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Was finden die Deutschen schön?

Geschrieben am 18-09-2008

Hamburg (ots) - Die neue GEO-Ausgabe liefert repräsentative
Erkenntnisse zum ästhetischen Empfinden der Bundesbürger: Sie finden
ihren eigenen Körper mehrheitlich attraktiv, würden Tätowierungen und
Piercings bei Jugendlichen strikt verbieten und werden sich partout
nicht einig darüber, ob die schönste deutsche Großstadt Dresden,
München oder Hamburg heisst.

Über Geschmack lässt sich angeblich nicht streiten. Doch eine
aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins GEO beweist, dass die
Deutschen beim Thema Schönheit klare und bisweilen durchaus
streitbare Positionen beziehen.

Wie GEO in seiner aktuellen Ausgabe, einem Themenheft unter dem
Titel "Das Schöne am Leben", berichtet, wollen 87 Prozent aller
Deutschen zum Beispiel Schönheitsoperationen an Minderjährigen
gesetzlich verbieten. Fast drei Viertel würden sogar schon
Tätowierungen und Piercings an Jugendlichen unter 18 Jahren am
liebsten für illegal erklären lassen. In der Altersgruppe von 14-29
Jahren ist aber nur noch jeder Zweite für ein solches Verbot: ein
Generationenkonflikt um das Recht an der eigenen Haut.

Mehr als ein Drittel (36 %) der Befragten hält sich selbst für
überdurchschnittlich schön. Wohlhabende, junge und hochgebildete
Deutsche haben dabei eine ganz besonders gute Meinung von der eigenen
Attraktivität: In diesen drei Gruppen gibt etwa die Hälfte der
Befragten dem eigenen Körper hervorragende Schönheitsnoten.

Für eher unattraktiv halten sich nur elf Prozent der Deutschen.

Deutlich schöner als sich selbst finden die meisten Befragten
allerdings ihren eigenen Lebenspartner. Wenngleich das gegenseitige
Schönfinden der Paare mit zunehmendem Alter Schlagseite bekommt: 60
Prozent der Männer über 50 Jahre finden ihre Frauen immer noch sehr
attraktiv. Bei den Frauen in derselben Altersgruppe hat die
Begeisterung für den gealterten Gatten offenbar schon nachgelassen:
Nur noch 34 Prozent geben ihm auf einer Skala von 1-10 sieben
Schönheitspunkte oder mehr. Ein Ergebnis, das womöglich auch gegen
die verbreitete Meinung spricht, ältere Männer sehnten sich nach
jungen Frauen.

Ein Ost-West-Konflikt über Ästhetik zeichnet sich in der Bewertung
der heimatlichen Umwelt ab. Gefragt nach der schönsten deutschen
Großstadt, antworten die Ostdeutschen mit großer relativer Mehrheit
(43%): Dresden! Immerhin noch jeder fünfte Ostdeutsche spricht sich
für Berlin, jeder zehnte für Leipzig aus. Während die Westdeutschen
ihre Bewunderung gleichmäßig auf München und Hamburg (23% bzw. 20%)
verteilen - und die Metropolen im Osten des Landes weitgehend
ignorieren (Dresden 8%, Berlin 11%, Leipzig 0%,).

Wenn es um die Bewertung ihres unmittelbaren Heimatortes geht,
sind sich die Deutschen dagegen weitgehend einig. Eine Mehrheit der
Befragten (57%, im Osten sogar 75%) ist der Meinung, ihr direktes
Lebensumfeld sei in den vergangenen Jahren schöner geworden. Früher
war alles besser? Stadtplanerisch scheint das Gegenteil der Fall zu
sein.

Und was finden die Deutschen hässlich an ihrer Lebenswelt? Nach
dem in GEO veröffentlichten Umfrage-Ergebnis sind dies neben
störenden Gebäuden im Stadtbild (42 %) vor allem Kraftwerke und
Industrieanlagen (38 %), Gewerbegebiete und Einkaufszentren "auf der
grünen Wiese" (31 %) sowie Windräder in der Landschaft (20 %).

Die Umfrage ist Teil des Oktober-Heftes von GEO, in dem das
Magazin unter anderem über die Wissenschaft von der Attraktivität
berichtet, über Schönheitssalons in indischen Armenvierteln, über die
Kulturgeschichte des Spiegels und der Eitelkeit, über die Ästhetik
totalitärer Regime - sowie Experten auf die Frage antworten lässt,
was ein schönes Auto, eine schöne Wolke oder ein schönes Gedicht
ausmache.

Die Oktober-Ausgabe von GEO umfasst 216 Seiten, kostet 6,- Euro
und erscheint am 19. September 2006.

Originaltext: Gruner+Jahr, GEO
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7861
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7861.rss2

Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Marktkommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 56 83
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de


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