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Mehr Menschen mit Down-Syndrom werden geboren, erreichen mehr und leben länger als jemals zuvor

Geschrieben am 16-09-2008

Portsmouth, England (ots/PRNewswire) - Eine neue
Analyse hat ergeben, dass trotz der allgemeinen Verfügbarkeit von
genetischen Screenings in England viel mehr Babys mit Down-Syndrom
geboren werden als noch vor 15 Jahren. Mehr Menschen als jemals zuvor
leben mit Down-Syndrom. Sie erreichen mehr, leben länger und führen
allgemein ein erfüllteres Leben, was den ethischen Aspekt des
Screenings in Frage stellt. Screenings können für Babys, die kein
Down-Syndrom haben, Risiken darstellen. Diese neue Analyse schätzt,
dass jedes Jahr allein in England und Wales durch Screenings der Tod
von 400 Babys, die kein Down-Syndrom haben, herbeigeführt wird.

Immer mehr Babys werden jedes Jahr geboren. "Es wird sehr oft
angenommen, dass immer weniger Babys mit Down-Syndrom geboren werden.
Das ist nicht wahr - in den letzten 15 Jahren stieg der Anteil an
Geburten von Babys mit Down-Syndrom um 25 %. Zur gleichen Zeit
verlängerte sich die Lebenserwartung, und die Lebensqualität stieg",
sagte Frank Buckley, Geschäftsführer der Wohlfahrtsorganisation und
Co-Autor des Berichts. "Mit mehr als 600.000 Menschen in ganz Europa
und Nordamerika und ungefähr 4 Millionen weltweit leben mehr Menschen
als jemals zuvor mit Down-Syndrom. Es gibt noch viel zu tun, aber
insgesamt lässt sich feststellen, dass Menschen mit Down-Syndrom dank
besserer medizinischer Versorgung, besserer Chancen und effektiverer
Lehrmethoden erfolgreicher sind."

Obwohl sich die generelle Lebensqualität für Menschen mit
Down-Syndrom immer mehr verbessert, erfordern staatliche Richtlinien,
dass allen schwangeren Frauen genetische Screenings angeboten werden.
Für mehr als 700.000 Schwangerschaften stellt dies ein Risiko dar.
Ungefähr 95 % aller "positiven" Screening-Ergebnisse sind falsch. Auf
der Grundlage solcher Testergebnisse werden Frauen dazu angehalten,
invasive Tests in Erwägung zu ziehen. Aufgrund dieser Tests sind
zwischen 1 von 100 und 1 von 50 Schwangerschaften, die auf diese Art
getestet wurden, Fehlgeburten.

Down Syndrome Education International setzt sich für weitere
Forschung und bessere Unterstützung von Menschen mit Down-Syndrom
ein. Die Wohlfahrtsorganisation fordert weiterhin, dass die
Screening-Richtlinien überprüft werden und eine ausführliche Debatte
über die Eignung von genetischen Screenings zur Überprüfung der
mentalen und physischen Fähigkeiten während der Schwangerschaft
geführt wird.

Informationen zum Bericht

Wrongful deaths and rightful lives - screening for Down syndrome
("Ungerechtfertigter Tod und das Recht auf Leben - Screening bei
Down-Syndrom") von Frank Buckley und Sue Buckley wird im Magazin Down
Syndrome Research and Practice sowie Online unter Down Syndrome
Online am 17. September 2008 unter:
http://www.down-syndrome.org/editorials/2087/ veröffentlicht werden.

Weitere Informationen

http://www.downsed.org/media/releases/2008/09/

Down Syndrome Education International

Down Syndrome Education International setzt sich durch
wissenschaftliche Forschung, durch nachgewiesene Informationen und
Unterstützungsdienste für die Verbesserung der Bildung von jungen
Menschen mit Down-Syndrom ein. In über 170 Ländern arbeitet die
Wohlfahrtsorganisation mit Familien, Lehrern, Therapeuten, Forschern
und Unterstützungsorganisationen zusammen. Jedes Jahr hilft die
Arbeit von Down Syndrome Education International mehr als 100.000
Menschen mit Down-Syndrom dabei, erfolgreicher zu sein.

Website: http://www.downsed.org/

Originaltext: Down Syndrome Education International
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72792
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72792.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Frank Buckley, Geschäftsführer, Down Syndrome
Education International, E-Mail: frank.buckley@downsed.org, Büro: +44
(0)23-9289-3889


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