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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 19.09.08 (Woche 38) bis Mittwoch, 29.10.08 (Woche 44)

Geschrieben am 17-09-2008

Baden-Baden (ots) - Freitag, 19. September 2008 (Woche
38)/17.09.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Schicksal Herkunft?

Ob als Waisenkind im Heim aufgewachsen, als Kind suchtkranker
Eltern geboren oder aus einer traumatisierten Familie - es gibt viele
Gründe, warum der Start ins Leben belastet sein kann. Doch auch bei
den Gutsituierten kann es schwierig werden, wenn die Tochter oder der
Sohn sich standesgemäß verhalten muss, weil er die Familientradition
oder ein Unternehmen fortführen soll. Manche holt das Schicksal der
Herkunft erst später ein, andere tragen es von Anfang an mit sich.
Welche Rolle spielt die Herkunft für das eigene Leben? Kann man sie
überwinden? Kann es einem besondere Kraft verleihen, wenn man sich
unter widrigsten Umständen behaupten muss? Wie schwer ist es
umgekehrt, der besonderen Erwartungshaltung einer etablierten
Herkunft gerecht zu werden oder sich daraus zu befreien? Wieland
Backes fragt nach: Das Nachtcafé zum Thema: "Schicksal Herkunft?", am
Freitag, den 19. September 2008 im SWR Fernsehen. Mit dabei sind der
Schauspieler Michael Mendl und Porsche-Gesamtbetriebsratschef Uwe
Hück.

Die Gäste:

Als Vollwaise im Heim aufgewachsen hat der heutige
Betriebsratschef von Porsche, Uwe Hück, früh eigene
Überlebensstrategien entwickelt. Gerade weil er keine Liebe erfuhr,
hat er verstanden gegen Unterdrückung zu kämpfen und für sein Recht
auf Bildung und Beruf zu streiten. Sein Heimschicksal hat den
Thai-Boxer nachhaltig geprägt, noch heute setzt er sich besonders für
Schwache ein. "Wenn ich mit dem goldenen Löffel aufgewachsen wäre,
wäre ich sicher nicht so, wie ich heute bin".

Aus einem streng katholischen Umfeld der Nachkriegsjahre, und
dennoch uneheliches Kind eines Priesters zu sein, war für den
Schauspieler Michael Mendl eine nachhaltige Erfahrung. Seinen
leiblichen Vater wollte er nie kennen lernen, den Adoptivvater hat er
selbst für seine Mutter ausgesucht. Früh wurde er zur Selbständigkeit
gezwungen und weiß: "Es war eine Konsequenz aus den ersten Jahren,
dass ich so früh flügge wurde."

In einem Alkoholikerhaushalt aufgewachsen hatte die Musikerin
Katja Werker schon in der Jugend gelernt Probleme wegzutrinken. Ohne
Selbstwertgefühl und beziehungsunfähig, fand sie mit dreißig Jahren
aus einem Tiefpunkt mit Therapien heraus, lernte sich und ihre
negativen Verhaltensmuster kennen. Trotzdem bleibt für sie die
ständige Gefahr des Rückfalls lebenslang: "Mein Elternhaus war mein
Schicksal und es hat lange gedauert zu begreifen, was mir angetan
wurde."

Übereinstimmend mit der Hirnforschung besteht für den Philosophen
Richard David Precht der Mensch aus verschiedenen Ichs, die vom Kitt
der Emotionen zusammengehalten werden. "Wir sind umzingelt von
unserer Lebensgeschichte, aber haben die Freiheit, uns in diesem
Rahmen zu ändern." Er selbst lernte schon im politischen Elternhaus,
Fragen zu stellen. Geblieben sind ethische Grundwerte und
wissenschaftliche Neugier.

Dass er das elterliche Familienunternehmen in dritter Generation
übernehmen würde, war für Carl Friedrich Maier schon als Kind
programmiert, um so größer war die Schmach für ihn, als er 2002
Insolvenz anmelden musste. Schuldgefühle und Depressionen raubten ihm
den Schlaf, er mied das Licht der Öffentlichkeit. Mit Medikamenten
und der Hilfe guter Freunde fand er langsam aus dem tiefen Loch
heraus. "Was am meisten noch schmerzt, ist, dass ich meinen beiden
Söhnen nichts mehr vererben kann."

Die Tunesierin Esma Abdelhamid wurde mit neunzehn
zwangsverheiratet und musste als Analphabetin und ohne Sprachkenntnis
ihrem Mann nach Hamburg folgen. Die Wohnung wurde ihr zum Gefängnis,
der prügelnde Mann zur Bedrohung, denn die zweifache Mutter musste
sich dem muslimischen Familiengesetz beugen. Als ihr Mann sie verließ
und ihr die Kinder nahm, lernte sie zu kämpfen. Das Gericht gab ihr
das Sorgerecht und obwohl sie jetzt eine selbständige Frau ist, weiß
sie: "Man kann sich aus dieser kulturellen Herkunft nicht wirklich
befreien."

An der Bar:
Im kulturellen Sinne ihrer kroatischen Eltern erzogen, spürte
Antonija Macan immer ein Anderssein, erst mit zweiundzwanzig Jahren
fand die Biologiestudentin zufällig die Erklärung: Die Blutgruppen
verrieten, dass der leibliche Vater ein anderer war, sie war das Kind
eines Samenspenders. Hilflosigkeit und Wut ließen sie weiterforschen,
aber die Akten waren bereits vernichtet. "Es ist mein Schicksal, dass
ich keine wirkliche Herkunft habe und den Namen meines Vaters nie
wissen werde."

Freitag, 19. September 2008 (Woche 38)/17.09.2008

23.30 Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte
Moderation: Markus Brock

unter anderem mit folgenden Themen:
"Panikrocker" in der Kurstadt - Udo Lindenberg mischt Baden-Baden auf
Echter als die Wirklichkeit? - Die inszenierte RAF im Film "Baader
Meinhof Komplex"
Museums-Check - Folge 2 - Das Museum für Moderne und Zeitgenössische
Kunst in Straßburg
Von Erotik bis Pornographie - Die Ausstellung "Darkside" im
Fotomuseum Winterthur

Samstag, 20. September 2008 (Woche 39)/17.09.2008

22.20 Frank Elstner: Menschen der Woche

Erwin Teufel
Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel
(CDU) wird am 21. September in Rottenburg (Kreis Tübingen) mit dem
Eugen-Bolz-Preis geehrt. Die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung
würdigt die Leistung des von christlicher Verantwortung geprägten
Politikers. Die Laudatio wird Bundestagspräsident Norbert Lammert
halten.

Matthias Steiner
Der Chemnitzer Gewichtheber gewann in Peking die Goldmedaille im
Superschwergewicht und bescherte Millionen von Zuschauern einen der
emotionalsten Momente der Olympischen Spiele 2008.

Julia Stemberger
Zur Zeit läuft mit großem Erfolg die ARD Serie "Die Stein" mit Julia
Stemberger in der Titelrolle. Die gebürtige Wienerin stammt aus einer
Schauspielerfamilie. Ihre Anfangsjahre gehörten dem Theater.
Entscheidend für ihre Karriere in Deutschland waren Dieter Wedels
Mehrteiler "Der Schattenmann" und "Der König von St. Pauli". Seit den
90er Jahren wirkte sie als Sängerin auch in Musicals mit und bestritt
Soloabende.

Gabriele Strehle
Gabriele Strehle begann als junge Designerin bei der Strehle KG, die
ursprünglich konventionelle Damenmäntel herstellte. Dank ihrer
innovativen Konzepte wurde sie 1985 Chefdesignerin des Hauses. Es
folgte die Gründung eines schlichten, aber edlen Prêt-à-porter-Labels
unter dem Markennamen "Strenesse", dass sie 1995 in Mailand
vorstellte. Seit 2002 stellt die Luxusmarke auch Herrenkollektionen
her.

Jörg Zittlau
Die Pannenstatistik unserer Fauna weist unglaublich viele Macken und
Marotten auf. So kann sich der Ziesel nach dem Winterschlaf an nichts
mehr erinnern, was in seinem Leben zuvor geschah, und männliche
Krähen stoßen bei Schauflug für die Angebetete tollpatschig mit
Rivalen zusammen. Witzig und kenntnisreich präsentiert Jörg Zittlau
Verhaltensweisen, die dem Fortleben der Evolution nicht gerade
förderlich sind.

Freitag, 26. September 2008 (Woche 39)/17.09.2008

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Weibsbilder

Die Emanzipation hat ihre Spuren hinterlassen: Längst haben die
Weibchen von einst die Schürze abgestreift und gegen die Hose
getauscht - und die hat Frau mittlerweile an, sehr zur Verunsicherung
der einst strahlenden Manneswelt. Ganz gleich ob nun gestandene
Powerfrau oder neofeministisches Alphamädchen, kurvenreiches
Superweib oder sendungsbewusstes Muttertier: Frau weiß, was sie will
und ist selbstbewusster denn je. So selbstbewusst, dass auch jede
Rolle rückwärts möglich ist - wie jüngst von Eva Hermann prominent
präsentiert. Weibliche Lebensentwürfe sind so vielfältig wie nie.
Entsprechend geben sich im Nachtcafé bei Wieland Backes die
unterschiedlichsten Damen ein Stelldichein. Mit dabei die frisch
gebackene zweite Ehefrau des niedersächsischen Ministerpräsidenten:
Bettina Wulff.

Die Gäste:

First Lady von Niedersachsen - das hätte sich Bettina Wulff noch
vor ein paar Jahren nicht träumen lassen. An der Seite ihres
mächtigen Mannes gewöhnt sie sich an vieles, auch an Urlaub mit
Bodyguards. Ihr Profil verliert die junge Mutter dabei nicht: Nach
der Babypause will sie schnell wieder ins Büro.

Monica Ivancan weiß mit Freaks gut umzugehen. In ihrer Sendung
gibt das Model hilflosen Langhaarzotteln Baggertipps. Arbeit am Mann,
sozusagen. Auch zu Hause bändigt die Schöne ein besonderes männliches
Gegenüber: Oliver Pocher.

Niemand spielt den Jazz so schön wie Ilse Storb. Bewaffnet mit
Piano oder Trommel geht die streitbare alte Dame auf ihr Publikum
los. Improvisation der besonderen Art mit besonderem Engagement - und
wenn die grelle Sonnenbrille dabei verrutscht.

Kein Volksfest ohne Josefine Maier! Im bayrischen Dirndl sorgt die
Übermutter aller Festwirtinnen für Gockel, Bier und gute Stimmung -
und das seit mittlerweile einem halben Jahrhundert. Nach dem Tod
ihres Mannes 1973 sogar als alleinige Chefin der Kompanie.

Schon als junge Frau hatte sich Ruth Heil zwölf Kinder gewünscht -
es wurden dann elf. Ihren Mann musste die gestandene Mutter vom
traditionellen Familienentwurf Marke Fußballmannschaft erst
überzeugen. Ihm hätte ein Tennisdoppel gereicht

Heike Schiller liebt die Frauen und nicht die Männer. Das erregt
heutzutage keine öffentlichen Skandale mehr. Gleichberechtigung für
alle: Ihrer Ehe mit einer Frau stand nach dem neuen
Partnerschaftsgesetz nichts im Wege. Auch der Scheidung vier Jahre
später nicht.

An der Bar:
Im Sommer 2005 verabschiedete sich die Zimmerer-Gesellin Isabell
Brück bei ihren Lieben in Leinfelden, um auf die Walz zu gehen. Drei
Jahren lang tingelte sie durch Europa - und von Norwegen bis Marokko
wunderte sich mancher Zimmermannsmeister, als Frau Kollegin an die
Tür klopfte.

Mittwoch, 15. Oktober 2008 (Woche 42)/17.09.2008

22.30 Auslandsreporter
Zwischen Allah und Atatürk -
Zerrissene Seelen am Bosporus
Ein Film von Wiltrud Kremer

Die einen hatten den "Putsch der Justiz" gegen die Regierung
befürchtet, die anderen hatten ihn gewollt. Er blieb aus. Die
Regierungspartei AKP wurde nicht verboten. Die politische Krise
scheint vorerst abgewendet, aber die Türkei bleibt ein zerrissenes
Land. Zerrissen, zwischen Ost und West, zwischen Allah und Atatürk,
zwischen Demokratie und Repression. Wer sind die einen, wer die
anderen, wer die im Keim vorhandene dritte Kraft, die Liberalen? Die
Türkei ist offiziell Kandidat für einen EU-Beitritt, aber daran
scheiden sich nicht nur in West-Europa die Geister.Die türkische
Gesellschaft ist tief gespalten zwischen religiös-konservativen
Muslimen, laizistisch-nationalistischen Kemalisten und liberalen
Demokraten. Im "Auslandsreporter" erzählen sie ihre Geschichte. Sie
nehmen uns mit in ihren Alltag und zeigen, warum sie um die Köpfe und
Herzen der Türken und um die politische Zukunft des Landes kämpfen.
Drei Gesichter der Türkei, drei "türkische Seelen", stellt der
"Auslandsreporter" vor, auf seiner Reise durch das Gastland der
Buchmesse in Frankfurt.

Freitag, 17. Oktober 2008 (Woche 42)/17.09.2008

20.15 Fröhlicher Weinberg
Moderation: Marc Marshall
Thema: Weinregion Sachsen
Gäste u.a.
Weinkönigin 2007/08 Evelyn Schmidt,
die neugewählte Weinkönigin,
Dirk Busch, Wilde Herzen, Baccara, Captain Cook

Eine Weinregion Deutschlands bildet in Zukunft immer einen
inhaltlichen Schwerpunkt im Fröhlichen Weinberg. In der Livesendung
am 17. Oktober geht es um das nordöstlichste Anbaugebiet Europas: Das
Weinland Sachsen erstreckt sich an der Elbe von Pirna über Dresden,
Radebeul und Meißen bis zum Elbweindorf Diesbar-Seußlitz nordwestlich
von Meißen.

Zu Gast bei Moderator Marc Marshall sind unter anderem die
Geschwister Katharina und Matthias Schuh. Deren Familie kommt von der
Mosel, hat aber in Sörnewitz erfolgreich ein Weingut aufgebaut.
Außerdem begrüßt er die neue Deutsche Weinkönigin, die dann gerade
eine Woche im Amt sein wird. Musikalische Gäste sind der
Universitätsprofessor und Schlagerstar Dirk Busch - in seiner langen
Erfolgskarriere hat er über einhundert Titel in sechs Sprachen
veröffentlicht - und Schlagerlegende Bata Illic, außerdem die junge
Gruppe "Wilde Herzen" und Capt'n Cook und seine singenden Saxophone.

Freitag, 17. Oktober 2008 (Woche 42)/17.09.2008

00.00 besser lesen
Walter Janson mit Lale Akgün und Michael Jürgs

Die SPD-Politikerin Lale Akgün sowie der Journalist und Autor
Michael Jürgs sind dieses Mal zu Gast bei Walter Jansons
Sachbuchsendung "besser lesen" in der Landesvertretung
Rheinland-Pfalz in Berlin.

Walter Janson spricht mit Lale Akgün über ihr Buch "Tante Semra im
Leberkäseland". Bei der Familie Akgün war es nie langweilig. Dafür
sorgten schon die unterschiedlichen Charaktere der
Familienangehörigen: der politisch sehr begeisterungsfähige Vater und
die vornehme Mutter, überzeugte Kemalistin. Nicht zu vergessen: Tante
Semra, die erst nach Mekka pilgert und dann alles dafür tut, um ihre
geliebten Leberkäsebrötchen weiterhin ohne schlechtes Gewissen zu
essen. Das aus türkischer Sicht beschriebene deutsche Leben seit den
60er Jahren, lässt auch den deutschen Leser über sich selbst und die
deutsche Mentalität lauthals lachen. Lale Akgün, geboren 1953 in
Istanbul, kam als Neunjährige mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie
ist seit 2002 Bundestagsabgeordnete und lebt mit Mann und Tochter in
Köln.

"Wie geht's Deutschland?" ist der Titel von Michael Jürgs neuem
Buch. Fast zwanzig Jahre nach dem Mauerfall macht sich der Hamburger
Journalist Michael Jürgs auf die Reise, um herauszufinden, wie es den
Deutschen geht. Er befragt viele bekannte und unbekannte Deutsche,
darunter Angela Merkel, Matthias Platzeck, Egon Bahr, Joachim Gauck,
Gregor Gysi, Erich Loest, Günter Jauch. Entstanden ist kein typisches
deutsches Geschichtsbuch, sondern ein Buch voller Geschichten.
Während seiner Recherchereise entdeckt Michael Jürgs bislang geheime
Dokumente, wie den tatsächlichen Schießbefehl an der Mauer. Der
Journalist Michael Jürgs, geboren 1945 in Ellwangen, war
Chefredakteur bei "Stern" und "Tempo". Heute ist er hauptberuflich
als Sachbuchautor tätig, u. a. veröffentlichte er: "Der Fall Romy
Schneider", "Bürger Grass" und "Typisch Ossi - Typisch Wessi".

Samstag, 18. Oktober 2008 (Woche 43)/17.09.2008

Nachgelieferten Beitrag beachten!

09.00 (VPS 08.59)
Bens Ranger-Tagebuch
Doku-Serie Deutschland 2006
Ein Nashorn zum Liebhaben
Folge 1
Autor und Regie: Frank Feustle

Sonntag, 19. Oktober 2008 (Woche 43)/17.09.2008

Geänderten Programmablauf beachten!

11.00 (VPS 10.59)
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Die Altstadt von Graz, Österreich
Als ob man zum Frieden käme ...
Film von Goggo Gensch

11.15 (VPS 11.00)
Fröhlicher Weinberg (WH von FR)
Moderation: Marc Marshall
Thema: Weinregion Sachsen
Regie: Michael Schulze
Gäste u.a.:
Weinkönigin Evelyn Schmidt,
die neu gewählte Weinkönigin, Dirk Busch, Wilde Herzen,
Baccara, Captain Cook

12.45 (VPS 13.15)
In aller Freundschaft
Die Kraft der Gefühle
Fernsehserie Deutschland 2008
Folge 407

13.30 (VPS 14.00)
Rote Lippen soll man Küssen
Spielfilm A 1963
Autor: Kurt Nachmann
Regie Franz Antel

15.00 (VPS 16.45)
echt antik?!
aus Baden-Baden
Folge 49

15.30 (VPS 15.29)
100 % Urlaub

16.00 (VPS 15.59)
Rasthaus
Das Auto- und Verkehrsmagazin

16.30 (VPS 15.30)
Die wunderbare Welt der Pilze
Autoren: Karlheinz Baumann und Volker Arzt

(bis 17.15 - weiter wie mitgeteilt)

Mittwoch, 22. Oktober 2008 (Woche 43)/17.09.2008

Geänderten Beitrag beachten!

22.30 (VPS 22.29)
Auslandsreporter
Harlem - Ein schwarzer Stadtteil wird weiß
Autor und Regie: Annette Dittert

Die Zeiten haben sich geändert: Gefährlich ist es heute schon
lange nicht mehr als Fremder in New York mit der U-Bahn über die 110.
Straße hinaus, hoch nach Harlem zu fahren. Richard Lewis,
Drogenfahnder aus der Zeit, als es hier noch völlig anders war,
wundert sich: "Das sah aus wie ein Kriegsgebiet hier. Alles war
verfallen, kaum jemand konnte hier noch normal leben, die ganze
Gegend wurde am Ende nur noch von Süchtigen und Drogendealern
kontrolliert." Aber der wohl berühmteste Stadtteil New Yorks hat sein
Gesicht gewandelt wie kaum ein anderes Viertel in Manhattan. Denn
seit es dort sicher geworden ist, kommen die Weißen und mit ihnen das
Geld und die Konkurrenz. "Schwarz", meint Richard Lewis, "ist in
Harlem bald nur noch der Asphalt."
Aus Harlem wird wieder eine ruhige, fast bürgerliche Gegend, in die
die schwarze Mittelklasse zurückkehrt, die jetzt aber auch von Weißen
aufgekauft wird. Denn hier gibt es noch das, was es in New York sonst
so gut wie nirgendwo mehr gibt: Alte gut erhaltene Bausubstanz,
Geschichte, Jazz und echte Menschen, die sich noch kennen und grüßen.
Floyd, der über einem Jazzclub wohnt, sieht sein Viertel in Gefahr:
"Die Weißen kommen jetzt her, und kaufen unsere Häuser auf, für
Millionen und Abermillionen. Und sie wollen unterhalten werden von
uns, okay, So lange sie hier in unseren Club kommen und unsere Musik
hören und unser Business am Leben halten, haben wir nichts dagegen.
Aber kommt nicht hierher - mit dieser Haltung: Das hier gehört jetzt
bald alles uns."
Floyds Sorge ist nicht unberechtigt. Denn die Mietpreise steigen so
drastisch wie noch nie. Harlem ist damit der neue Abenteuerspielplatz
für Immobilien-Makler, die in Downtown Manhatten schon lange keine
Geschäfte mehr machen können. Der Makler James Ingram ist begeistert:
"Hier bekommt man noch was für sein Geld. Für das, was Sie hier für
ein Haus bezahlen, würden sie überall sonst in Manhattan noch nicht
mal eine halbe Wohnung bekommen. Deshalb kommen jetzt Leute hierher,
die vorher niemals auch nur im Traum daran gedacht hätten, nach
Harlem zu ziehen."
Hausbesitzer, die auf einen guten Verkauf ihrer Immobilie hoffen,
versuchen mittlerweile, schwarze Familien aus den Wohnungen zu
vertreiben.
Der "Auslandsreporter" unternimmt einen nostalgischen Streifzug durch
die Welt der Jazz-Musiker, ihrer Clubs und ihres Viertels, durch den
Mythos Harlem.

Freitag, 24. Oktober 2008 (Woche 43)/17.09.2008

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Gefährliche Liebschaften

An die Programmredaktionen Fernsehen

Samstag, 25. Oktober 2008 (Woche 44)/17.09.2008

Nachgelieferten Beitrag beachten!

09.00 Bens Ranger-Tagebuch
Doku-Serie Deutschland 2006
Jupiter greift an
Folge 2
Autor und Regie: Frank Feustle

Samstag, 25. Oktober 2008 (Woche 44)/17.09.2008

Nachgeliefertes Thema beachten!

12.20 Nachtcafé (WH von FR)
Gäste bei Wieland Backes
Gefährliche Liebschaften

Sonntag, 26. Oktober 2008 (Woche 44)/17.09.2008

Geänderten Programmablauf beachten!

11.00 (VPS 10.59)
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Semmering - Zauberberg und Eisenbahn, Österreich
Ein Film von Ute Gebhardt

11.15 (VPS 11.00)
Fröhlicher Alltag (WH von FR)
aus Straßburg
Moderation: Malte Akona und Frau Wäber
Mit: Hansi Hinterseer, Peter Rubin, Jean-Claude Bader & Dieter
Kersten,
Die Feldberger, René Egles

12.45 (VPS 13.15)
In aller Freundschaft
Eindeutig zweideutig
Fernsehserie Deutschland 2008
Folge 408

13.30 (VPS 14.00)
Zum 65. Geburtstag von Cornelia Froboess (28.10.)
Der Vogelhändler
Spielfilm BRD 1962

15.00 echt antik?!
aus Edenkoben
Folge 50

15.30 100 % Urlaub

16.00 (VPS 15.59)
Rasthaus
Das Auto- und Verkehrsmagazin

16.30 Von Auerhahn und Sonnentau
Naturschutzgebiet Schliffkopf
Autor und Regie: Hannes Spring

(bis 17.15 - weiter wie mitgeteilt)

Mittwoch, 29. Oktober 2008 (Woche 44)/17.09.2008

Geänderten Beitrag beachten!

22.30 (VPS 22.29)
Auslandsreporter
Afrikas Paradiese in Gefahr

Ein Wunder der Natur vertrocknet. Das Okavango-Delta, einzigartige
Wasserlandschaft am Nordrand der Kalahari, droht zu verschwinden.
Hier, wo der mächtige Okavango-Fluss nach über 1500 Kilometern im
Sand Botswanas versickert, schlägt die globale Erwärmung grausam zu.
Denn Afrika leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels.
Während für den Rest der Welt eine durchschnittliche Klimaerwärmung
von zwei Grad Celsius vorhergesagt wird, sind es für Afrika fünf
Grad. Und die Tier- und Pflanzenwelt Afrikas steckt jetzt schon
unglaublich harte Schläge ein. Der westliche Arm des Okavango-Flusses
in Botswana führt schon seit Jahren kein Wasser mehr. Wenn die
Klimaerwärmung nicht innerhalb kürzester Zeit gestoppt wird, werden
Tausende von Tieren elend verenden, werden Zehntausende von
Pflanzenarten verschwinden. Und die Menschen werden anfangen zu
wandern, vor allem nach Süden, Richtung Kap der Guten Hoffnung.
Doch ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben werden auch dort
vergeblich sein. Denn Südafrika, das südlichste Land des schwarzen
Kontinents, leidet genauso unter der Erwärmung. Fünf Autostunden
nördlich von Kapstadt lassen daher Wissenschaftler Pflanzen künstlich
vertrocknen, um herauszufinden, wie lange sie bei der Erwärmung des
Klimas überleben würden. Und auch am berühmten Tafelberg kämpfen die
Menschen heute schon um den Erhalt der Natur, während in den
Elendsvierteln Kapstadts das Wasser knapp wird und die Äpfel auf den
Plantagen rund um die Stadt Sonnenbrand bekommen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.
07221/929-2285.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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