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LVZ: Leipziger Volkszeitung: Arnold Vaatz verteidigt Pensionen für letzte DDR-Minister und hält Kritik für beschämend

Geschrieben am 19-09-2008

Leipzig (ots) - Leipzig. Arnold Vaatz, sächsischer
CDU-Bundestagsabgeordneter, Vize-Fraktionschef und Ex-Bürgerrechtler,
hält die vom Bundesrat gebilligte Pension für die letzten
DDR-Minister für gerechtfertigt und die Kritik daran für beschämend.
Der Begriff Ehrenpension sei fehl am Platz, sagte er der Leipziger
Volkszeitung (Sonnabend-Ausgabe).

"Hier handelt es sich um Ruhestandsbezüge. Ich halte sie für
gerechtfertigt und die Diskussion darüber für beschämend." Die Opfer
der DDR-Diktatur und die einzige demokratisch zustande gekommene
Regierung, die die DDR jemals hatte, hätten nichts miteinander zu
tun, weist der frühere Bürgerrechtler entsprechende Vergleiche
zurück. "Diese Regierung bestand aus Personen, die zum größten Teil
aus ihrem früheren Berufsleben ausgestiegen sind, um ohne Rücksicht
auf ihre eigene Zukunft den Einigungsprozess voranzutreiben.

Dabei haben sie nicht daran gedacht, ihre eigenen Sessel noch über
längere Zeit zu retten und schon gar nicht an eine Altersversorgung.
Statt dessen haben sie daran gearbeitet, sich selbst überflüssig zu
machen", würdigt Vaatz die Arbeit der letzten DDR-Regierung. Das sei
eine Leistung, an der sich mancher eine heute eine Scheibe
abschneiden könne. "Sie haben für das Gemeinwohl unseres Landes eine
Leistung erbracht, die die Mehrzahl ihre Kritiker weder ermessen noch
erbringen können "

Die Pension gelte dem Amt und nicht der Person. "Wir sind keine
Kommunisten, die Gesinnungen bestrafen", sagt der CDU-Politiker aus
Sachsen. Über die Altersversorgung könne keine Personalauswahl
zensiert werden.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/2181 1558


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