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Ulla Schmidt unterstützt bisher größte Kampagne für mehr Organspenden

Geschrieben am 22-09-2008

Baierbrunn (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Im Oktober verteilen die Gesundheitszeitschriften "Apotheken
Umschau" und "BABY und Familie" 10 Millionen Organspendeausweise in
Deutschlands Apotheken / Umfrage zeigt dringenden Bedarf an mehr
Aufklärung / Unterstützt wird die Aktion vom Bundes-ministerium für
Gesundheit, der Deutschen Stiftung für Organtransplantation und der
Bundesapothekerkammer

Berlin/Baierbrunn/Frankfurt, 22. September 2008: Derzeit warten
etwa 12.000 schwer kranke Deutsche auf ein Spenderorgan, jeden Tag
sterben drei von ihnen, weil es nicht genug Spender gibt. Und das,
obwohl laut einer aktuellen IPSOS-Umfrage rund zwei Drittel der
Deutschen ab 14 Jahren bereit wären, nach ihrem Ableben Organe zu
spenden. Um diese Kluft zu überbrücken, Entscheidungshilfen zu geben
und die Organspendeausweise den potentiellen Spendern nahe zu
bringen, werden im Monat Oktober über die Gesundheitszeitschriften
"Apotheken Umschau" und "BABY und Familie" insgesamt 10 Millionen
Organspendeausweise in Deutschlands Apotheken verteilt. Zugleich
informieren die Magazine redaktionell umfassend über das Thema, so
dass die Leserinnen und Leser ihre Einstellung zur Organspende im
Todesfall überprüfen und ihren Willen dafür oder dagegen unmittelbar
erklären können.

Bei der heutigen Pressekonferenz zum Auftakt der Aktion sagte
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt heute in Berlin: "Das ist
eine der größten Aktionen zur Steigerung der Organspendebereitschaft,
die es bisher in Deutschland gegeben hat. Durch die Verteilung des
Organspendeausweises über die Apotheken Umschau hat jeder
Apotheken-Besucher die Möglichkeit, einen Organspendeausweis zu
bekommen. Ich unterstütze diese Aufklärungsaktion aus voller
Überzeugung und ich hoffe, dass möglichst viele der hohen Zahl an
grundsätzlich zur Organspende bereiten Deutschen ja zum
Organspendeausweis sagen", betonte die Gesundheitsministerin.

Dr. Thomas Beck, Vorstand der Deutschen Stiftung
Organtransplantation (DSO) untermauerte die Forderungen der
Bundesministerin mit den aktuellen Zahlen: So war in den ersten 6
Monaten des Jahres 2008 ein deutlicher Rückgang an Organspenden zu
verzeichnen: insgesamt haben 586 Menschen im 1. Halbjahr nach ihrem
Tode Organe gespendet. Das sind 81 Spender weniger als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die heute präsentierte Aktion
bietet laut Dr. Beck die Chance, das enorme Potential von zwei
Dritteln der Bevölkerung , die grundsätzlich zu einer Organspende
bereit wären, zu wecken, zum Einen durch offensive Aufklärung und zum
Anderen durch die aktive Verbreitung des Organspendeausweises. Die
Initiative des Wort & Bild Verlages, so Beck, habe hier
Vorbildcharakter.

Hartmut Becker, Herausgeber des Wort & Bild Verlags und Initiator
der Aktion, erklärte das Engagement des Verlags: "Laut einer von uns
in Auftrag gegebenen repräsentativen IPSOS-Umfrage wären zwei von
drei Menschen bereit, ihre Organe nach dem Tod zu spenden. Aber nur
jeder sechste hat einen Ausweis. Wir möchten mit unseren
hochauflagigen Gesundheitszeitschriften dazu beitragen, dieses
Missverhältnis zu bessern, indem wir den Ausweis direkt zu den
Menschen bringen."

Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer, betonte die
Rolle der Apotheker bei der Aktion: "Mehr als vier Millionen Menschen
besuchen täglich eine der 21.500 Apotheken, die mit ihrem
niedrigschwelligen Gesundheitsangebot ein idealer Ort für Prävention
und Gesundheitsaufklärung sind. Die Apotheker setzen sich für die
Organspende ein, weil in Deutschland Spenderorgane fehlen und trotz
allgemeiner Akzeptanz der Organspende nur wenige Menschen einen
Organspendeausweis mit sich tragen. Deshalb begrüße ich, dass in
Kundenzeitschriften Organspendeausweise eingelegt werden, die die
Apotheker an ihre Patienten weitergeben können."

Peter Hellriegel aus Bruchsal nahm zum Thema Organspende aus der
Sicht eines Betroffenen Stellung. " Morgens wusste ich nicht, kommt
die Leber oder kommt der Tod", so beschreibt der 44 -jährige Lehrer
und Vater von drei Kindern seinen Zustand während der Wartezeit auf
das lebensrettende Organ. Die quälende Wartezeit wäre leichter zu
ertragen, wenn man wüsste, dass ein Organ kommt, aber diese
Gewissheit hat man aufgrund der wenigen Spender nie. Umso wichtiger
ist es, dass sich mehr Menschen zum Thema Organspende Gedanken
machen."

Originaltext: Wort und Bild - Apotheken Umschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52678
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52678.rss2

Pressekontakt:
Wort & Bild Verlag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
82065 Baierbrunn
Tel. 089/744 33 - 123
Fax 089/744 33 459
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de


Deutsche Stiftung Organtransplantation
Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation
Nadine Körner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Deutschherrnufer 52
60594 Frankfurt am Main
Tel.: 069/677328 9400 oder -9411
Fax: 069/677328 9409
E-Mail: presse@dso.de
Internet: www.dso.de und www.fuers-leben.de


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