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EnBW legt gemeinsam mit Bundesminister Michael Glos und Ministerpräsident Günther Oettinger den Grundstein für das neue Steinkohlekraftwerk im Karlsruher Rheinhafen

Geschrieben am 19-09-2008

Karlsruhe (ots) -

RDK 8 liefert Beitrag zur sicheren Stromversorgung und schafft
neue Arbeitsplätze

Gemeinsam mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Technologie,
Michael Glos, und dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg,
Günther Oettinger sowie weiteren rund 300 Gästen hat die EnBW Energie
Baden-Württemberg AG heute im Karlsruher Rheinhafen den Grundstein
für das neue Steinkohlekraftwerk RDK 8 gelegt. Dabei erklärte der
EnBW-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis: "Die Investition von
über einer Milliarde Euro in das neue Kraftwerk ist sichtbarer
Ausdruck unseres Bekenntnisses zu unserem Konzernstandort Karlsruhe,
zu unserem Heimatmarkt Baden-Württemberg und zum Industriestandort
Deutschland. Für uns sind konventionelle Kraftwerke, Kernenergie und
erneuerbare Energien keine Gegensätze, sondern gleichberechtigte
Teile eines zukunftsfähigen, sicheren und wirtschaftlichen
Energiemixes. Entsprechend plant die EnBW, in den nächsten Jahren für
jeden Euro, der in neue konventionelle Kraftwerke investiert werden
soll, einen Euro in den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu
investieren".

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos,
betonte: "Wenn wir ein ähnliches Niveau an Versorgungssicherheit wie
in der Vergangenheit aufrechterhalten wollen, brauchen wir einen
kräftigen Zubau von konventionellen Kraftwerken. Dabei spielt der
Energieträger Kohle eine zentrale Rolle. Mit der Grundsteinlegung für
ein neues Kohlekraftwerk hier in Karlsruhe sind wir heute auf diesem
Wege ein gutes Stück vorangekommen. Weitere Schritte müssen folgen.
Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und die Erfordernisse des
Klimaschutzes müssen wir unter einen Hut zu bringen. Dazu brauchen
wir moderne konventionelle Kraftwerke."

Ministerpräsident Günther Oettinger hob anlässlich der
Grundsteinlegung hervor: "Eine sichere Energieversorgung vor Ort ist
für das wirtschaftsstarke Baden-Württemberg ein wichtiger
Standortfaktor. Wir brauchen daher ausreichende und verbrauchsnahe
Erzeugungskapazitäten im Land, denn wir können und dürfen uns nicht
abhängig von Stromimporten machen. Die EnBW dokumentiert mit dem Bau
des neuen Kraftwerks, dass sie Verantwortung übernimmt und in
Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land investiert."

Mit dem neuen Kraftwerk setzt die EnBW Maßstäbe. Der Einsatz von
modernster Kraftwerkstechnik und die Umsetzung aktueller
ingenieurwissenschaftlicher Erkenntnisse steigern den Wirkungsgrad
auf über 46 %, und senken damit den spezifischen CO2-Ausstoß
deutlich. Die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung zur Fernwärmeerzeugung
steigert die Energieeffizienz zusätzlich. Durch eine über die
gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Auslegung der
Rauchgasreinigungsanlagen werden zudem die für die Emissionen
maßgebenden Jahresmittelwerte bei RDK 8 z. B. für Staub und
Stickoxide halbiert.

"Der Karlsruher Rheinhafen hat eine lange Geschichte als
Kraftwerksstandort. Mit der Entscheidung zum Bau von RDK 8 wird jetzt
ein neues Kapitel hinzugefügt. Mit einer Bruttoleistung von 912 MW
und bis zu 220 MW Fernwärmeauskopplung wird das neue Kohlekraftwerk
einen erheblichen Beitrag zur sicheren Energieversorgung leisten, und
zur Sicherung des Standorts mit seinen aktuell rund 200
Arbeitsplätzen beitragen", so Dr. Hans-Josef Zimmer, Technikvorstand
der EnBW.

Im Dezember 2006 hatte der Aufsichtsrat der EnBW dem Beschluss des
Vorstands zugestimmt, das neue Kraftwerk im Karlsruhe Rheinhafen zu
bauen. Im April 2007 reichte die EnBW bei der Stadt Karlsruhe die
Unterlagen zum Bebauungsplanverfahren ein. Im Mai 2007 folgte der
Genehmigungsantrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz beim
Regierungspräsidium Karlsruhe. Der neue Bebauungsplan wurde vom
Karlsruher Gemeinderat im Dezember 2007 mit deutlicher Mehrheit
beschlossen, im Mai 2008 erfolgte die Genehmigung nach dem
Bundesimmissionsschutzgesetz. Zurzeit laufen die Bauarbeiten am Kamin
des neuen Kraftwerks sowie die Arbeiten am Fundament des Kühlturms
und des Maschinenhauses.

Die Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks ist für Ende 2011 geplant;
bis dahin werden bis zu 2000 Arbeitkräfte am Projekt beteiligt sein.
Mit der Inbetriebnahme entstehen zusätzlich rund 70 feste
Arbeitsplätze am Standort sowie rund 200 bei Dienstleistern und
Lieferanten in der Region.

Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
ISIN: DE0005220008

Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com


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