Continentale-Studie 2008: Privatversicherte haben kein Interesse daran, den Krankenversicherer zu wechseln
Geschrieben am 17-09-2008 |
Dortmund (ots) - Nur zwei Prozent der Privatversicherten würden einen Wechsel in den Basistarif oder des Krankenversicherers ernsthaft in Erwägung ziehen - das ist ein Ergebnis der repräsentativen Bevölkerungsbefragung "Continentale-Studie 2008". Hintergrund: Mit der Einführung des Basistarifes und der Möglichkeit zur Mitnahme eines Teils der Alterungsrückstellungen beim Versichererwechsel treten am 1. Januar 2009 die für die PKV und die privat Krankenversicherten wesentlichen Kernelemente der Gesundheitsreform in Kraft. Allerdings: Diejenigen, die es betrifft - die Privatversicherten - sind nicht daran interessiert, von den politisch gewollten Neuerungen Gebrauch zu machen.
Zum achten Mal in Folge untersuchte die Continentale Krankenversicherung a.G. in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest die Haltung der Bevölkerung zum Gesundheitswesen. Ein Schwerpunkt der repräsentativen "Continentale-Studie 2008": Die Informiertheit der Privatversicherten und ihre Einstellung zum neuen Basistarif und zur Möglichkeit, ab 2009 den Krankenversicherer unter Mitnahme eines Teils ihrer Alterungsrückstellung zu wechseln.
Ergebnis: Nur 2 Prozent der Privatversicherten halten einen Wechsel in den Basistarif für "sehr interessant", weitere 8 Prozent für "interessant". Dem gegenüber stehen 29 Prozent, die einen Wechsel für "weniger interessant" halten und sogar 56 Prozent, für die ein Wechsel "nicht interessant" ist. Und wie steht es mit dem Wechsel des Krankenversicherers, der zukünftig vereinfacht werden wird? Auch diese Möglichkeit geht an den Interessen der Privatversicherten völlig vorbei: Nur 2 Prozent beabsichtigen, den Versicherer "bestimmt" zu wechseln. 4 Prozent geben an, sie würden dies "wahrscheinlich" tun. Im Gegensatz zu dieser kleinen Gruppe meinen 20 Prozent, sie würden ihren Versicherer "wahrscheinlich nicht" wechseln wollen, 74 Prozent haben das "bestimmt nicht" vor.
Das künftige Wechselrecht ist also für Privatversicherte nicht interessant. Gestützt wird dieses Ergebnis durch die Abfrage, wie viel den Privatversicherten das neue Wechselrecht denn wert sei. Auch hier ist das Votum eindeutig: 56 Prozent der Privatversicherten wollen keinerlei Kosten für dieses Recht in Kauf nehmen. Nur 7 Prozent ist das Wechselrecht einen Beitragsanstieg um mehr als 10 Prozent wert - und soviel mehr werden die PKV-Tarife mit Wechselrecht ab 2009 aller Voraussicht nach mindestens kosten.
Darüber hinaus sind die Privatversicherten erschreckend schlecht über die Gesundheitsreform informiert: Nur 10 Prozent der PKV-Versicherten sagen, sie seien "sehr gut" über die neuen Regelungen der Gesundheitsreform wie Basistarif oder Wechselrecht für Bestandskunden informiert. Auch bei der detaillierten Abfrage einzelner Kernelemente konnten im besten Fall gerade die Hälfte der Befragten richtig antworten, im schlechtesten war es ein Viertel.
Für Rolf Bauer, Vorstandsvorsitzender der Continentale Krankenversicherung a.G., liegt das Fazit der Studien-Ergebnisse klar auf der Hand: "Die Continentale-Studie 2008 stützt die Erkenntnisse, die wir bereits aus der Studie des vergangenen Jahres gezogen haben: Die Gesundheitsreform ist nicht nur ordnungspolitisch verfehlt, sondern sie geht auch im Sinne des Verbraucherschutzes komplett am Bedarf der Betroffenen vorbei. Seitens der Politik wurden vermeintliche Missstände aufgebauscht, um angeblich verbraucherfreundliche Regelungen schaffen zu können. Das Problem ist nur: Die Betroffenen wollen keine der neuen Regelungen, müssen dafür aber tief in die Tasche greifen." Denn die neue Tarifwelt der PKV, die ab 2009 angeboten werden muss, wird dann für alle neuen PKV-Versicherten teurer. "Aus diesem Grunde kann ich jedem nur dazu raten, noch in 2008 in die PKV zu wechseln, beziehungsweise seinen Versicherungsschutz umzustellen. Denn so sichert er sich die alte PKV-Welt mit den bekannten Beiträgen und hält sich alle Optionen, auch einen späteren Wechsel in die neuen, teureren Tarife offen", so Bauer.
Zur Studie:
Die Continentale-Studie 2008 wurde, wie schon in den vergangenen Jahren, in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest umgesetzt. Die Studie wird seit dem Jahr 2000 jährlich durchgeführt und ist so die langfristigste empirische Betrachtung des Gesundheitswesens durch die Versicherungsbranche. Die aktuelle Continentale-Studie 2008 setzt sich aus zwei Bereichen zusammen: Für die Bevölkerungsbefragung wurden 1.263 Personen befragt - 1.121 GKV- und 142 PKV-Versicherte. Ein zweiter Bereich behandelte speziell den Basistarif und den Wechsel des Krankenversicherers. Hier wurden 764 Privatversicherte befragt. Alle Continentale-Studien stehen unter www.continentale.de im Pressebereich zum Download als pdf-Dokument bereit.
Originaltext: Continentale Krankenversicherung a.G. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12076 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12076.rss2
Pressekontakt: Bernd Goletz Versicherungsverbund Die Continentale Leiter Unternehmenskommunikation Tel.: 0231/919-2255 presse@continentale.de
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