählen. Dazu gehören zum Beispiel Diabetes (über 8 Mio. Deutsche, ein Fünftel der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen für die Behandlung), Fettstoffwechselstörungen (fünf Prozent der Deutschen kommen mit einer angeborenen Störung auf die Welt), chronische Schmerzsyndrome, Adipositas (über ein Drittel der Deutschen ist übergewichtig oder adipös), Asthma/COPD (Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter, etwa zehn Prozent sind betroffen) und weitere. Insgesamt dürfte mehr als jeder zweite Deutsche (aktuell oder künftig) an einer der Krankheiten leiden, die im Fokus stehen.
Die ersten drei Studien beschäftigen sich mit:
- der Todesursache Nummer zwei in Deutschland, der jährlich rund 60.000 Menschen in der Bundesrepublik zum Opfer fallen, dem Herzinfarkt. Gegenstand der Studie ist die Vorbeugung gegen den zweiten Herzinfarkt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. - der Grippeschutzimpfung für Menschen, die über 65 Jahre alt sind - Hypertonie (Bluthochdruck): zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung in Industrieländern leiden unter diesem Krankheitsbild
Besonderheiten
Im Vergleich zu anderen Studieneinrichtungen weist das neu gegründete Zentrum eine ganze Reihe von Besonderheiten auf: So arbeitet der Träger Asklepios proresearch mit mehr als 100 internationalen Pharma- und Medizintechnikunternehmen zusammen und hat über zwei Dutzend internationale Universitäten als Partner. Im Bereich der ambulanten Studien gingen diese Partner bislang eher nach Berlin oder ins Ausland.
Im Unterschied zu den zahlreichen kleinen Studienambulanzen in deutschen Großstädten bringt das neu gegründete Zentrum ganz andere medizinische Qualitäten in Verbindung mit der räumlichen Anbindung an ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Die üblichen Studienambulanzen verfügen nicht über die Verbindung zu einer Vielzahl von Fachärzten verschiedenster medizinischer Gebiete. Daraus resultiert eine völlig andere Qualität des medizinischen und wissenschaftlichen Anspruchs.
Klinische Forschung / Asklepios proresearch: Noch immer wird die klinische Forschung in Deutschland eher mit den Universitäten assoziiert als mit den großen Kliniken, die die medizinische Maximalversorgung sicherstellen. Dabei werden klinische Studien in der Praxis sehr häufig gerade von diesen durchgeführt. Dies ist auch einleuchtend, denn in diesen Kliniken werden naturgemäß mehr Patienten mit entsprechenden Indikationen behandelt. Im Unterschied zur akademisch orientierten Grundlagenforschung (bei der viele Jahre nach einer Entdeckung doch nur etwa fünf von 10.000 Ansätzen letztlich im Alltag von Patienten ankommen) bietet die Klinische Forschung als eine der letzten Stationen vor der Freigabe für den breiten Einsatz zahlreiche Geschichten und Nachrichten aus dem echten Leben in Medizin und Krankenhaus. Als Teil der Gesundheitsbranche zählt die Klinische Forschung neben der Biotechnolgie zu den Schlüsselbranchen und Wirtschaftsfaktoren des 21. Jahrhunderts. Auf dem Gebiet der Klinischen Forschung und Entwicklung stellt Asklepios proresearch (Hamburg) mit weltweit mehr als 100 Auftraggebern, der Teilnahme an über 180 multinationalen Studien, zwei Dutzend nationalen und internationalen Universitäten als Partner (darunter Basel, Charité Berlin, Heidelberg, Montreal, München, Ontario, Paris, Stanford, Tübingen) die größte klinische Forschungsorganisation der Hansestadt.
Asklepios:
Asklepios ist eine der führenden und innovativsten internationalen Klinikketten. Der Konzern trägt Verantwortung für über 100 Einrichtungen, knapp 40 Tageskliniken, rund 22.000 Betten und 36.000 Mitarbeiter in Deutschland, Europa und den USA. Jährlich vertrauen uns über eine Million Patienten ihre Gesundheit an. Das Familien-Unternehmen befindet sich in der Hand eines Alleingesellschafters, der jeder Einrichtung aufgegeben hat, sich gemeinnützig in der Präventionsarbeit insbesondere an Schulen aber auch für Erwachsene zu engagieren. Mit diesen Kennzahlen und einer Umsatzverantwortung von rund 2,3 Milliarden Euro in der Gesamtgruppe ist Asklepios die größte private Klinikkette in der Bundesrepublik und in Europa. Jedes 40. Baby in Deutschland kommt in einer der Asklepios Kliniken zwischen Sylt und Lindau zur Welt. Asklepios führt das Deutsche Kinderherzzentrum in St. Augustin, verantwortet aber auch knapp ein Drittel aller Psychiatrien in Deutschland sowie viele Einrichtungen des Maßregelvollzugs. In Hamburg, wo Asklepios insgesamt sechs Geburtshilfen betreibt, darunter die beiden größten Norddeutschlands, erblicken zwei von vier Neugeborenen das Licht der Welt bei Asklepios. Die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH zählt mit rund 11.000 Mitarbeitern zu den drei größten privaten Arbeitgebern in der Hansestadt, der bedeutendsten Klinikstadt Deutschlands. Die Asklepios Kliniken behandeln in Hamburg jeden zweiten Krankenhauspatienten - doppelt soviel, wie das Universitätsklinikum der Hansestadt. Weit mehr als die Hälfte aller Herz- und Schlaganfallpatienten in Hamburg werden in einer Asklepios Einrichtung versorgt. Asklepios Kliniken in und um Hamburg: Altona, Barmbek, Cardio Clinic, Harburg, Klinikum Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek, Westklinikum Rissen, Bad Oldesloe, Bad Schwartau, Sylt.
Innovation: Gemeinsam mit den Partnern Intel und Microsoft hat Asklepios 2006 das "Asklepios Future Hospital Programm" begründet. Im Rahmen dieses Programms entwickeln inzwischen zahlreiche weltweit führende Partner (darunter Bosch, Fujitsu Siemens, HP, Lufthansa Systems, SAP, T-Systems u.v.m.) zusammen mit Asklepios in den Einrichtungen der Klinik-Kette fortlaufend innovative Lösungen für das gesamte globale Gesundheitssystem. Die Nachhhaltigkeit und Systematik der Zusammenarbeit mit so vielen führenden Unternehmen des Gesundheitswesens sichert allen Asklepios Einrichtungen dauerhaft eine Stellung an der Spitze der weltweiten Entwicklung.
Originaltext: Asklepios Kliniken Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65048 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65048.rss2
Pressekontakt: Rudi Schmidt Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH Hausanschrift: Rübenkamp 226, 22307 Hamburg Postanschrift: Postfach 60 01 09, 22201 Hamburg Tel.: +49 (040) 18 18-82 66 30 - Fax: +49 (040) 18 18-82 66 39 24-Stunden-Rufbereitschaft Pressestelle: +49 (040) 18 18-82 88 88 E-Mail: presse@asklepios.com - www.asklepios.com
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