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Pharma-Daten 2008: Hochwertige Therapien zu vernünftigen Preisen

Geschrieben am 17-09-2008

Berlin (ots) - Preise für Medikamente haben einen neuen Tiefstand
erreicht. Nach Angaben des Bundesverbandes der Pharmazeutischen
Industrie (BPI) sind die Arzneimittelpreise des Arzneimittelmarktes
der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) 2007 im Vergleich zum
Vorjahr um weitere 1,3 Prozent gesunken. Seit 2001 ist der
GKV-Arzneimittelpreisindex deutlich rückläufig und um insgesamt rund
10 Prozent abgerutscht. "Entgegen dem Trend der steigenden
Verbraucherpreise werden Arzneimittel für GKV-Versicherte im
Durchschnitt günstiger", sagte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning
Fahrenkamp zur Veröffentlichung der "Pharma-Daten 2008". Der
tatsächliche Preisrutsch liege sogar noch tiefer, könne jedoch nicht
exakt beziffert werden, da die hierfür notwendigen Daten aus den
abgeschlossenen Rabattverträgen für Arzneimittel nicht verfügbar
seien, so der BPI.

"Die GKV-Ausgaben für Arzneimittel liegen 2007 mit 25,6 Milliarden
Euro im Zielkorridor der Rahmenvereinbarung zwischen Kassen und
Ärzten, denn der Zuwachs von 6,8 Prozent im Vergleich zu 2006 muss um
die Erhöhung der Mehrwertsteuer seit Anfang 2007, zusätzliche
Leistungen, z. B. Impfungen sowie weitere Faktoren wie die
Patientenwanderungen aus dem stationären in den ambulanten Sektor
relativiert werden. Auch die aktuelle Ausgabenent-wicklung der GKV
für Medikamente spiegelt den steigenden Versorgungsbe-darf von rund 6
Prozent wider. Deshalb sind die wiederholten Äußerungen einiger
Krankenkassen unangebracht, die Arzneimittelausgaben müssten weiter
gedämpft werden. Fakt ist: Die Versicherten erhalten eine hochwertige
Arzneimittelversorgung zu vernünftigen Preisen", so Fahrenkamp
weiter.

Neben der negativen Preisentwicklung zahlten die Pharmahersteller
seit 2002 insgesamt Zwangsabschläge von 5,3 Milliarden Euro.
Mittelständische stand-ortorientierte Unternehmen würden durch diese
gesetzlich eingeführten Zahlungen besonders hart getroffen, denn in
der Regel könnten sie die Verluste nicht durch Quersubventionierung
mit anderen Sortimentsteilen abfedern, erklärte der
BPI-Hauptgeschäftsführer.

Die ständigen Eingriffe in den Arzneimittelmarkt - bei einem
Anteil der Arzneimittelausgaben an den GKV-Gesamtausgaben (153,62
Mrd. Euro in 2007) von rund 17 Prozent - könnten die langfristigen
und vor allem grundsätzlichen Finanzierungsprobleme der gesetzlichen
Krankenversicherung nicht beheben. Fahrenkamp: "Arzneimittel nur
unter Ausgabengesichtspunkten zu diskutieren ist falsch, denn
Arzneimittel leisten einen wesentlichen Beitrag zur
Patientenversorgung, der langfristig sogar Ausgaben einsparen kann."
Außerdem hätten die pharmazeutischen Unternehmen einen erheblichen
Anteil an der Wirtschaftskraft in Deutschland. Die Beschäftigung von
rund 130 000 hochqualifizierten Arbeitnehmern in Betrieben der vor
allem mittelständisch geprägten Branche sei hierfür ein klares Indiz.
Ca. 90 Prozent der rund 1000 Hersteller von Arzneimitteln in
Deutschland beschäftigen weniger als 500 Mitarbeiter.

Die Pharma-Daten 2008 können über die Pressestelle des BPI
angefordert werden und stehen unter www.bpi.de zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner: Wolfgang Straßmeir, Tel. 030/27909-131,
wstrassmeir@bpi.de

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Straßmeir
Geschäftsfeldleiter Medien
Head of Media Affairs
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.
German Pharmaceutical Industry Association (BPI)
Friedrichstraße 148
10117 Berlin
Tel.: +49 (0 )30 2 79 09-1 31
Fax.: +49 (0) 30 2 79 09-3 31
Internet: www.bpi.de
E-Mail: wstrassmeir@bpi.de


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