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ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 15. Oktober 2008, 0.15 Uhr / Wählt Jesus! / Amerika in Gottes Hand / Samstag, 18. Oktober 2008, 23.45 Uhr / Filmnacht im ZDF / Meteor

Geschrieben am 12-09-2008

Mainz (ots) - Mittwoch, 15. Oktober 2008, 0.15 Uhr

Wählt Jesus!
Amerika in Gottes Hand
Von Ilan Ziv

Welche Rolle spielen Glaube und Religion im amerikanischen
Präsidentschaftswahlkampf? Wie ist es zu erklären, dass in einem
Land, in dem die Trennung von Kirche und Staat in der Verfassung
garantiert ist, religiöse Organisationen so viel Macht ausüben?

Die üblichen Dokumentationen und Nachrichtensendungen berichten
über den US-Wahlkampf, indem sie den Spitzenkandidaten der beiden
Parteien folgen. Der Film "Wählt Jesus! - Amerika in Gottes Hand"
(Originaltitel: "Jesus Politics") dagegen beobachtet sozusagen auf
Nebenstraßen, wie der Wahlkampf in religiösen Gemeinschaften verläuft
und ob und wie Gott die Wahlentscheidung von einfachen Menschen
beeinflusst. Denen begegnet der in Israel geborene Filmemacher Ilan
Ziv in Fernfahrer-Raststätten und Schnellrestaurants, auf abgelegenen
Höfen und in Kirchen, in Synagogen und Moscheen.

In den Monaten, in denen die Vorwahlen zur Bestimmung der
Präsidentschaftskandidaten stattfanden, begibt sich der Autor auf
eine 7000 Kilometer lange Reise. In Iowa, New Hampshire, Kentucky,
South Carolina, Georgia, Alabama und Texas besucht er
Kirchengemeinden, spricht mit Baptisten und Katholiken, mit Rabbinern
und Muslimen und mit radikalen Evangelikalen, die in der
kompromisslosen Unterstützung Israels ihrer historischen Bestimmung
zu folgen glauben.

Auf einem Gipfeltreffen von rund 2000 zumeist evangelikalen
Pastoren und christlichen Führern läutet der Präsidentschaftskandidat
der Demokraten, Senator Barack, seinen Wahlkampf ein und setzt
strategisch ganz bewusst auf dieses einflussreiche religiöse Umfeld:

"Ich bin der Hüter meines Bruders" sagt Obama, "der Hüter meiner
Schwester. Das, was uns miteinander verbindet, ist stärker als das,
was uns voneinander trennt. Wenn wir als gläubige Menschen von der
Wahrheit dieser Feststellung überzeugt sind und entsprechend handeln,
dann können wir zwar nicht alle Probleme lösen, aber wir können etwas
Bedeutendes leisten."

"Keiner der Kandidaten im US-Präsidentschaftswahlkampf, nicht die
Republikaner John McCain und Mike Huckebee und auch nicht die eher
'säkularen' Demokraten Hillary Clinton und Barack Obama, können es
sich im heutigen Amerika leisten, auf die Unterstützung der
religiösen Gruppen zu verzichten. Seit George W. Bush die letzten
Wahlen vor allem mit massiver Unterstützung der Evangelikalen
gewonnen hatte, ist der Einfluss christlicher Fundamentalisten
ständig gewachsen", meint Ilan Ziv.

Sein Film "Wählt Jesus! - Amerika in Gottes Hand" ist eine
internationale Koproduktion von Tamouz Media in New York und Bo
Travail in Paris mit dem Independent Television Service (ITVS),
Channel 4, CBC Canada, ORF, TSR , RTBF und ZDF/ARTE. Redaktion: Hans
Robert Eisenhauer

Samstag, 18. Oktober 2008, 23.45 Uhr

Filmnacht im ZDF
Meteor
Amerikanischer Spielfilm von 1979

Der Untergang der Menschheit steht unmittelbar bevor. Ein
gigantischer Meteor von acht Kilometern Durchmesser gerät aus seiner
Umlaufbahn und droht auf die Erde hinab zu stürzen. Der
NASA-Wissenschaftler Dr. Paul Bradley sieht nur eine Möglichkeit, die
globale Katastrophe abzuwenden: USA und UdSSR müssen den Kalten Krieg
kurzzeitig auf Eis legen und mit vereinten Kräften ihre offiziell
nicht existenten Spionagesatelliten, die inoffiziell mit Atomwaffen
bestückt sind, gegen den Planetoiden zum Einsatz bringen. Ein
Wettlauf gegen die Zeit beginnt . . .

Mit Sean Connery, Natalie Wood und Henry Fonda erstklassig
besetzter Katastrophenfilm, den der britische Kameramann, Produzent
und Regisseur Ronald Neame effektreich und spannend in Szene setzt.

Die Popularität von Filmen wie "Airport" (1970), "Die Höllenfahrt
der Poseidon" (1972) "Flammendes Inferno" (1974) und "Erdbeben"
(1974) läutete in den 1970er Jahren eine Renaissance des
Katastrophenfilm-Genres ein. In Zeiten kollektiver Ohnmacht (Vietnam,
Kalter Krieg, Wettrüsten, etc.) beschworen diese Filme zumeist die
verändernde Kraft und den unbändigen Willen des Einzelnen, über sich
selbst hinauszuwachsen und Unvorstellbares zu leisten, um die
Welt(-Gemeinschaft) vor dem Abgrund zu bewahren. Es liegt in der
Natur der Sache, dass diese spektakulären Blockbuster-Produktionen
den Status quo von Special effects und Production design beständig
neu zu definieren suchten, um mit immer gigantomanischeren
Katastrophenszenarien für volle Kinokassen zu sorgen. Regisseur
Ronald Neame, der bereits mit "Die Höllenfahrt der Poseidon" (1972)
einen der großen Klassiker des Katastrophenfilms schuf, sollte das
Publikum auch mit "Meteor" nicht enttäuschen, sondern sich als
gestandener Routinier des Genres erweisen. Dabei wartet der in Zeiten
des Kalten Kriegs angesiedelte Film mit einem beachtlichen
Starensemble auf, allen voran Bond-Darsteller Sean Connery, Natalie
Wood (". . .denn sie wissen nicht, was sie tun", 1955, "Der schwarze
Falke", 1956), Karl Malden ("Die Straßen von San Francisco", 1972-77)
und Hollywood Legende Henry Fonda, der nach Sidney Lumets
"Angriffsziel Moskau" (1962) abermals in die Rolle des US-Präsidenten
schlüpfte. "Meteor" war 1980 in der Kategorie "Bester Ton" für einen
Oscar nominiert, und die seinerzeit bahnbrechenden Spezialeffekte
haben ihren Reiz selbst aus heutiger Sicht noch nicht verloren.
Vielmehr dienten sie als Blaupause für Mimi Leders "Deep
Impact"(1998) und Michael Bays "Armageddon" (1998), die verheerende
Sturmfluten und katastrophale Meteoriteneinschläge unmittelbar vor
der Jahrtausendwende mit avancierter CGI-Technik erneut auf die
Leinwand brachten. Doch auch schon Regisseur Ronald Neame wusste sich
für "Meteor" bei einem anderen Film zu bedienen. So entstammen etwa
die Aufnahmen der Schneelawinenkatastrophe in der Schweiz
ursprünglich Corey Allens Film "Avalanche" (1978) und wurden
kurzerhand in "Meteor" übernommen. Umgekehrt tauchen diverse
Aufnahmen von Katastrophenszenarien aus "Meteor" in "Der Tag danach"
(1983) von Nicholas Meyer auf.

Sendelänge: 103 Minuten

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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