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Ampel macht nicht schlank / wafg für transparente Verbraucherinformation

Geschrieben am 19-09-2008

Berlin (ots) - Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke
e.V. (wafg) übt heftige Kritik an der Forderung der
Verbraucherminister der Bundesländer, dem Vorschlag von Bayern zu
folgen und eine Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einzuführen.

"Eine Lebensmittelampel ist kein wirksames Mittel, das weltweite
Probleme der Übergewichtigkeit der Bevölkerung in den Griff zu
bekommen" so wafg-Präsident Martin Möller. "Anstatt auf eine durch
Landtagswahlen und zweifelhafte Umfragen getriebene Symbolpolitik zu
bauen sollten alle Politiker bei diesem ernsten Thema wieder zu
sachgerechten Lösungen zurück kommen" appelliert Möller.

Der europäische Vorschlag zur Lebensmittelinformation verzichtet
bewusst auf eine Ampelkennzeichnung und sieht eine für den
Verbraucher verständliche und nachvollziehbare Information über
wichtige Nährwerte der Lebensmittel vor. Viele internationale und
nationale Lebensmittelunternehmen, auch aus dem Bereich der
Alkoholfreien Getränke, sowie zahlreiche Handelketten haben bereits
freiwillig und europaweit nach einem einheitlichem System eine
erweiterte Kennzeichnung für Kalorien, Fett, Zucker, Salz und
gesättigte Fettsäuren in Gramm pro Portion und in Bezug zum
Tagesbedarf umgesetzt.

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. wehrt sich
daher vehement gegen die von foodwatch vorgenommene bewusste
Irreführung der Verbraucher durch die jüngst in Auftrag gegebene
emnid-Umfrage. Dem Verbraucher wurde als Alternative zu einer
verpflichtenden Ampelkennzeichnung "eine Kennzeichnung ohne
einheitlichen Vorgaben auf freiwilliger Basis" angeboten. Bei diesen
Auswahlmöglichkeiten ist es laut wafg verwunderlich, dass nur 84 %
der Deutschen für eine Ampelkennzeichnung sind. foodwatch missachtet
mit einer solchen Fragestellung schlechterdings die europaweiten
Ansätze der gesamten Lebensmittelwirtschaft, des Bundesministeriums
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der
Europäischen Kommission für eine einheitliche und transparente
Darstellung der Nährwerte auf Lebensmitteln. Die wafg weist auch
darauf hin, dass sich in Großbritannien, das immer wieder als
Musterland der Ampelkennzeichnung zitiert wird, die Ampel sowohl in
der Wirtschaft als auch in der Politik auf einem eindeutigem Rückzug
befindet, weil sich diese dort als nicht zielführend im Kampf gegen
Übergewicht erwiesen hat.

Originaltext: Wirtschaft. Alkoholfreie Getränke e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/37941
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_37941.rss2

Pressekontakt:
Tim Beerens
Referent Wirtschaft und Wettbewerb
Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg)
Monbijouplatz 11, 10178 Berlin
Tel.: +49 (0)30 259 258-0, Fax: +49 (0)30 259 258-20
Email: tbeerens@wafg.de


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