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Zum Weltkindertag 2008: SOS-Kinderdörfer starten Patenkampagne in Deutschland - Langfristige Unterstützung durch eine Patenschaft für Kinder in Not

Geschrieben am 19-09-2008

München (ots) - Zum Weltkindertag am morgigen 20. September 2008
starten die SOS-Kinderdörfer ihre Patenkampagne in Deutschland. Vor
dem Hintergrund der sich in den vergangenen Monaten dramatisch
entwickelnden Preise für Nahrungsmittel in den ärmsten Ländern der
Welt schlägt SOS-Kinderdorf Alarm: Die Verteuerung wirkt sich auch
auf den Unterhalt der über 470 SOS-Kinderdörfer in 132 Ländern aus.

Das unabhängige, internationale Sozialwerk rechnet mit rund acht
Millionen Euro an Mehrkosten in diesem Jahr, um die Versorgung der
72.000 Kinder und Jugendlichen in den SOS-Kinderdörfern und die
Betreuung von insgesamt über 1,1 Millionen Kindern, Jugendlichen und
Familien in den über 1.400 sozialen Zusatzeinrichtungen sicher zu
stellen.

Mit der nationalen Patenkampagne werben die SOS-Kinderdörfer bis
Ende Januar 2009 um Privatpersonen und Unternehmen, die mit einer
Patenschaft ein SOS-Kinderdorfkind in einem der weltweiten
SOS-Kinderdörfer unterstützen und Essen, Kleidung, Schulgeld und
medizinische Versorgung für ein Kind ermöglichen.

"Krieg, Armut, Krankheit oder Katastrophen lassen in vielen armen
Ländern immer mehr Kinder alleine zurück", betonte Elke Tesarczyk,
stellvertretende Geschäftsführerin des SOS-Kinderdorf e.V., auf der
Pressekonferenz der SOS-Kinderdörfer in München.

"Mit einer Patenschaft wird für notleidende Kinder in den
SOS-Kinderdörfern eine Zukunftsperspektive geschaffen. Sie finden ein
neues Zuhause in einer SOS-Dorfgemeinschaft und bekommen neben
Fürsorge und Zuwendung auch alles Lebenswichtige, darunter eine
fundierte Schul- und Berufsausbildung."

Das Leben in den SOS-Kinderdörfern wird von der weltweiten
Explosion der Nahrungsmittel- und Energiepreise direkt beeinflusst.
Dr. Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit:
"Die SOS-Kinderdorf-Familien müssen Budget-Umschichtungen vornehmen,
um die hohen Preise für Lebensmittel an anderer Stelle
auszugleichen."

"Unser Sozialwerk benötigt zusätzliche Mittel in Millionenhöhe, um
die Auswirkungen dieser globalen Krise bis auf die Ebene jedes
einzelnen Kindes, das wir betreuen, abfangen zu können", bekräftigte
Dr. Vyslozil. Die Familien in den SOS-Förderprogrammen treffe die
Krise noch viel härter. "Sie müssen Schulgeld und Mittel für die
medizinische Versorgung der Kinder abzweigen, um Essen kaufen zu
können."

Bei einem Besuch in dem SOS-Kinderdorf Gulu in Uganda machte sich
die prominente Schirmherrin der SOS-Patenkampagne, Stephanie Gräfin
Bruges von Pfuel, Anfang September ein Bild vom internationalen
Engagement der SOS-Kinderdörfer. "Es hat mich sehr berührt, in welch
harmonischem Umfeld arme und elternlose Kinder in den
SOS-Kinderdörfern aufwachsen", fasste sie ihre Eindrücke zusammen.
"Obwohl auch die Menschen hierzulande von Preissteigerungen betroffen
sind, liegt es mehr denn je in unserer sozialen Verantwortung, den
nachkommenden Generationen in den ärmsten Ländern der Erde eine
Zukunftsperspektive zu ermöglichen."

Gräfin von Pfuel, selbst Mutter von sechs Kindern, zu ihrem
Engagement als Schirmherrin der SOS-Patenkampagne: "Seit der Geburt
meiner Kinder habe ich mir oft überlegt, was wohl passieren würde,
wenn ich selbst nicht mehr für meine Kinder da sein könnte. Die
SOS-Kinderdörfer nehmen in Not geratene Kinder auf und geben ihnen
ein zweites Zuhause. Das ist für mich Grund genug, die Organisation
mit einer dauerhaften Patenschaft zu unterstützen."

Die Verantwortlichen von SOS-Kinderdorf plädierten im Vorfeld des
morgigen Weltkindertages an Einzelpersonen, Familien, Klassen,
Gruppen, Vereine und Unternehmen, die internationalen Einrichtungen
des Sozialwerks mit einem Beitrag von nur einem Euro am Tag (31 Euro
monatlich) zu unterstützen und eine Patenschaft für ein Kind zu
übernehmen.

Der Patenbeitrag ist zweckgebunden, die Unterstützung kommt
ausschließlich dem Patenkind und seinem Kinderdorf sowie dessen
Zusatzeinrichtungen wie SOS-Schulen und SOS-Ausbildungszentren
zugute. Für die nachprüfbare und satzungsgemäße Verwendung der
Spenden haben die SOS-Kinderdörfer das DZI-Spendensiegel erhalten.

Für weitere Fragen oder Rückmeldungen zur SOS-Patenschaft steht
das Team der SOS-Kinderdörfer telefonisch unter der kostenfreien
Rufnummer 0800 50 30 500 oder per E-Mail unter info@sos-paten.de zur
Verfügung.

Nähere Informationen zu einer Patenschaft finden sich unter
www.sos-paten.de .

Über SOS-Kinderdörfer

Die SOS-Kinderdörfer sind ein privates, internationales, politisch
unabhängiges und überkonfessionelles Sozialwerk für Kinder in Not.
Das erste SOS-Kinderdorf entstand 1949 durch Hermann Gmeiner im
österreichischen Imst. Heute gibt es 473 SOS-Kinderdörfer in aller
Welt. Mehr als 72.000 Kinder und Jugendliche in 132 Ländern finden
hier ein neues Zuhause und eine neue Perspektive für ihr Leben. Die
Philosophie der SOS-Kinderdörfer beruht auf vier Prinzipien: Mutter,
Geschwister, Haus, Dorf. Eine Idee, die seit nahezu sechs Jahrzehnten
weltweit funktioniert.

Originaltext: SOS Kinderdörfer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68077
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68077.rss2

Pressekontakt:
Pressekontakt / Fotomaterial:
Marion Krimmer
Wilde & Partner Public Relations
Nymphenburger Straße 168
80634 München
Tel. 089 - 17 91 90 0
Fax: 089 - 17 91 90 99
E-Mail: marion.krimmer@wilde.de


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