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T-Systems präsentiert: Insights zum Großen Preis von Singapur

Geschrieben am 19-09-2008

Frankfurt (ots) - Als Technologiepartner des BMW Sauber F1 Teams
entwickelt T-Systems seit Februar 2008 gemeinsam mit dem Team
innovative Lösungen im Bereich Informations- und
Kommunikationstechnologie (ICT). Vor diesem Hintergrund gewinnt und
vermittelt T-Systems spannende Einblicke hinter die Kulissen der
Formel 1.

Auf alles gefasst - Herausforderung neue Strecke

Mit dem ersten Nachtrennen ihrer Geschichte gastiert die Formel 1
ab dem 26. September in den Straßen von Singapur. Für Fahrer und
Teams ist die Premiere auf dem neuen Stadtkurs in der faszinierenden
Mega-City eine Herausforderung mit vielen Unbekannten. Wer sie
erfolgreich bestehen will, ist auf eine gute Simulation im Vorfeld
angewiesen. "Nur wer optimal vorbereitet an den Start geht", sagt
Willy Rampf, Technischer Direktor des T-Systems-Partners BMW Sauber
F1 Team, "kann im Rennen sein volles Leistungspotenzial abrufen."

Beim BMW Sauber F1 Team beginnt die Vorbereitung auf den Großen
Preis von Singapur bereits drei Monate vor dem Rennen. Dafür stehen
anfangs nicht viel mehr als ein Streckenplan und einige Daten wie
Streckenlänge, Höhenunterschiede und Kurvenverlauf zur Verfügung, die
von dem Automobilsport-Weltverband FIA und dem Streckenbetreiber
angeboten werden. Informationen zur Streckenbeschaffenheit liefert
der Reifenhersteller Bridgestone. Mit den zur Verfügung gestellten
Daten simuliert der Computer zunächst die Ideallinie, also den
schnellsten Weg um den neuen Kurs. Hierfür wird die Strecke in zwei
Schritten in 500 bis 800 Segmente aufgeteilt. Für jeden einzelnen
Abschnitt werden die Radien bestimmt und die Ideallinie numerisch
definiert.

Mit Hilfe der sogenannten Rundenzeitsimulation, einer von den
Ingenieuren des BMW Sauber F1 Teams entwickelten Software, erarbeiten
die Spezialisten eine erste Fahrzeugabstimmung. Hierbei werden
zunächst unterschiedliche Abtriebniveaus simuliert und das Programm
errechnet daraus die jeweilige Rundenzeit. Auf diese Weise wird der
optimale Anpressdruck ermittelt. Aufgrund der errechneten
Höchstgeschwindigkeit werden optimale Getriebeabstufungen festgelegt.
Dabei legt man als erstes den siebten Gang fest, dann folgt der erste
Gang. Die restlichen fünf Gänge werden auf Basis der Leistungskurve
des Motors berechnet.

In einem weiteren Simulationsschritt wird der Belastungsgrad der
Bremsen ermittelt. Dabei bestimmt man das Material der Bremsscheiben
und Beläge sowie die Spezifikation der Bremssättel. Ebenfalls mittels
Simulation wird der Bedarf an Kühlluft für die Bremsen definiert.
Insgesamt also ein hoch komplexer und fein abgestimmter Prozess. "Die
meiste Abstimmungsarbeit wird in der Vorbereitung auf ein Rennen
erledigt", sagt Willy Rampf. "Vor Ort sind die Möglichkeiten vor
allem zeitlich sehr eingeschränkt."

Damit wird die Simulation auf der Basis von Real-ICT-Lösungen,
also dem komplexen und in Echtzeit ablaufenden Datentransfer, in der
Formel 1 immer wichtiger, gerade auch bei der Vorbereitung auf eine
neue Strecke. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für das BMW Sauber F1
Team ist der Austausch der Simulationsdaten über die
hochleistungsfähige Datenleitung zwischen dem Werk in München, das
für den gesamten Antriebsstrang verantwortlich ist, und der
Rennfabrik im schweizerischen Hinwil. "Die moderne
Simulationstechnologie erfordert eine schnelle, sichere und komplexe
Datenlogistik", sagt Dirk Stirnberg, Global Account Executive BMW
Group bei T-Systems. "Das gilt nicht nur für die Formel 1, die einmal
mehr eine wichtige Vorreiterrolle übernommen hat, sondern in
zunehmendem Maße auch für die Serienentwicklung." Dank der hoch
entwickelten Simulationsprogramme arbeiten die Teams in der Formel 1
heute also viel effektiver und kommen wesentlich besser vorbereitet
an die Rennstrecke als früher.

Trotz der guten Vorbereitung auf das Formel-1-Neuland in Singapur
kommt das BMW Sauber F1 Team jedoch auch vor Ort nicht ganz ohne
Simulation aus. Die am Computer und im Windkanal erarbeitete
Grundabstimmung wird regelmäßig mit den Daten des freien Trainings
abgeglichen. Noch während des Rennwochenendes werden die Daten
aufbereitet und ergänzend zu der Abstimmungsarbeit vor Ort von der
Rennstrecke nach Hinwil und München geschickt, um dort weitere
Simulationsprozesse zu durchlaufen. Anschließend erfolgt die
Übertragung zurück zur Rennstrecke, um die gewonnenen Erkenntnisse zu
nutzen.

Willy Rampf: "Wenn wir am Auto etwas verändern, müssen wir sicher
sein, dass es auf der Strecke funktioniert." Die Trefferquote der
modernen Simulationstechnologie ist verblüffend: In Valencia, wo
zuletzt auf einer neuen Strecke gefahren wurde, lag Nick Heidfeld im
Qualifying nur zwei Hundertstelsekunden über der vorausberechneten
Rundenzeit.

Die Zeit der Simulationen ist auch nach dem Start des Qualifyings
am Samstag nicht zu Ende. Neben der Rundenzeitsimulation zur
Abstimmung des Rennwagens spielt auch die Rennstrategiesimulation
eine wichtige Rolle. Was alles passiert, wenn zum Beispiel das Safety
Car auf die Strecke geht und dadurch eine völlig neue Rennsituation
entsteht, die auch eine neue Strategie erfordert, darüber informieren
wir Sie in unserem Presseservice vor dem Großen Preis von China am
19. Oktober.

Originaltext: Radiate experience GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72304.rss2

Pressekontakt:

F1 Redaktionsbüro
Katharina Rüd
Tel. +49(0)69 74 34 88 - 555
Fax. +49(0)69 74 34 88 - 655
f1press@experience-worldwide.de

http://t-systems.de/f1-presse


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