Lausitzer Rundschau: Sachsens Linke entmachtet Ronald Weckesser: Unsolidarisch
Geschrieben am 18-09-2008 |
Cottbus (ots) - Die Linke leistet sich eine Menge bunte Strömungen: Realos und Fundis, eine karrierehungrige Jugendbrigade und einige der DDR nachtrauernde Alt-Kader. Was sie offenbar nicht verträgt, sind Genossen, die allzu mutig die eigene Führung kritisieren. Der sächsische Finanzexperte Ronald Weckesser hat das getan. Er hat seinen Fraktionschef im Freistaat ebenso aufs Korn genommen wie den westdeutschen Parteichef Oskar Lafontaine. Er hat einen Mandatsverzicht ebenso abgelehnt wie einen Rückzug aus der Partei. Dafür hat er nun die Quittung bekommen. Der Querkopf mag in den Jahren der parteiinternen Fehden eigenbrötlerisch geworden sein. Man kann dem einst gepriesenen Finanzpolitiker aber nicht vorwerfen, mit Neonazis zu sympathisieren. Sein Fehler, gemeinsam mit dem rechtsextremen Nationalen Bündnis im Dresdner Stadtrat gestimmt zu haben, war freilich ein grober Schnitzer. Aber er hat ihn eingeräumt und sehr bedauert. Dass die Linke Weckesser unter diesem Vorwand dennoch aus der Fraktion schmeißt, ist unanständig. Die Partei, die sich selbst so gern als solidarische und demokratische Alternative zum Staatsapparat geriert, hat sich mit ihrer Säuberungsaktion als höchst unsolidarisch und undemokratisch erwiesen. Kein Wunder, dass sich mancher Wegbegleiter an die unseligen Zeiten des Politbüros erinnert fühlt.
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