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Hamburger Hauptschulmodell erhält Unterstützung von der Private Equity Foundation - Hilfe bei der Berufsorientierung und Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Hauptschulabsolventen

Geschrieben am 16-09-2008

Hamburg (ots) - Die Private Equity Foundation (PEF), eine seit
2006 bestehende Charity Organisation mit Sitz in London, wird
finanzieller und beratender Mentor des Hamburger Hauptschulmodells
(HHM). Eine entsprechende Vereinbarung wurde von Vertretern beider
Institutionen am 15. September 2008 unterzeichnet.

Das Hamburger Hauptschulmodell macht sich seit über sieben Jahren
in Zusammenarbeit mit Schulen, Unternehmen und der Bundesagentur für
Arbeit, die Vermittlung von Ausbildungsplätzen an
Hauptschulabsolventen zur Aufgabe. Die zentrale
Durchführungsverantwortung des Projektes liegt bei der
Koordinierungsstelle Ausbildung der Arbeitsstiftung Hamburg. Seit
Bestehen des HHM stieg die Quote der Jugendlichen mit
Hauptschulabschluss in der Hansestadt, die direkt in eine staatlich
ungeförderte betriebliche Ausbildung starten, von 6,7 % auf 18,4 %
(derzeit 459 Jugendliche). Dies entspricht nahezu einer
Verdreifachung der Quote.

Mit den Fördergeldern der PEF soll die öffentliche Wahrnehmung für
das Hamburger Hauptschulmodell weiter ausgebaut werden. Dazu stellt
die Foundation 180.000 Euro zur Verfügung, die in drei große Bereiche
des HHM fließen sollen. Ein erster Teil ist für die Verbesserung der
Kommunikationsstrategie vorgesehen. Dazu gehört die
Professionalisierung des Internetauftritts sowie die Verbreitung von
aussagekräftigen Broschüren, Erfahrungsberichten und regelmäßigen
Newslettern. Ein zweiter Teil der Gelder dient der Entwicklung von
Qualitätsstandards des HHM, die bei einer Übertragung in andere
Regionen zu berücksichtigen sind. Drittens plant das HHM mit den
finanziellen Mitteln die Unterstützung und den Ausbau ähnlicher
Nachfolgeprojekte deutschlandweit.

Übergeordnetes Ziel aller Maßnahmen ist es, die Öffentlichkeit
noch stärker auf die Situation von Hauptschulabsolventen auf Jobsuche
aufmerksam zu machen und damit weitere Betriebe zur Teilnahme am HHM
zu animieren. Denn noch immer warten in Hamburg viele Schüler auf
einen Ausbildungsplatz. So befinden sich circa 5000 Jugendliche noch
immer in öffentlich finanzierten "Warteschleifen".

Für die seit 2006 bestehende Private Equity Foundation ist es das
erste Engagement dieser Art im deutschsprachigen Raum. "Das Hamburger
Hauptschulmodell hat uns durch sein strategisches Konzept und seine
professionelle Arbeit bei der Betreuung und Koordination aller
beteiligten Partner überzeugt", begründet Sophie Livingstone,
stellvertretender CEO Private Equity Foundation, die Zusammenarbeit.
"Es steht als Vorzeigeprojekt und als Beispiel dafür, wie eine
gelungene Kooperation von regionalen Wirtschaftsunternehmen,
Arbeitsagentur und Bildungseinrichtungen aussehen kann", so
Livingstone.

"Die Unterstützung der Private Equity Foundation ist ein wichtiger
Schritt, um den Bekanntheitsgrad des Hamburger Hauptschulmodells
weiter zu steigern und damit noch mehr Jugendlichen die Chance auf
einen betrieblichen Ausbildungsplatz zu ermöglichen", kommentiert
Michael Goedeke, Leiter des HHM, das Engagement. "Neben der
finanziellen Unterstützung bringt die PEF aufgrund ihrer bisherigen
Erfahrungen in Großbritannien und ihres Engagements für junge
Menschen zudem das notwendige Verständnis und die Expertise für
unsere Arbeit mit", so Goedeke.

Über das Hamburger Hauptschulmodell (HHM)

Das Hamburger Hauptschulmodell wurde im Jahr 2000 vom Hamburger
Netzwerk der Initiative für Beschäftigung mit Dr. Michael Otto an der
Spitze ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Berufsorientierung an
Schulen zu verbessern und die Übergänge in ungeförderte betriebliche
Ausbildungsplätze im Anschluss an den Hauptschulabschluss zu erhöhen.
Derzeit beteiligen sich an dem Projekt mehr als 90 Schulen und über
70 Hamburger Unternehmen, darunter die Otto GmbH & Co KG, Hapag-Lloyd
AG, Lufthansa-Technik AG und die Beiersdorf AG. Schulen,
Berufsberatung, Unternehmen und die Koordinierungsstelle Ausbildung
bei der Arbeitsstiftung Hamburg arbeiten gemeinsam mit den
Jugendlichen an der Verwirklichung ihrer Ausbildungswünsche. Das
Projekt wird aus Mitteln der Hansestadt Hamburg und der Agentur für
Arbeit finanziert.

Über die Private Equity Foundation (PEF)

Die Private Equity Foundation mit Sitz in London wurde 2006 von
Unternehmen der Private Equity Branche gegründet. Sie wird
mittlerweile von über 70 Private Equity Unternehmen und deren
Partnerfirmen unterstützt. Ziel der Stiftung ist es, als Vermittler
zwischen Wirtschafts- und sozialen Institutionen zu fungieren. Dabei
fokussiert sich die PEF auf Jugendliche mit schwierigem
Bildungshintergrund. In ausgewählten Projekten steht PEF sowohl
finanziell als auch beratend zur Seite. Seit Gründung konnte die
Stiftung bislang rund 14 Millionen Euro für 13 Projekte aufbringen.
Weitere Informationen zur PEF unter www.privateequityfoundation.org

Originaltext: Arbeitsstiftung Hamburg
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72775
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72775.rss2

Pressekontakt:
Ira Wülfing
IRA WÜLFING KOMMUNIKATION GmbH
t: +49.(0)89. 2000 30-33
ira@wuelfing-kommunikation.de

Michael Goedeke
Hamburger Hauptschulmodell
Arbeitsstiftung Hamburg-Gesellschaft für Mobilität im Arbeitsmarkt
mbH
Koordinierungsstelle Ausbildung
t +49.(0)40. 68 94 61-811
goedeke@arbeitsstiftung.de


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