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Energieriese EnBW plant Milliarden-Investitionen bis 2018: Konzernchef Villis: Gas soll Gewinnanteil langfristig verdreifachen

Geschrieben am 14-09-2008

Köln (ots) - 14. September 2008 - Der drittgrößte deutsche
Energiekonzern EnBW plant bis 2018 weitere Milliarden-Investitionen.
Für das künftige Wachstum werde man das bisherige Investitionstempo
fortsetzen, sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 13/2008, EVT 18. September).
"Die hohe Schlagzahl wollen wir in den nächsten zehn Jahren
beibehalten", so der Manager.

Villis hatte Anfang dieses Jahres für das Karlsruher Unternehmen
ein bis 2010 laufendes Dreijahres-Programm aufgelegt. Es sieht
Ausgaben von insgesamt 7,6 Milliarden Euro für neue Kraftwerke,
Netze, den Ausbau des Gasgeschäfts und Beteiligungen vor. Werden die
Investitionen im bisherigen Umfang fortgeschrieben, belaufen sie sich
nach 'Capital'-Berechnungen über zehn Jahre auf rund 25 Milliarden
Euro.

Villis stellte für die weiteren Investitionen einen starken
Anstieg der Schulden in Aussicht. Eine Kapitalerhöhung sei aber nicht
nötig, zumal die Ausgaben zu einem großen Teil aus den laufenden
Einkünften bestritten werden könnten. Die Investitionen gehen nach
den Worten des Konzernchefs auch nicht zu Lasten der Aktionäre. EnBW
wolle künftig wie bereits für das vergangene Geschäftsjahr mehr als
40 Prozent des Gewinns ausschütten.

Gleichzeitig kündigte der Manager im 'Capital'-Interview an, den
Ergebnisanteil des Gasgeschäfts langfristig fast verdreifachen zu
wollen: "Wenn wir aus eigener Kraft in zehn bis 15 Jahren auf bis zu
30 Prozent vom Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
kommen könnten, wäre das ein toller Erfolg." 2007 machten die
Gas-Aktivitäten nur elf Prozent des Gewinns aus.

EnBW ist unter dem seit einem Jahr amtierenden Villis nach einer
längeren Sanierungsphase wieder auf Wachstumskurs gegangen. Nachdem
er zuletzt im Juli für zwei Milliarden Euro mit gut einem Viertel
beim fünftgrößten deutschen Energieanbieter EWE eingestiegen ist,
blickt der Vorstandschef nun vor allem ins Ausland. So will er bis
Jahresende in der Türkei einen strategischen Partner finden. Dort
wolle EnBW 200 Millionen bis 300 Millionen Euro in die Wasserkraft
investieren, die riesige Wachstumschancen biete.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Stefan Paul Mechnig, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-427, E-Mail:
mechnig.stefan@capital.de


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