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Krankenhausausgaben weiter gestiegen

Geschrieben am 24-09-2008

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die gesetzlichen Krankenkassen haben den Kliniken im vergangenen
Jahr durchschnittlich rund 140 Millionen Euro pro Tag überwiesen.
Insgesamt beliefen sich die Krankenhausausgaben 2007 auf rund 51
Milliarden Euro. Verglichen mit 2004 - dem Startjahr der
Fallpauschalen - sind die Ausgaben für die rund 2.100 Kliniken in
Deutschland damit um rund sieben Prozent in die Höhe geklettert. Die
Kostendynamik in der stationären Versorgung zeigt sich auch an den so
genannten Landesbasisfallwerten, die mittlerweile in allen 16
Bundesländern für 2008 verhandelt und vereinbart wurden. Der Fallwert
ist die maßgebliche rechnerische Größe, die bei der Bezahlung der
Krankenhausleistungen nach Fallpauschalen seit 2005 in jedem
Bundesland zugrunde gelegt wird. Im Bundesdurchschnitt ist der
Basisfallwert seit 2005 kontinuierlich angestiegen. Er liegt in
diesem Jahr bei rund 2.788 Euro (plus 0,7 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr).

Regional betrachtet unterscheiden sich die Preise für
vergleichbare Krankenhausbehandlungen - ob unkomplizierte
Blinddarm-OP oder aufwändige Herztransplantation - jedoch weiterhin
sehr stark. Statistisch gesehen sind die Behandlungen in
Rheinland-Pfalz am teuersten, dicht gefolgt vom Saarland und Berlin.
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern liegen am unteren Ende
der Skala. Das Preisniveau lässt sich an den aktuellen
Basisfallwerten der Bundesländer ablesen. Die Spanne reicht von rund
2.957 Euro für Rheinland-Pfalz bis 2.682 Euro für Schleswig-Holstein
und macht damit einen Unterschied von mehr als zehn Prozent aus.

"Während auf der einen Seite die Preise für die stationäre
Versorgung regional stark differieren, gibt es nach dem Willen des
Gesetzgebers ab Januar 2009 einen Gesundheitsfonds mit einem von der
Bundesregierung festgelegten bundesweit einheitlichen Beitragssatz
für alle Krankenkassen", sagt Bernd Beyerle, Leiter des Fachbereichs
Stationäre Versorgung bei der Techniker Krankenkasse (TK). "Das passt
einfach nicht zusammen. Die unterschiedlichen Fallwerte widersprechen
der Systematik des Fonds."

Der Landesbasisfallwert ist die maßgebliche rechnerische Größe,
die bei der Bezahlung der Krankenhausleistungen nach Fallpauschalen
zugrunde gelegt wird. Seit 2004 rechnen die Kliniken nach
diagnoseorientierten Fallpauschalen (DRG) ab. Dabei gibt es feste
Preise für vergleichbare Leistungen. Zuvor wurde nach der Zahl der
Pflegetage abgerechnet.

Hintergrundinformation für die Redaktionen: Im Internet unter
www.presse.tk-online.de kann die Infografik "Krankenhäuser:
Preisniveau im Ländervergleich" heruntergeladen werden. Die Grafik
zeigt alle Landesbasisfallwerte für das Jahr 2008.

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6910
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Für Rückfragen:
Gabriele Baron
Tel.: 040 - 6909 - 1709, Fax 040 - 6909 - 1353, E-Mail:
gabriele.baron@tk-online.de


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